Diese Erkrankung ist mit der Entzündung der Nervenendigungen im Bereich der oberen Halswirbelknochen verbunden. Sie kann eine Folge von Unterkühlung, eine Komplikation nach einer Grippe usw. sein. Von der Hinterhauptsregion breiten sich die Schmerzen oft in den Schulterblattbereich aus. Der Muskeltonus der Nackenmuskulatur ist erhöht, die Kopfbewegungen sind eingeschränkt. Aufgabe der Massage ist es, die entzündlichen Prozesse und Schmerzen zu beseitigen. Sie wird in der Phase des Abklingens der Schmerzen begonnen.

Massiert werden der obere Rücken, der Nacken, der Kopf, insbesondere an den Austrittsstellen des Hinterhauptsnerven.

Die bequemste Position des Massierten ist die Bauchlage. In sitzender Position sollte der Kopf senkrecht gehalten werden: Diese Haltung trägt zur Entspannung der Nackenmuskulatur bei.

Die Massage beginnt am Rücken, wo nach dem Streichen Ausdrücken (4-6 Mal), dann Kneten mit der Handfläche (4-5 Mal), mit den Fingerkuppen der geballten Faust (3-4 Mal) und mit den Fingerkuppen der vier Finger (4-6 Mal) durchgeführt werden. Besondere Aufmerksamkeit wird den langen Rückenmuskeln gewidmet, die beiderseits der Wirbelsäule liegen.

Nach dem abschließenden Ausdrücken (2-3 Mal) und der kombinierten Glättung (5-7 Mal) geht man zur Massage von Nacken und Kopf über. Zunächst wird die behaarte Hinterhauptspartie, die hintere und seitlichen Anteile des Nackens und die Schulterpartien gestrichen (je 5-6 Mal je Bereich). Bei ausgeprägtem Hypertonus der Nackenmuskulatur (was ebenfalls Schmerzen verursacht) wird mehr Zeit dem Streichen gewidmet. Anschließend folgt Ausdrücken mit der Handfläche vom Scheitel abwärts entlang der Wirbelsäule in drei bis vier Linien (6-7 Mal), Streichen und Ausdrücken über den oberen Anteilen der Trapezmuskulatur (je 5-6 Mal je Seite), Kneten mit den Fingerkuppen der vier Finger entlang der Wirbelsäule (je 4-5 Mal) und doppeltes kreisförmiges Kneten der oberen Anteile der Trapezmuskulatur (je 3-4 Mal je Seite).

Nach drei bis fünf solchen Sitzungen kann man zu einer tieferen (aber nicht schmerzhaften) und länger dauernden Massage übergehen. Hinzugefügt wird nun ein Reiben an den Stellen, an denen die Nerven austreten und die sich als Schmerzpunkte bemerkbar machen. Den Bereich des kleinen Hinterhauptsnerven massiert man hinter dem Warzenfortsatz, in der Mitte zwischen dem ersten Halswirbelknochen (am Schädel) und dem Warzenfortsatz.

Nach dem Streichen des hinteren und seitlichen Halsbereichs (je 5-7 Mal) folgt an denselben Stellen Ausdrücken (je 4-5 Mal), Kneten mit den Fingerkuppen der vier Finger der langen Halsmuskeln (je 3-4 Mal), doppeltes kreisförmiges Kneten (2-3 Mal), erneut Ausdrücken (je 3-4 Mal), Streichen (je 5-6 Mal).

Die weitere Abfolge der Techniken: Streichen des Hinterkopfes (5-7 Mal), Ausdrücken (3-4 Mal), geradliniges und kreisförmiges Reiben mit den Fingerkuppen im Hinterhauptsbereich (je 3-4 Mal). Dann Streichen des hinteren und seitlichen Halsbereichs, Ausdrücken (je 5-6 Mal) und Reiben mit den Fingerkuppen von zwei bis vier Fingern am Warzenfortsatz, sofern es nicht schmerzhaft ist.

