IFBB Europameisterschaft der Frauen – 2010

Hände hoch! Hallo, mein Freund!


Wie könnte ich dich nur täuschen? Ich sage immer nur das, was du von mir hören möchtest!


Erlauben Sie mir, mit einer Dosis Emotionen zu beginnen und erneut die Tatsache zu bekräftigen, dass die russischen Mädchen in unserer Sportart die Stärksten in Europa und in der Welt sind.


Ich möchte und werde mich dieses Mal nicht in eine detaillierte Beschreibung des Verlaufs der Wettbewerbe vertiefen. Banale Phrasen, Übergänge von Halbfinali zu Finali, werden dem Leser sicherlich nicht sehr interessant erscheinen. Aber die problematischen Fragen anzusprechen, die Lösungen erfordern – das werde ich mir nicht verkneifen und einige der dringendsten Themen zur Diskussion stellen, die sowohl die Durchführung aller Frauenwettbewerbe als auch die Bewertungskriterien in den Kategorien betreffen.

ERSTER MANNSCHAFTSTITEL FÜR RUSSLAND! HURRA!!!

Bodybuilding bis 55 kg


Anna Zelentsova – 4. Platz


Bodybuilding über 55 kg


Natalja Wtjurina – 1. Platz und Gesamtsiegerin


Bodyfitness bis 163 cm


Maria Purmak – 1. Platz


Bodyfitness bis 168 cm


Ekaterina Gamagina – 1. Platz


Damen-Fitness bis 163 cm


Olga Woloch – 2. Platz


Damen-Fitness über 163 cm


Natalja Tschukajewa – 3. Platz


Tatjana Dwortsowa – 1. Platz und Gesamtsiegerin


Herren-Fitness


Konstantin Nekrassow – 1. Platz

ETWAS ÜBER FITNESS

Es hatte den Eindruck, als sei es in Europa damit sehr schlecht bestellt. Der „kleine“ Fitness präsentierte ein klägliches Bild. Nur eine wirklich anständige Kür von der Siegerin Otsus (Estland). Aber ihr Körper war, gelinde gesagt, nicht sehr gut vorbereitet, obwohl sie im Vergleich zur gesamten eindeutig schwachen Kategorie ja Siegerin wurde. Nun zum „Großen“. Die Siegerin Tatjana Dwortsowa zeigte eine eindeutig schwache Kür. Sie hatte die auf dem „Pokal von Russland“ gezeigte „Striptease-Tänzerin“ entfernt und gewann aufgrund der Endergebnisse sogar gegen Natascha Tschukajewa, deren Kür man tatsächlich irgendwie bewerten konnte. Es gibt KEINE Menschen im Fitness… ÜBERHAUPT… Sie kommen nicht?

BODYFITNESS

Lassen Sie uns den Titel dieser „Geschichte“ noch einmal lesen – „HÄNDE HOCH!“ Woher kommt das? Ja, vom Wettkampf. Der Ruf aus dem Publikum: „Voll der Wahnsinn!“. Zwei Wochen zuvor, bei den Europameisterschaften der Männer in den Niederlanden, wurde eine höchst weise Entscheidung #1 getroffen (später wird auch eine nicht minder weise Entscheidung #2 beschrieben) – in der ersten Runde die Athletinnen mit erhobenen Armen zu vergleichen. Und zwar sowohl von hinten als auch von vorne. In der Erläuterung dieser Neuerung wurde eindeutig festgestellt, dass es sich hierbei nicht um eine Demonstration des Doppelbizeps handelte, sondern lediglich um den Versuch, den Athletinnen zusätzlich zu helfen, ihre besten Bedingungen zu präsentieren, und den Richtern, diese (Bedingungen) angemessen zu bewerten. Wie auch immer, der Anblick war mehr als bescheiden.


Ohne viel Fantasie zu bemühen, sah die Pose in dieser Perspektive eher wie eine Bitte an den HIMMEL um Hilfe aus… Die Worte von Pawel Filoborn, einem der Anführer des Amateurteils der weltweiten IFBB, bei der Kampfrichterversammlung der Meisterschaften in Serbien, dass in der Bodyfitness-Kategorie die Platzierungen der Teilnehmerinnen mit zu hoher Härte und Muskulosität abgesenkt werden, erwiesen sich angesichts der neuen Pose als reiner Farce. Genauso wie Pawels Befehl, den Teilnehmerinnen mit großen Silikonbrüsten Punkte abzuziehen.


Worte sind Worte, Anweisungen sind Anweisungen, aber meiner Meinung nach zeichnen sich bei den Profis der IFBB (in den letzten zwei Jahren bei den Pro-Turnieren, einschließlich der „Olympia“) tatsächlich positive Tendenzen ab. Muskelmasse, Venenzeichnung, Dichte – all diese dem Bodybuilding nahestehenden Attribute geraten bei den „Figuren“ zunehmend in den Hintergrund. Siegerinnen und Preisträgerinnen werden zu „Puppen“, „echten Schönheiten“ mit perfekt geformter Muskulatur und glänzenden Proportionen.

FRAUENbodybuilding

KEINE KOMMENTARE? Nur eine Bemerkung… Niemand bestreitet das Recht der Frauen, mit ihrem Körper zu tun, was ihnen beliebt. Aber sie müssen verstehen, dass eine solche „Durchtrainierung“ immer eine heftige negative Reaktion sowohl von Seiten der Männer als auch der Gesellschaft insgesamt hervorrufen wird. Das ist ein sehr hoher Preis, aber wenn ihr Wunsch, in diesem Sport große Erfolge zu erzielen, so groß ist, dass sie bereit sind, ihn zu zahlen, nun dann ist das ihr Recht.


DE FACTO muss eine Frau, um die höchsten Leistungen in dieser Sportart zu erreichen, die für ihr biologisches Geschlecht natürlichen Merkmale zerstören. Und doch sind es Frauen – keine Männer, und die IFBB scheint offiziell die Veränderungen, die sie an ihrem Körper vornehmen, nicht zu billigen. Aber gleichzeitig befinden sich diese Frauen in einer Situation, in der für den Sieg genau diese… Veränderungen (man möchte fast „Mutationen“ sagen) notwendig sind.


Es sieht so aus, als täten die obersten Funktionäre des Verbands nur so, als wollten sie weiblichere und elegantere Athletinnen fördern, ohne dieses Ziel tatsächlich zu verfolgen.

ENTSCHEIDUNG Nr. 2 ODER „WIE MAN GABRIELA NICHT BESCHMUTZT“

Hier die Worte einer unserer Athletinnen:


„Kurz gesagt, habe ich das alles so gesehen. Sie haben uns erlaubt, „Dream Tan“ zu verwenden. Alle wurden in Richtung „Jan Tana“ gedrängt. Aber alle hatten sich bemalt, so gut sie konnten. In die Umkleide kam eine Dame und schrie, dass es verboten sei, „Dream Tan“ zu verwenden. Während des Halbfinales stehen wir schon aufgereiht vor dem Bühnenausgang. Gabriela ge