Medikamente zur Behandlung von Haarausfall

Minoxidil

Geschichte


Minoxidil wurde ursprünglich als orales Arzneimittel (Markenname „Loniten“) zur Behandlung von Bluthochdruck verwendet. Bei längerer Behandlung wurde jedoch ein interessanter Nebenwirkung entdeckt: Haarwachstum. Minoxidil führte zu einer Verdunklung der Flaumbhaare am Körper, verstärktem Haarwachstum und in einigen Fällen sogar zu deutlichem Haarwachstum. Nach Absetzen des Medikaments setzte der Haarausfall wieder ein und der Haarzustand kehrte innerhalb von 30 bis 60 Tagen in den Ausgangszustand vor der Behandlung zurück.

Wirkungsmechanismus


Der genaue Wirkmechanismus, durch den Minoxidil das Haarwachstum fördert, ist nicht vollständig geklärt. Minoxidil enthält Stickstoffmonoxid und kann als Stickstoffmonoxid-Rezeptoragonist wirken. Außerdem führt Minoxidil durch die Öffnung von Kaliumkanälen zu einer Hyperpolarisation der Zellmembranen. Minoxidil ist weniger effektiv bei großen Haarausfallbereichen. Außerdem ist seine Wirksamkeit bei jungen Männern mit einer Haarausfalldauer von weniger als 5 Jahren deutlich höher. Am effektivsten ist die Wirkung im Scheitelbereich.

Anwendung


Minoxidil sollte zweimal täglich angewendet werden. Die ersten Ergebnisse können subjektiv nach 2-3 Monaten beurteilt werden. Eine langfristige Anwendung ist erforderlich.

Finasterid

Pharmakologische Wirkung


Finasterid ist ein Arzneimittel mit antiandrogener Wirkung. Es hemmt das Enzym 5-Alpha-Reduktase Typ II, das Testosteron in das potentere Dihydrotestosteron umwandelt, und senkt so dessen Konzentration im Blut und im Prostatagewebe.

Anwendungsgebiete


Finasterid wird zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) sowie zur Behandlung der androgenetischen Alopezie eingesetzt.

Nebenwirkungen


Zu den möglichen Nebenwirkungen von Finasterid gehören allergische Reaktionen, verminderte Libido und Erektionsstörungen, Veränderungen der Ejakulatqualität sowie Brustvergrößerungen und -schmerzen.

Behandlungsmethode des Haarausfalls

Krems-Balsam „Capilar“


Eine patentierte Behandlungsmethode umfasst die Verwendung eines Krems-Balsams „Capilar“, der Dihydroquercetin enthält. Vor der Anwendung wird die behaarte Kopfhaut gewaschen, dann wird der Krems-Balsam aufgetragen und für 1,5-2 Stunden einwirken gelassen. Die Behandlungszyklen werden mit Pausen abwechselt, zusätzlich wird während der Behandlungsphase ein Präparat mit Dihydroquercetin in Tablettenform eingenommen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Minoxidil?

Minoxidil ist ein gefäßerweiterndes Antihypertonikum. Bei topischer Anwendung verlangsamt oder stoppt es auch den Haarverlust und stimuliert das Haarwachstum.

Wie wirkt Minoxidil?

Der genaue Wirkmechanismus von Minoxidil zur Förderung des Haarwachstums ist nicht vollständig geklärt. Minoxidil enthält Stickstoffmonoxid und kann als Stickstoffmonoxid-Rezeptoragonist wirken. Außerdem führt Minoxidil zur Öffnung von Kaliumkanälen und damit zur Hyperpolarisation der Zellmembranen.

Wie effektiv ist Minoxidil?

Minoxidil ist weniger effektiv bei großen Haarausfallbereichen. Seine Wirksamkeit ist bei jungen Männern mit einer Haarausfalldauer von weniger als 5 Jahren deutlich höher. Am effektivsten ist die Wirkung im Scheitelbereich.

Wie wird Minoxidil angewendet?

Minoxidil sollte zweimal täglich angewendet werden. Die ersten Ergebnisse können subjektiv nach 2-3 Monaten beurteilt werden. Eine langfristige Anwendung ist erforderlich.

Welche Nebenwirkungen kann Minoxidil haben?

Zu den möglichen Nebenwirkungen von Minoxidil gehören Brennen oder Reizungen der Augen, Juckreiz, Rötungen und Reizungen im behandelten Bereich sowie unerwünschter Haarwuchs an anderen Körperstellen.

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