Das Ellbogengelenk ist eine Verbindung von drei Knochen: dem Oberarmknochen, dem Ellenbogenknochen und dem Speichenknochen. Das Schulter-Ellenbogengelenk gehört zu den rollenden Gelenken, es wird vom Gelenkkopf des medialen Kondylus des Oberarmknochens und der halbmondförmigen Ausbuchtung des Ellenbogenknochens gebildet. Eine Vergrößerung der Gelenkfläche wird durch den Ellenbogenfortsatz und den Kronenfortsatz erreicht, die die halbmondförmige Ausbuchtung vertiefen. Das Schulter-Speichengelenk wird vom Speichenkopf und dem Speichenkopf des Oberarmknochens gebildet. Das Gelenk zwischen dem Ellenbogen- und Speichenknochen entsteht aus dem Speichenkopf und der Speichenausbuchtung des Ellenbogenknochens. Diese Gelenke zusammen mit dem Bandapparat und der Muskulatur ermöglichen die Beugung und Streckung im Ellbogengelenk sowie die Pronation und Supination des Unterarms.

Gelenkbänder

Das Ellbogengelenk wird von einem komplexen Geflecht an Bändern umgeben. Der laterale Teil des Gelenks wird durch einen Komplex aus vier Bändern verstärkt: dem radialen Seitenband, dem Ringband des Speichenknochens, dem zusätzlichen lateralen Kollateralband und dem lateralen Ellbogenkollateralband. Das radiale Seitenband entspringt am lateralen Epikondylus des Oberarmknochens und verschmilzt distal mit den tiefen Fasern des Ringbandes des Speichenknochens, stabilisiert dieses und sorgt für die Stabilität des Ellbogengelenks bei Varus-Belastung (Annäherung des Unterarms). Das Ringband des Speichenknochens setzt sich an der vorderen und hinteren Fläche der Speichenausbuchtung des Ellenbogenknochens an und bildet einen Ring um den Kopf und Hals des Speichenknochens; es sorgt für die Stabilität bei Pronation und Supination. Das distale Ende des zusätzlichen lateralen Kollateralbandes setzt am Höcker des Supinatorwulstes des Ellenbogenknochens an; proximal verschmilzt das Band mit den Fasern des Ringbandes des Speichenknochens. Das laterale Ellbogenkollateralband setzt proximal am lateralen Epikondylus des Oberarmknochens und distal am Supinatorwulst des Ellenbogenknochens unter der Faszie dieses Muskels an. Es sorgt für die Stabilität des lateralen Teils des Ellbogengelenks, verringert die Spannung bei der Drehbewegung des Unterarms und hält den Speichenkopf hinten.

Der mediale Teil des Ellbogengelenks ist ebenfalls durch einen Bandkomplex verstärkt. Dazu gehören der vordere, hintere und quere (Coopers Band) Anteil des Ellbogenkollateralbandes. Von größter Bedeutung für den Widerstand gegen die Valgus-Belastung des Ellbogengelenks (Abduktion des Unterarms) ist der vordere Anteil des Ellbogenkollateralbandes. Er setzt am medialen Epikondylus des Oberarmknochens und an der Spitze des Kronenfortsatzes an und sorgt für die statische und dynamische Stabilität des Ellbogengelenks bei Wurf-/Wurfbewegungen mit einer Beugung von 20 bis 120 Grad. Der hintere Anteil des Ellbogenkollateralbandes verstärkt die medialen Abschnitte des Ellbogengelenks bei Pronation. Seine Ansatzpunkte sind der laterale Epikondylus des Oberarmknochens und der Ellenbogenfortsatz.

Muskeln

Für die präzisen koordinierten Bewegungen im Gelenk ist ein ausgewogenes Muskelspiel erforderlich. Die Bewegungen im Ellbogengelenk werden von folgenden Muskeln ausgeführt: Auf der Vorderseite setzt sich der Armmuskel an den Kronenfortsatz des Ellenbogenknochens an, während sein Antagonist, der Trizeps, mit einer flachen breiten Sehne am Ellenbogenfortsatz des Ellenbogenknochens ansetzt. Die oberflächlichen Streckermuskeln der hinteren Muskelgruppe des Unterarms entspringen vom lateralen Epikondylus des Oberarms; dazu gehören der lange Speichenstrecker, der kurze Speichenstrecker, der Fingerstrecker und der Ulnarflexor des Handgelenks. Auf der anderen Seite des distalen Epiphyse des Oberarmknochens, vom medialen Epikondylus und dem medialen Epikondylenfortsatz, entspringt die vordere Muskelgruppe des Unterarms (Beuger und Pronatoren). Dazu gehören der runde Pronator, der radiale Handgelenksbeuger, der lange Hohlhandmuskel, der oberflächliche Fingerbeuger und der Ulnarflexor des Handgelenks.

