Erkrankungen der arteriellen Gefäße – Arteriosklerose und Endarteriitis – entstehen durch Veränderungen in der Gefäßwandstruktur: Sie verengen sich, was Spasmen auslöst und schließlich zu vollständiger Verschließung und Gliedmaßengangrän (vor allem der unteren Extremitäten) führt.

Massageziele

Die Ziele der Massage sind: Stärkung des gesamten Organismus und Verbesserung der allgemeinen und peripheren Durchblutung, Regulierung des Stoffwechsels, insbesondere in den betroffenen Extremitäten, Wiederherstellung des normalen Blutkreislaufs und Entwicklung neuer – kollateraler – Gefäße, die die erkrankten ersetzen.

Massage bei Erkrankungen der unteren Extremitäten

Die Massage erfolgt im Liegen auf dem Bauch, Rücken oder Sitzen. Es ist sehr wichtig, die betroffene Extremität während der Massage abwechselnd anzuheben und abzusenken, um die Gefäßerweiterung, Entwicklung kleiner, bisher nicht funktionierender Kapillaren, Verringerung der Zyanose und Marmorierung der Gliedmaße sowie Schmerzlinderung zu fördern.

Die Massage beginnt mit Streichungen am Rücken, dann folgen Knetungen und Erschütterungen im Beckenbereich, an den Hüftgelenken und der Rückseite des Oberschenkels. Anschließend wird die Vorderseite des Oberschenkels, die Wade und die vordere Unterschenkelmuskulatur massiert.

Die Gesamtdauer der Massage beträgt 10-17 Minuten. Insgesamt werden bis zu 15 Behandlungen verschrieben, täglich durchgeführt. Der Arzt verordnet gegebenenfalls eine Wiederholungsbehandlung.

Für den Patienten mit Erkrankung im dritten Stadium erfolgt die Massage zunächst nur an den gesunden Extremitäten und am Rumpf, erst bei Verbesserung des Zustands wird auch die betroffene Extremität einbezogen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Obliterierende Endarteriitis?

Obliterierende Endarteriitis ist eine Erkrankung der arteriellen Blutgefäße, bei der sich die Gefäßwände verengen, was zu Durchblutungsstörungen und schließlich zum Verschluss der Arterien führt.

Welche Symptome treten bei Obliterierender Endarteriitis auf?

In der ersten Phase kühlen die Gliedmaßen ab, Finger und Zehen werden taub, es tritt schnelle Ermüdung der Beine und Wadenkrämpfe auf. In der zweiten Phase sind diese Symptome stärker ausgeprägt, es kommt zu Schmerzen in den Wadenmuskeln beim Gehen, die beim Stillstehen und Ausruhen wieder verschwinden, sowie zu einer „marmorierten“ Verfärbung der Unterschenkel. In der dritten Phase treten die Symptome noch stärker auf, hinzu kommen Ruheschmerzen (vor allem nachts) und eine bläuliche Verfärbung der Haut.

Wie wirkt sich Massage bei Obliterierender Endarteriitis aus?

Durch die Massage soll die Durchblutung verbessert, der Stoffwechsel in den betroffenen Gliedmaßen reguliert und die Bildung neuer, kollateraler Gefäße angeregt werden, um die verschlossenen Arterien zu ersetzen.

Wie wird die Massage bei Obliterierender Endarteriitis durchgeführt?

Die Massage erfolgt im Liegen auf dem Bauch, Rücken oder im Sitzen. Es ist wichtig, die betroffene Extremität während der Massage abwechselnd anzuheben und abzusenken, um die Durchblutung zu fördern. Die Massage umfasst Techniken wie Streichen, Kneten und Erschütterungen an Rücken, Becken, Hüftgelenken, Oberschenkeln, Waden und Unterschenkeln.

Wie oft und wie lange sollte die Massage durchgeführt werden?

Die Massage wird täglich über einen Zeitraum von bis zu 15 Behandlungen durchgeführt, jede Sitzung dauert 10-17 Minuten. Bei Verbesserung des Zustands kann eine Wiederholungsbehandlung verordnet werden.

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