Arachidonsäure (englische Abkürzung ARA) ist eine mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure mit der Formel 20:4(ω-6). Sie spielt eine wichtige Rolle im menschlichen Körper. Arachidonsäure ist eine bedingt essentielle Fettsäure, das heißt der Körper kann sie selbst synthetisieren. Allerdings ist sie anfällig für Oxidation durch Luftsauerstoff und benötigt daher besondere Lagerbedingungen.

Im Körper ist Arachidonsäure Bestandteil von Phospholipiden (insbesondere Phosphatidylethanolamin und Phosphatidylcholin), welche die Grundlage von Zellmembranen bilden. Die höchsten Konzentrationen finden sich im Gehirn und in der Muskulatur. Darüber hinaus fungiert Arachidonsäure als entzündungsfördernder Botenstoff in der Signalübertragung zwischen Zellen.

Arachidonsäure im Bodybuilding

Arachidonsäure ist für die Regeneration und das Wachstum der Skelettmuskulatur notwendig. Der Wissenschaftler Mike Roberts von der Baylor University untersuchte diese Zusammenhänge und veröffentlichte einen Artikel in der International Society of Sports Nutrition mit dem Titel „Arachidonic Acid, The New Mass Builder“, in dem er die Rolle dieses Nährstoffs für den Muskelaufbau erläutert.

Roberts vertritt die Theorie, dass lokale Entzündungsreaktionen in der Muskulatur, ausgelöst durch Mikrotraumen bei körperlicher Belastung, der Hauptauslöser für Muskelhypertrophie sind. Arachidonsäure ist in hohen Konzentrationen in der Muskulatur vorhanden und dient als Ausgangsstoff für die Synthese von Prostaglandinen, welche diese Entzündungsreaktionen auslösen. Insbesondere das Prostaglandin-Isomer PGF2a besitzt die Fähigkeit, das Muskelwachstum anzuregen. Arachidonsäure reguliert also die lokale muskuläre Entzündungsreaktion und kann somit ein Schlüsselfaktor für die Steuerung anaboler Prozesse in Antwort auf Krafttraining sein.

Dosierung und Einnahme

Für die Steigerung von Kraft und Muskelmasse sollte Arachidonsäure in einer Tagesdosis von 500-1000 mg eingenommen werden. Beim Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln ist darauf zu achten, dass die Dosierung ausreichend hoch ist, um die gewünschten Effekte zu erzielen.

Nebenwirkungen und Risiken

Arachidonsäure ist ein natürliches Produkt und Bestandteil normaler Nahrungsmittel. Studien haben gezeigt, dass Arachidonsäure für die Gesundheit unbedenklich ist und nur selten Nebenwirkungen verursacht. Aufgrund ihrer entzündungsfördernden Wirkung können gelegentlich verstärkte Muskelschmerzen nach dem Training, Gelenkbeschwerden oder Kopfschmerzen auftreten, dies kommt jedoch sehr selten vor.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Arachidonsäure?

Arachidonsäure (englische Abkürzung ARA) ist eine mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure mit der Formel 20:4(ω-6). Sie spielt eine wichtige Rolle im menschlichen Körper.

Wo kommt Arachidonsäure vor?

Arachidonsäure ist Bestandteil von Phospholipiden (insbesondere Phosphatidylethanolamin und Phosphatidylcholin), welche die Grundlage von Zellmembranen bilden. Die höchsten Konzentrationen finden sich im Gehirn und in der Muskulatur.

Welche Funktion hat Arachidonsäure im Körper?

Arachidonsäure fungiert als entzündungsfördernder Botenstoff in der Signalübertragung zwischen Zellen.

Warum ist Arachidonsäure wichtig für den Muskelaufbau?

Arachidonsäure ist für die Regeneration und das Wachstum der Skelettmuskulatur notwendig. Sie reguliert die lokale muskuläre Entzündungsreaktion und kann somit ein Schlüsselfaktor für die Steuerung anaboler Prozesse in Antwort auf Krafttraining sein.

Wie sollte Arachidonsäure eingenommen werden?

Für die Steigerung von Kraft und Muskelmasse sollte Arachidonsäure in einer Tagesdosis von 500-1000 mg eingenommen werden.

Gibt es Nebenwirkungen bei der Einnahme von Arachidonsäure?

Aufgrund ihrer entzündungsfördernden Wirkung können gelegentlich verstärkte Muskelschmerzen nach dem Training, Gelenkbeschwerden oder Kopfschmerzen auftreten, dies kommt jedoch sehr selten vor.

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