Anschließend folgen Reiben (verschiedene Techniken) entlang des Schädelrands von einem Ohr zum anderen (20-30 Sek.), Streichen und Ausdrücken am Hals (je 4-5 Mal), geradliniges, kreisförmiges und punktförmiges Reiben mit den Fingerkuppen der vier Finger entlang der Halswirbelsäule (je 3-4 Mal) und spiralförmiges Reiben mit den Daumenspitzen (4-5 Mal).

Nun kann man das Reiben an der Austrittsstelle des großen Hinterhauptsnerven mit den Fingerkuppen von zwei oder drei Fingern durchführen (1-2 Mal). Wenn es schmerzhaft ist oder der Masseur eine Anspannung der Muskeln spürt, muss es mit Streichen abgewechselt werden.

Bei der Massage der seitlichen Halspartien wird auch den M. sternocleidomastoideus (vom Warzenfortsatz zum Brustbein verlaufend) Aufmerksamkeit geschenkt. Abgeschlossen wird die Sitzung mit einer allgemeinen Massage des Rückens, des Nackens, der Hinterhauptsregion und der Schulterpartien (je 2-3 Mal je Technik).

Die Massage wird täglich durchgeführt, und wenn sich eine Besserung einstellt, auch zweimal täglich: Dauer einer Sitzung 5-10 Min., der anderen 4-6 Min. Jede Sitzung sollte mit aktiven Kopfbewegungen kombiniert werden. Nach der Massage ist es nützlich, einige Gymnastikübungen mit den Armen durchzuführen. Die Bewegungen sollten keine Schmerzen verursachen, aber bei jeder folgenden Sitzung die Amplitude gesteigert werden.

Häufig gestellte Fragen

Was ist eine Neuralgie des Hinterhauptsnerven?

Eine Neuralgie des Hinterhauptsnerven ist eine Erkrankung, die mit der Entzündung der Nervenendigungen im Bereich der oberen Halswirbel verbunden ist. Sie kann eine Folge von Unterkühlung, eine Komplikation nach einer Grippe oder Ähnliches sein.

Wo treten die Schmerzen auf?

Von der Hinterhauptsregion breiten sich die Schmerzen oft in den Schulterblattbereich aus.

Wie zeigt sich die Erkrankung?

Der Muskeltonus der Nackenmuskulatur ist erhöht, die Kopfbewegungen sind eingeschränkt.

Welche Ziele hat die Massage?

Ziel der Massage ist es, die entzündlichen Prozesse und Schmerzen zu beseitigen.

Wann wird mit der Massage begonnen?

Die Massage wird in der Phase des Abklingens der Schmerzen begonnen.

Welche Körperregionen werden massiert?

Massiert werden der obere Rücken, der Nacken, der Kopf, insbesondere an den Austrittsstellen des Hinterhauptsnerven.

In welcher Position sollte der Patient sein?

Die bequemste Position des Massierten ist die Bauchlage. In sitzender Position sollte der Kopf senkrecht gehalten werden.

Wie läuft die Massage ab?

Die Massage beginnt am Rücken mit Streichungen, Ausdrücken und Kneten. Anschließend folgt die Massage von Nacken und Kopf mit verschiedenen Griffen wie Streichen, Ausdrücken und Reiben. Im Verlauf der Behandlung wird die Massage tiefer und gezielter an bestimmten Punkten durchgeführt.

Wie oft und wie lange wird massiert?

Die Massage wird täglich durchgeführt, und wenn sich eine Besserung einstellt, auch zweimal täglich: Dauer einer Sitzung 5-10 Min., der anderen 4-6 Min.

Was ist nach der Massage zu beachten?

Jede Massagesitzung sollte mit aktiven Kopfbewegungen kombiniert werden. Nach der Massage sind einige Gymnastikübungen mit den Armen nützlich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert