Anämie – das ist eine Verringerung der Zahl der roten Blutkörperchen oder des Hämoglobinspiegels im Blut, die entweder auf eine unzureichende Produktion von Erythrozyten oder auf eine verstärkte Zerstörung und Sequestrierung in der Milz oder Blutverlust zurückzuführen ist. Die Gesamthäufigkeit von Anämie beträgt 2,5%, bei Sportlern ist dieser Wert unbekannt. Die Gefahr der Kombination von Anämie und Sport besteht in einer Verringerung der Sauerstoffkapazität des Blutes, was die Ausdauer verringern, Ermüdung verursachen und so die körperliche Leistungsfähigkeit und häufig auch das Verletzungsrisiko senken kann. Die Hauptursache der Anämie im Sport ist die Hämodilution, die von echter Anämie unterschieden werden muss. Wahre Anämie ist meist durch Eisenmangel bedingt.

Sichelzellenanämie

Sichelzellenanämie ist eine erbliche Erkrankung, die sich durch Veränderung der Form und Flexibilität der Erythrozyten mit anschließender Aggregation und Agglutination in den Blutgefäßen und Gewebsischämie äußert. Die schwersten Manifestationen werden bei Homozygoten für das Allel, das für abnormales Hämoglobin codiert, beobachtet; bei ihnen ist das Risiko für plötzlichen Tod sehr hoch, und daher sind harte Sportarten für sie kontraindiziert. Der heterozygote Genträger (Sichelzellenanomalie) kommt bei 6-8% der amerikanischen Neger und bei einem von 10.000 weißen Amerikanern vor. Bei ihnen treten selten Anämie und Veränderungen im Blutausstrich auf. Im Allgemeinen ist die Gefahr der Sichelzellenanomalie gering, aber es wird angenommen, dass sie bei Sportlern das Risiko für Komplikationen wie Rhabdomyolyse, Hitzeschäden sowie Milz- und Niereninfarkte (insbesondere in Höhenlagen) erhöht. Wie stark das Risiko steigt, ist nicht bekannt. Möglicherweise ist auch das Risiko für plötzlichen Tod erhöht. Es gibt keine absoluten Kontraindikationen für den Sportbetrieb, aber es sind Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, einschließlich Einhaltung des Trinkverhaltens, schrittweiser Steigerung der Belastung und Akklimatisierung. Es gibt keine Hinweise darauf, dass die körperliche Leistungsfähigkeit bei Sichelzellenanomalie beeinträchtigt ist.

Häufig gestellte Fragen

Wie häufig ist Anämie bei Sportlern?

Die Gesamthäufigkeit von Anämie beträgt 2,5%, bei Sportlern ist dieser Wert allerdings unbekannt.

Welche Gefahren birgt die Kombination von Anämie und Sport?

Die Gefahr besteht in einer Verringerung der Sauerstoffkapazität des Blutes, was die Ausdauer verringern, Ermüdung verursachen und so die körperliche Leistungsfähigkeit und häufig auch das Verletzungsrisiko senken kann.

Was ist die Hauptursache von Anämie im Sport?

Die Hauptursache der Anämie im Sport ist die Hämodilution, die von echter Anämie unterschieden werden muss. Wahre Anämie ist meist durch Eisenmangel bedingt.

Wie gefährlich ist die Sichelzellenanämie für Sportler?

Die schwersten Manifestationen treten bei Homozygoten auf, bei denen das Risiko für plötzlichen Tod sehr hoch ist, daher sind harte Sportarten für sie kontraindiziert. Bei Heterozygoten ist die Gefahr gering, aber es wird angenommen, dass das Risiko für Komplikationen wie Rhabdomyolyse, Hitzeschäden sowie Milz- und Niereninfarkte erhöht sein kann.

Gibt es Einschränkungen für Sportler mit Sichelzellenanämie?

Es gibt keine absoluten Kontraindikationen für den Sportbetrieb, aber es sind Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, einschließlich Einhaltung des Trinkverhaltens, schrittweiser Steigerung der Belastung und Akklimatisierung.

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