Opioid-Rezeptor-Agonisten sind eine Gruppe von Arzneimitteln, die an den Opioid-Rezeptoren des Körpers wirken. Dazu gehören Substanzen wie Pentazocin, Nalbuphine, Butorphanol und Buprenorphin.

Pentazocin

Pentazocin ist ein Derivat des Benzomorphans und ein Agonist an den Kappa-Opioid-Rezeptoren sowie ein schwacher Antagonist an den My-Opioid-Rezeptoren. Es wurde in der Hoffnung entwickelt, ein starkes Schmerzmittel mit geringerer Suchtgefahr als klassische Opioide zu finden. Pentazocin entfaltet eine ähnliche Wirkung auf das Zentralnervensystem wie Morphin, erzeugt jedoch auch psychotomimetische Effekte bei hohen Dosen. Darüber hinaus kann es bei Patienten mit Opioidabhängigkeit Entzugssymptome auslösen.

Nalbuphine

Nalbuphine ist ein Agonist-Antagonist an Opioid-Rezeptoren und ähnelt in seiner Wirkung dem Pentazocin. Es blockiert stärker die My-Opioid-Rezeptoren als Pentazocin und ruft seltener dysphorische Zustände hervor. Nalbuphine kann bei Patienten mit Opioidabhängigkeit ebenfalls Entzugssymptome auslösen und führt bei Langzeitanwendung zu physischer Abhängigkeit.

Butorphanol

Butorphanol ist ein Morphinan-Derivat und in seiner Wirkung ebenfalls mit Pentazocin vergleichbar. Es erzeugt Schmerzkontrolle und Atemdepression in ähnlichem Ausmaß wie Morphin, jedoch mit stärkeren Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Butorphanol kann bei chronischer Anwendung zur physischen Abhängigkeit führen.

Buprenorphin

Buprenorphin ist ein hoch lipophiles, halbsynthetisches Derivat des Thebains und 25- bis 50-mal potenter als Morphin. Es ist ein partieller Agonist an den My-Opioid-Rezeptoren und weist eine längere Wirkdauer als Morphin auf, wobei einige Effekte verzögert eintreten und länger andauern.

Häufig gestellte Fragen

Was sind Opioid-Rezeptor-Agonisten?

Opioid-Rezeptor-Agonisten sind Substanzen, die an den Opioid-Rezeptoren im Körper binden und deren Aktivität beeinflussen. Dazu gehören synthetische und halbsynthetische Opioide wie Pentazocin, Nalbuphine, Butorphanol und Buprenorphin.

Wie wirken Opioid-Rezeptor-Agonisten?

Opioid-Rezeptor-Agonisten entfalten ihre Wirkung, indem sie an spezifische Opioid-Rezeptoren im Körper binden. Sie können dabei als vollständige Agonisten, partielle Agonisten oder Antagonisten fungieren und so die Aktivität der Opioid-Rezeptoren beeinflussen.

Welche Eigenschaften haben Opioid-Rezeptor-Agonisten?

Opioid-Rezeptor-Agonisten können ähnliche Wirkungen wie klassische Opioide wie Morphin hervorrufen, wie Schmerzlinderung, Sedierung und Atemdepression. Sie unterscheiden sich jedoch in ihrer Potenz, Selektivität für bestimmte Rezeptortypen und Neigung zur Suchtentwicklung.

Welche Opioid-Rezeptor-Agonisten gibt es?

Zu den wichtigsten Opioid-Rezeptor-Agonisten gehören Pentazocin, Nalbuphine, Butorphanol und Buprenorphin. Sie unterscheiden sich in ihrer chemischen Struktur und ihren pharmakologischen Eigenschaften.

Welche Nebenwirkungen können Opioid-Rezeptor-Agonisten haben?

Opioid-Rezeptor-Agonisten können ähnliche Nebenwirkungen wie klassische Opioide hervorrufen, wie Sedierung, Obstipation, Übelkeit und Atemdepression. Darüber hinaus können sie bei Langzeitanwendung zur Entwicklung von Toleranz und körperlicher Abhängigkeit führen.

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