PPAR-gamma-Aktivatoren

Der Zellkern schwimmt innerhalb der flüssigen Zytoplasma wie ein rohes Eigelb, und seine gesamte Oberfläche ist mit Punkten empfindlicher Proteine bedeckt, die als Rezeptoren bezeichnet werden. Durch die Zellhülle dringen in die Zytoplasma aktive Substanzen (wissenschaftlich Liganden) ein, die sich an den ausgewählten Rezeptor „anhaften“ und ein Signal auslösen, das die im Inneren des Kerns gespeicherten Gene aktiviert. Rezeptoren, deren Liganden unbekannt sind, werden von Wissenschaftlern ironisch als „Waisen“ bezeichnet. Von den 200 Arten von Kernrezeptoren, die der Wissenschaft heute bekannt sind, ist die Mehrheit „Waisenkinder“. Die Genetiker beißen sich in die Finger. Sie haben die Funktionen vieler Gene bereits entschlüsselt, und wenn sie den „Schlüssel“ dazu finden würden, würde sich unser Leben drastisch verändern.

Indem wir gezielt auf Gene einwirken, könnten wir lernen, nicht krank zu werden, Organe, die operativ entfernt wurden, neu wachsen zu lassen und möglicherweise sogar ganz aufhören zu altern. Allerdings ist bereits ein kleines Wunder geschehen. Die Wissenschaftler haben auf dem Kern eine empfindliche Stelle gefunden, die mit dem Fettstoffwechsel in Verbindung steht. Genauer gesagt, dieser Rezeptor (PPAR-gamma genannt) ist mit dem Teil des Genoms verbunden, der die Zerstörung des Unterhautfetts im Körper steuert. Wenn wir wüssten, welche Substanz in der Lage ist, auf den PPAR-gamma-Rezeptor einzuwirken, könnten wir einen einzigartigen Fettverbrenner entwickeln. Stellen Sie sich vor, Sie nehmen eine Tablette ein und schon nach ein paar Tagen ist das Fett vom Körper verschwunden! Die Forscher sagen, dass sie das Rätsel bald lösen und einen PPAR-gamma-Aktivator (Stimulator) entwickeln werden, aber bis dahin nehmen Sie Omega-3-Fettsäuren. Wie bekannt ist, führen diese zum Abnehmen. Diese paradoxe Wirkung von Fischöl lässt sich dadurch erklären, dass es in der Lage ist, auf zelluläre Gene einzuwirken.