Sonntag, 23. Mai 2010, ein für St. Petersburg ungewöhnlich sonniger Tag, und verwunderte Gesichter der Bürger – zum Militärinstitut strömen Bächlein ausgesprochen kräftiger Männer. Allerdings ist keine Anspannung a la „harte 90er“ zu spüren, Lächeln auf den Gesichtern, Händeschütteln und feste Umarmungen alter Bekannter.

Auf die Frage „Was passiert denn heute?“, kam die knappe Antwort: „Ein Fest!“ Ja, genau ein Fest der Muskelkraft und Willenskraft, ein Fest der Schönheit der Kraft! Schon zum sechsten Mal Ende Mai versammelt die Nordhauptstadt die stärksten Athleten des Landes. Dank diesem ist das Powerlifting-Fest zu einer Art Visitenkarte des Sportlebens von Sankt Petersburg geworden.

Das Turnier wurde als Wettbewerb konzipiert, an dem ausschließlich die Elite des Powerlifting teilnimmt. Bereits 5 Turniere liegen hinter uns, von denen sich jedes vor allem durch den kompromisslosen Kampf um den Sieg auszeichnete.

Im ersten Turnier 2005 nahmen nur 7 Athleten teil, drei davon waren Weltmeister. Im nächsten Jahr traten 8 Athleten auf die Bühne. Leider war dieses Turnier vom Teilnehmerfeld her am schwächsten. 2007 erhöhte sich die Zahl der Titelanwärter auf 13 Personen. Das vierte Turnier stellte mit 15 Teilnehmern eine Rekordzahl auf. Solch eine Dynamik.

Was zeigte nun der jüngste „Super-Pokal“? Am Samstag Registrierung und Wiegung der Teilnehmer. Die Waage zeigte unter dem zweifachen Pokalsieger Andrei Malanicev 136,25 kg an. Sein Hauptkonkurrent, der ukrainische Athlet Jewegenij Jarimbash, wog 122,15 kg. Mit seinem Gewicht war der finnische Gast Jani Murtomäki nicht zufrieden, die Waage zeigte 144,9 kg an. Javi war 4 kg leichter als geplant. Auch Andrei Beljaew aus Kirow fehlten 3 kg bis zum Mindestgewicht von 100 kg, um an der Show teilnehmen zu dürfen.

Leider gab es einige Änderungen in der Teilnehmerliste. Der Sieger des 3. „Super-Pokals“, Femis Lambrinidis aus Kirow, kam nicht. Auch der Petersburger Alexej Pominov, der am 29. April einen Bizepsriss hatte, fiel aus. Ersatzweise wurde Anton Solodov eingeladen. Letztendlich traten 9 Sportler an:

Ergebnisse des „Super Pokal der Titanen“ 2010

Andrei Malanicev (Moskau) 470+300+400 1170


Jewegenij Jarimbash (Ukraine) 430+342,5+377,5 1150


Wladimir Kalinitschenko (Belgorod) 420+270+375 1065


Andrei Beljaev (Kirow) 420+287,5+355 1062,5


Jani Murtomäki (Finnland) 400+340+320 1060


Alexander Kjuschew (Wladimir) 442,5+230+380 1052,5


Anton Solodow (Archangelsk) 420+275+340 1035


Konstantin Posdejew (Tula) 405+255+360 1020


Alexander Drogobushew (Brjansk) 0 0

Das Turnier endete. Die Hymnen und der Beifall der dankbaren Zuschauer waren verklungen. Alle Athleten erhielten verdiente Aufmerksamkeit und Belohnung. Übrigens betrug der Preisgeldtopf des aktuellen Turniers 1.200.000 Rubel!

Endlich ließen die strengen Organisatoren die Zuschauer und Fans in die heilige Heilige – den Aufwärmbereich. Nirgendwo sonst haben die Athleten wohl so viele Menschen gesehen, die ihnen die Hand schütteln, sich fotografieren lassen und ihnen Dank und Respekt ausdrücken wollten.

Voller Ungeduld werden wir auf den siebten „Super-Pokal der Titanen“ warten! Es wird ein neues Turnier geben, möglicherweise neue Meister und neue Rekorde… Obwohl man sagen muss, dass es schwierig sein wird, die fantastischen Ergebnisse des Meisters und der Medaillengewinner zu übertreffen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der „Super-Pokal der Titanen – 2010“?

Der „Super-Pokal der Titanen – 2010“ ist ein jährlich stattfindendes Powerlifting-Turnier in Sankt Petersburg, Russland. Es versammelt die Elite der Kraftsportler des Landes und gilt als eines der prestigeträchtigsten Wettkämpfe in Europa.

Seit wann findet das Turnier statt?

Das Turnier wird bereits seit 2005 jährlich Ende Mai in Sankt Petersburg ausgetragen. 2010 war die sechste Auflage.

Wer sind die Teilnehmer?

An dem Turnier nehmen die stärksten Powerlifter Russlands und einige internationale Gäste teil. 2010 traten 9 Sportler an, darunter der zweifache Titelverteidiger Andrei Malanicev, der Ukrainer Jewegenij Jarimbash und der Finne Jani Murtomäki.

Wie sieht der Wettkampfablauf aus?

Der Wettkampf besteht aus den klassischen Disziplinen des Powerlifting: Kniebeuge, Bankdrücken und Kreuzheben. Die Teilnehmer absolvieren jeweils 3 Versuche pro Disziplin, die addiert die Gesamtleistung ergeben.

Wer waren die Sieger 2010?

Den Sieg holte sich 2010 Andrei Malanicev aus Moskau mit einer Gesamtleistung von 1170 kg. Zweiter wurde der Ukrainer Jewegenij Jarimbash mit 1150 kg, Dritter Wladimir Kalinitschenko aus Belgorod mit 1065 kg.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert