Aerobik ist eine Form der körperlichen Betätigung, die rhythmische aerobe Übungen mit Dehnungs- und Kraftübungen kombiniert, um alle Elemente der Fitness (Beweglichkeit, Muskelkraft und Ausdauer) zu verbessern. Aerobik wird in der Regel unter Musikbegleitung und in Gruppen unter Anleitung eines Trainers (Fitnesstrainers) ausgeübt, kann aber auch alleine und ohne Musikbegleitung durchgeführt werden.

Geschichte

Der Sportpsychologe Kenneth Cooper gilt als Begründer des Aerobiks. Er prägte nicht nur den Namen dieser Aktivitätsform, sondern entwickelte auch die Übungen dafür. In seinem 1970 erschienenen Buch „The New Aerobics“ beschrieb er die Vorteile dieser Art von körperlicher Betätigung. Darüber hinaus enthielt es wissenschaftlich fundierte Programme für verschiedene Formen des Ausdauertrainings wie Laufen, Gehen und Radfahren.

Besonders populär wurde Aerobik Ende des 20. Jahrhunderts. 1982 veröffentlichte Jane Fonda ihre erste Trainingsvideokassette, die 17 Millionen Mal verkauft wurde – eine bis dahin einzigartige Auflage.

1989 führte Gin Miller eine neue Form des Aerobiks ein – das Stepaerobik. Es unterschied sich von allen anderen Formen durch die Verwendung einer kleinen erhöhten Plattform, die während des Trainings eine erhöhte Belastung schuf.

Obwohl Aerobik heute nicht mehr so populär ist wie Ende des 20. Jahrhunderts, zeichnet es sich durch eine Vielfalt an Formen aus, die allen Bedürfnissen gerecht werden.

Formen und Arten

Es gibt viele verschiedene Richtungen des Aerobiks, die in der Regel auf kardiovaskulären Übungen basieren. Man denke nur an Kampfsportaerobic (Tae-Bo, Catabolic) oder Indoor-Cycling (Spinning). Tanzaerobic-Kurse werden in der Regel als Gruppenkurse unter Musikbegleitung und der Leitung eines qualifizierten Trainers durchgeführt. Viele Aerobic-Schulen haben sich vom Prinzip der 1970er Jahre „Keine Schmerzen, keine Wirkung“ entfernt und führen Aspekte wie Stabilisationsmuskeltraining und Krafttraining mit Gymnastikbällen und Gewichten ein.

Nutzen

Regelmäßiges Ausdauertraining stärkt Herz und Lunge, normalisiert erhöhten Blutdruck und Cholesterinwerte, verbrennt Kalorien, regt den Lymphfluss an und stärkt das Immunsystem. Während des Ausdauertrainings steigt der Serotoninwert an und es werden Endorphine – Glückshormone – ausgeschüttet, die beim Stressabbau und der Angstbewältigung helfen.

Es gibt Kurse, die so konzipiert sind, dass die Gelenke nicht durch Sprünge und ruckartige Bewegungen überlastet werden. Dabei steht mindestens ein Fuß ständig auf dem Boden. Solche Kurse eignen sich für Schwangere, ältere Menschen, Menschen mit erheblichem Übergewicht oder zur Rehabilitation nach Verletzungen.

Verletzungsprävention

Aerobik ist ein hervorragendes Training für das Herz-Kreislauf-System, kann aber bei falscher Ausführung zu Überlastungen führen: Verletzungen im Lendenwirbel-, Hüft-, Waden-, Knöchel- und Fußbereich; Zerrungen, Sehnenentzündungen, Stressfrakturen. Der Einsatz von Gewichten an den Knöcheln, Hanteln oder Tritthilfen kann die Verletzungsgefahr erhöhen. Die Fitnessindustrie hat daher Programme mit geringem oder sogar ohne Kontakt entwickelt, z.B. Wasseraerobik.

Wählen Sie Kurse, die auf speziellen Böden stattfinden, die etwas unter den Füßen nachgeben. Stundenlange Trainings auf Betonböden sind der direkte Weg zu Problemen. Spezielle Aerobik-Schuhe können Ihnen etwas Halt und Dämpfung geben und helfen, die richtige Fußstellung beizubehalten, können den Härtegrad der Unterlage aber nicht vollständig ausgleichen. Teppichböden helfen nicht. Das Dämpfungssystem des Fußes ist zwar erstaunlich, aber die ständigen Aufpralle werden sich von den Füßen bis in die Hüfte und zurück fortpflanzen. Zunächst werden Sie schmerzhafte Füße und müde Beine spüren. Wenn Sie sich von diesen ständigen Aufprallen nicht erholen, kann etwas überbeansprucht werden, dann kommt es zu Zerrungen und schließlich zu Brüchen.