Nerven

Die Innervation der Muskeln des Ellbogengelenks erfolgt durch die drei Hauptnerven der freien unteren Extremität: den Radialnerv (einschließlich des hinteren Zwischenknochennervs), der vor und lateral am Gelenk verläuft, den Mediannerv, der entlang der Mittellinie vorne verläuft, und den Ulnarnerv, der an der hinteren medialen Oberfläche des Ellbogenbereichs verläuft. Der Radialnerv besteht aus dem hinteren Bündel des Plexus brachialis (Wurzeln C6, C7 und Th1) und innerviert den Trizeps, den Supinator sowie die Strecker des Handgelenks und der Finger. Der Ulnarnerv entsteht aus dem medialen Bündel des Plexus brachialis (Wurzeln C7 und Th1) und innerviert den Ulnarflexor des Handgelenks, die tiefen Fingerbeuger und die Musculi lumbricales des Ringfingers und des kleinen Fingers, die dorsalen und palmaren Zwischenknochenmuskel, den Muskel, der den Daumen anzieht, sowie die Muskeln des Kleinfingerballens (Muskel, der den kleinen Finger abspreizen lässt; Muskel, der den kleinen Finger anzieht und Flexor digiti minimi). Der Mediannerv wird aus dem lateralen und medialen Bündel des Plexus brachialis (Wurzeln C6, C7 und Th1) gebildet und innerviert den langen Hohlhandmuskel, den runden Pronator, den radialen Handgelenksbeuger, die tiefen Beuger des Zeige- und Mittelfingers, den oberflächlichen Fingerbeuger, den langen Beuger des Daumens, den viereckigen Pronator sowie die Musculi lumbricales des Daumens und Zeigefingers und die Muskeln des Daumenballens (Muskel, der den Daumen abspreizen lässt; Muskel, der den Daumen abziehen lässt und Flexor digiti pollicis brevis).

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Hauptknochen des Ellbogengelenks?

Das Ellbogengelenk besteht aus drei Knochen: dem Oberarmknochen, dem Ellenbogenknochen und dem Speichenknochen.

Wie ist die Anatomie des Schulter-Ellenbogengelenks?

Das Schulter-Ellenbogengelenk gehört zu den Scharniergelenken. Es wird vom Gelenkkopf des medialen Kondylus des Oberarmknochens und der halbmondförmigen Ausbuchtung des Ellenbogenknochens gebildet. Der Ellenbogenfortsatz und der Kronenfortsatz vertiefen die halbmondförmige Ausbuchtung und vergrößern so die Gelenkfläche.

Welche Bewegungen ermöglicht das Ellbogengelenk?

Das Ellbogengelenk zusammen mit dem Bandapparat und der Muskulatur ermöglicht die Beugung und Streckung im Ellbogengelenk sowie die Pronation und Supination des Unterarms.

Wie ist der Bandapparat des Ellbogengelenks aufgebaut?

Das Ellbogengelenk wird von einem komplexen Geflecht an Bändern umgeben. Der laterale Teil wird durch vier Bänder verstärkt: das radiale Seitenband, das Ringband des Speichenknochens, das zusätzliche laterale Kollateralband und das laterale Ellbogenkollateralband. Der mediale Teil ist durch den vorderen, hinteren und queren Anteil des Ellbogenkollateralbandes verstärkt.

Welche Muskeln führen die Bewegungen im Ellbogengelenk aus?

Die Bewegungen im Ellbogengelenk werden von folgenden Muskeln ausgeführt: Der Armmuskel an der Vorderseite, der Trizeps als Antagonist, die oberflächlichen Streckermuskeln der hinteren Muskelgruppe des Unterarms sowie die vordere Muskelgruppe des Unterarms (Beuger und Pronatoren).

Wie ist die Innervation der Muskeln des Ellbogengelenks?

Die Innervation erfolgt durch den Radialnerv, den Mediannerv und den Ulnarnerv. Der Radialnerv innerviert den Trizeps, den Supinator sowie die Strecker von Handgelenk und Fingern. Der Ulnarnerv innerviert den Ulnarflexor des Handgelenks, die tiefen Fingerbeuger und weitere Handmuskeln. Der Mediannerv innerviert Muskeln wie den langen Hohlhandmuskel, den radialen Handgelenksbeuger und Fingerbeuger.

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