Zusammensetzung und Darreichungsform:


Tabletten. Jede Tablette enthält: Wirkstoff Afobazol (5-Ethoxy-2-[2-(Morpholino)-ethylthio]-Benzimidazol-Dihydrochlorid) -5 mg oder 10 mg. Hilfsstoffe: Kartoffelstärke, mikrokristalline Cellulose, Milchzucker (Lactose), Povidon, Magnesiumstearat. Die Tabletten sind weiß oder weiß mit cremefarbener Tönung, flach-zylindrisch mit Fase.

Pharmakologische Eigenschaften:


Afobazol ist ein Derivat von 2-Mercaptobenzimidazol, ein selektiver Anxiolytikum, der nicht zur Gruppe der Benzodiazepinrezeptor-Agonisten gehört. Es verhindert die Entwicklung von membranabhängigen Veränderungen am GABA-Rezeptor.


Afobazol besitzt eine anxiolytische Wirkung mit aktivierender Komponente, ohne sedativ-hypnotische Effekte (Sedierung tritt erst in Dosen auf, die 40-50-fach die ED50 für die anxiolytische Wirkung übersteigen). Es hat keine muskelrelaxierende Eigenschaften und keinen negativen Einfluss auf Gedächtnis und Aufmerksamkeit. Bei der Anwendung entwickelt sich keine Medikamentenabhängigkeit und es tritt kein Entzugssyndrom auf. Die Wirkung des Präparats äußert sich vor allem in einer Kombination von anxiolytischer (angstlösender) und leicht stimulierender (aktivierender) Wirkung.

Anwendungsgebiete:

  • Behandlung von Schlafstörungen im Zusammenhang mit Angst
  • Anpassungsstörungen
  • Generalisierte Angststörungen, Neurasthenie, ängstliche Grübelsucht, Unsicherheit, erhöhte Verletzlichkeit und emotionale Labilität, Neigung zu emotional-stressartigen Reaktionen
  • Prämenstruelles Syndrom
  • Diverse somatische Erkrankungen (Asthma bronchiale, Reizdarmsyndrom, Hypertonie, Herzrhythmusstörungen)

Gegenanzeigen:

  • Kindesalter unter 18 Jahren
  • Individuelle Unverträglichkeit
  • Schwangerschaft, Stillzeit

Dosierung und Verabreichung:


Zur oralen Einnahme nach den Mahlzeiten. Optimale Einzeldosis 10 mg, Tagesdosis 30 mg, verteilt auf 3 Einnahmen täglich. Behandlungsdauer 2-4 Wochen. Bei Bedarf kann die Tagesdosis auf bis zu 60 mg erhöht und die Behandlungsdauer auf bis zu 3 Monate verlängert werden.

Nebenwirkungen:


Erhöhte individuelle Empfindlichkeit, mögliche allergische Reaktionen.

Überdosierung:


Bei deutlicher Überdosierung und Intoxikation kann ein sedativer Effekt und erhöhte Schläfrigkeit ohne Zeichen der Muskelrelaxation auftreten. Als Notfallmaßnahme wird Natrium-Koffein-Benzoat, 20%ige Lösung in Ampullen à 1,0 ml 2-3 mal täglich subkutan angewendet.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Afobazol?

Afobazol ist ein Derivat von 2-Mercaptobenzimidazol, ein selektiver Anxiolytikum, der nicht zur Gruppe der Benzodiazepinrezeptor-Agonisten gehört.

Wie wirkt Afobazol?

Afobazol besitzt eine anxiolytische Wirkung mit aktivierender Komponente, ohne sedativ-hypnotische Effekte. Es verhindert die Entwicklung von membranabhängigen Veränderungen am GABA-Rezeptor.

Bei welchen Erkrankungen wird Afobazol eingesetzt?

Afobazol wird eingesetzt bei Schlafstörungen im Zusammenhang mit Angst, Anpassungsstörungen, generalisierten Angststörungen, Prämenstruellem Syndrom sowie verschiedenen somatischen Erkrankungen.

Wie wird Afobazol angewendet?

Afobazol wird oral nach den Mahlzeiten eingenommen. Die optimale Einzeldosis beträgt 10 mg, die Tagesdosis 30 mg, verteilt auf 3 Einnahmen täglich. Die Behandlungsdauer liegt bei 2-4 Wochen, kann bei Bedarf auf bis zu 3 Monate verlängert werden.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Mögliche Nebenwirkungen sind erhöhte individuelle Empfindlichkeit und allergische Reaktionen.

Wie wird eine Überdosierung behandelt?

Bei Überdosierung und Intoxikation kann ein sedativer Effekt und erhöhte Schläfrigkeit auftreten. Als Notfallmaßnahme wird Natrium-Koffein-Benzoat subkutan verabreicht.

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