Schützen Sie sich vor Verletzungen, indem Sie sich vor jedem Training aktiv-isoliert dehnen. Achten Sie auf unbekannte Bewegungen, bei denen Ihr Körper in neue Positionen kommt. Ein weiteres Verletzungsrisiko ist der Zusammenstoß mit anderen Teilnehmern. Wenn Sie z.B. einen Ausfallschritt nach links machen, während alle anderen nach rechts gehen, kann es zu einem unangenehmen Gewirr mit Kratzer und Blutergüssen kommen. Sie können sich auch verletzen, wenn Sie von der Stepplattform fallen oder beim Absteigen unglücklich landen. Am besten nehmen Sie an Kursen entsprechend Ihrem Niveau teil und warten Sie mit Aufstiegen auf ein höheres Niveau, bis Sie sich auf der aktuellen Stufe sicher fühlen. Wählen Sie einen erfahrenen Aerobik-Trainer. Fragen Sie vor dem Einstieg nach seinem Zertifikat und sprechen Sie mit anderen Teilnehmern. Wir möchten, dass Sie Spaß haben, aber gleichzeitig in Sicherheit, in den Händen eines qualifizierten und erfahrenen Spezialisten!

Tanzen mit Aerobik-Elementen wird oft als Ergänzung zum Training eingesetzt, für manche Tänzer ist das Aerobik-Programm aber auch der Hauptteil. Wenn Sie zu dieser Gruppe gehören, müssen Sie Ihre Kurse um Kraftübungen und Dehntraining ergänzen.

Trinken Sie vor und nach dem Training viel Flüssigkeit. Aufwärmen und Auskühlen ist Pflicht. Investieren Sie in spezielle Tanzschuhe für Aerobik-Elemente. Und genießen Sie es!

Häufig gestellte Fragen

Was ist Aerobik?

Aerobik ist eine Form der körperlichen Betätigung, die rhythmische aerobe Übungen mit Dehnungs- und Kraftübungen kombiniert, um alle Elemente der Fitness (Beweglichkeit, Muskelkraft und Ausdauer) zu verbessern.

Wie wird Aerobik üblicherweise ausgeübt?

Aerobik wird in der Regel unter Musikbegleitung und in Gruppen unter Anleitung eines Trainers (Fitnesstrainers) ausgeübt, kann aber auch alleine und ohne Musikbegleitung durchgeführt werden.

Wer gilt als Begründer des Aerobiks?

Der Sportpsychologe Kenneth Cooper gilt als Begründer des Aerobiks. Er prägte nicht nur den Namen dieser Aktivitätsform, sondern entwickelte auch die Übungen dafür.

Wann wurde Aerobik besonders populär?

Besonders populär wurde Aerobik Ende des 20. Jahrhunderts. 1982 veröffentlichte Jane Fonda ihre erste Trainingsvideokassette, die 17 Millionen Mal verkauft wurde – eine bis dahin einzigartige Auflage.

Welche neue Form des Aerobiks wurde 1989 eingeführt?

1989 führte Gin Miller eine neue Form des Aerobiks ein – das Stepaerobik. Es unterschied sich von allen anderen Formen durch die Verwendung einer kleinen erhöhten Plattform, die während des Trainings eine erhöhte Belastung schuf.

Welche Formen und Arten von Aerobik gibt es?

Es gibt viele verschiedene Richtungen des Aerobiks, die in der Regel auf kardiovaskulären Übungen basieren, wie Kampfsportaerobic (Tae-Bo, Catabolic) oder Indoor-Cycling (Spinning).

Welche Vorteile hat regelmäßiges Ausdauertraining?

Regelmäßiges Ausdauertraining stärkt Herz und Lunge, normalisiert erhöhten Blutdruck und Cholesterinwerte, verbrennt Kalorien, regt den Lymphfluss an und stärkt das Immunsystem.

Für wen eignen sich gelenkschonende Aerobik-Kurse?

Gelenkschonende Aerobik-Kurse, bei denen mindestens ein Fuß ständig auf dem Boden steht, eignen sich für Schwangere, ältere Menschen, Menschen mit erheblichem Übergewicht oder zur Rehabilitation nach Verletzungen.

Welche Verletzungen können bei falschem Aerobik-Training auftreten?

Bei falscher Ausführung kann Aerobik zu Überlastungen und Verletzungen im Lendenwirbel-, Hüft-, Waden-, Knöchel- und Fußbereich; Zerrungen, Sehnenentzündungen und Stressfrakturen führen.

Wie kann man Verletzungen bei Aerobik-Training vorbeugen?

Man kann Verletzungen vorbeugen, indem man sich vor jedem Training aktiv-isoliert dehnt, auf unbekannte Bewegungen achtet und einen erfahrenen Aerobik-Trainer wählt.

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