Geschichte

In den 70er Jahren versuchten Forscher neue anabole Wirkstoffe zu entwickeln, die nicht den Status von anabolen Steroiden hatten, damit sie im Sport eingesetzt und frei vertrieben werden konnten. Das Patent auf Methoxyisoflavon (U.S. Patent 4,163,746) wurde 1977 an das pharmazeutische Unternehmen Chinoin vergeben, das führend in der Erforschung von Flavonoiden war. Die Wissenschaftler des Unternehmens versuchten, einen aktiven anabolen Wirkstoff zu finden, der den Körper dazu bringen könnte, Fett als Energiequelle zu nutzen, was sich jedoch als erfolglos erwies und Methoxyisoflavon für eine Weile in Vergessenheit geriet.

In den 1980er Jahren fand Methoxyisoflavon Anwendung in der Landwirtschaft, da festgestellt wurde, dass es das Wachstum von Muskelmasse bei Vieh steigern kann.

20 Jahre später (1997) lief das Patent aus und Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln entdeckten Methoxyisoflavon für sich. Auf dem Markt erschienen zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel mit dieser Substanz, die bis heute aktiv vermarktet werden. Die Hersteller stützten sich dabei auf Forschungsergebnisse aus Tierversuchen, die nicht immer auf den Menschen übertragbar sind.

Wirksamkeit von Methoxyisoflavon

Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln behaupten, dass Methoxyisoflavon folgende Wirkungen hat:
– Steigerung der Muskelmasse
– Leistungssteigerung
– Antikatabole Wirkung
– Fettverbrennung
– Mentale Konzentration
– Steigerung von Vitalität und Aktivität

Im Jahr 2006 wurde dieser Marketingbetrug jedoch aufgedeckt. Eine unabhängige Studie mit Sportlern von Colin D Wilborn et al. zeigte, dass Methoxyisoflavon keinen der oben genannten Effekte hat. Spätere Studien bestätigten die Unwirksamkeit von Nahrungsergänzungsmitteln mit Methoxyisoflavon. Dennoch ermöglicht eine aktive Werbepropaganda und der Mangel an objektiver Information den Vertrieb von Methoxyisoflavon bis heute. Hersteller verweisen oft auf Tierversuche sowie auf Studien mit Ipriflavon, das chemisch zwar ähnlich, aber nicht identisch mit Methoxyisoflavon ist. Andere Studien haben einen kommerziellen Hintergrund und können daher nicht als glaubwürdig angesehen werden.

Einnahme als Nahrungsergänzung

Die empfohlene Dosis von Methoxyisoflavon beträgt 400-800 mg pro Tag, aufgeteilt auf zwei Einnahmen (200-400 mg zweimal täglich). Die Einnahme sollte morgens und mittags erfolgen, mit ausreichend Flüssigkeitsaufnahme.

Nebenwirkungen

In Studien wurden keine Nebenwirkungen von Methoxyisoflavon festgestellt. Athletenberichte bestätigen, dass Methoxyisoflavon keine Nebenwirkungen hat und nicht gesundheitsschädlich ist.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Methoxyisoflavon?

Methoxyisoflavon (5-Methyl-7-Methoxyisoflavon) ist ein halbsynthetisches, pflanzliches Isoflavonoid, das im Sport zur Steigerung der Kraftwerte, Zunahme der Muskelmasse und Fettverbrennung eingesetzt wird.

Wie wirkt Methoxyisoflavon?

Methoxyisoflavon soll laut Herstellerangaben folgende Wirkungen haben: Steigerung der Muskelmasse, Leistungssteigerung, antikatabole Wirkung, Fettverbrennung, mentale Konzentration sowie Steigerung von Vitalität und Aktivität. Studien konnten jedoch keine dieser Wirkungen bestätigen.

Wie wird Methoxyisoflavon eingenommen?

Die empfohlene Tagesdosis beträgt 400-800 mg, aufgeteilt auf zwei Einnahmen (200-400 mg morgens und mittags) mit ausreichend Flüssigkeitsaufnahme.

Gibt es Nebenwirkungen bei der Einnahme?

In Studien wurden keine Nebenwirkungen von Methoxyisoflavon festgestellt. Auch Athletenberichte bestätigen, dass das Präparat gut vertragen wird.

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