Lungenentzündung (Pneumonie) kann entweder als Herdpneumonie, bei der nur ein Teil des Lungengewebes entzündet ist, oder als Lobärpneumonie auftreten, die ganze Lungenabschnitte betrifft. Die Erkrankung hat Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und das Nervensystem. Bei beiden Formen bildet sich Exsudat (Schleim) in den Alveolen, wodurch der betroffene Bereich vom Atmungsvorgang ausgeschlossen wird. Nach einer Lobärpneumonie können Verwachsungen bleiben, die die normale Atmung einschränken.

Ziele der Massagetherapie bei Lungenentzündung

Die Ziele der Massage sind:

  • Steigerung der Blut- und Lymphzirkulation in den Lungen
  • Förderung der Resorption des Exsudats und des Auswurfs
  • Vermeidung von Komplikationen (Lungenatrophie, Verwachsungen im Brustfellraum)
  • Normalisierung des Gewebsstoffwechsels zur Beseitigung der Intoxikation
  • Wiederherstellung der normalen Atmung und Anpassung des Körpers an körperliche Belastung
  • Verbesserung des neuro-psychischen und allgemeinen Zustands

Patienten mit chronischer Pneumonie sollten während Entzündungsschüben keine Massage erhalten. Darüber hinaus sind die allgemeinen Kontraindikationen für Massage zu beachten. Daher ist vor Beginn der Massagetherapie ärztlicher Rat einzuholen.

Massagetechnik in der ersten Behandlungsphase

Die Massage beginnt etwa am 4.-5. Tag des stationären Aufenthalts. In der ambulanten Behandlung startet sie mit Abklingen des Entzündungsprozesses.

In Rückenlage werden auf der Brust folgende Techniken angewendet:

  • Longitudinales, abwechselndes Streichen (7-9 Mal)
  • Ausdrücken (3-5 Mal)
  • Doppelkreisförmiges Kneten auf den großen Brustmuskeln (3-5 Mal)
  • Knetung mit den Fingerkuppen der geballten Faust (3-6 Mal)
  • Erschütterung und erneute Knetung (je 3-5 Mal)

Auf den Zwischenrippenräumen erfolgen geradlinige, kombinierte und spiralförmige Reibungen mit Druck (je 3-5 Mal). Dabei muss der Patient bei jeder Reibung ausatmen, ohne den Atem anzuhalten. Anschließend wird Druck auf die Rippenkante und das Brustbein ausgeübt (je 3-5 Mal). Danach folgen Ausdrücken, Knetung und Erschütterung auf dem großen Brustmuskel (je 2-4 Mal) sowie Vibration auf Brustbein und Herzregion (3-5 Sek.).

In Bauchlage werden Rücken, Nacken und Schultern massiert.

Häufig gestellte Fragen

Wann sollte man mit der Massage bei Lungenentzündung beginnen?

Die Massage beginnt etwa am 4.-5. Tag des stationären Aufenthalts. In der ambulanten Behandlung startet sie mit Abklingen des Entzündungsprozesses.

Welche Techniken werden in der ersten Behandlungsphase angewendet?

In Rückenlage werden auf der Brust folgende Techniken angewendet:
– Longitudinales, abwechselndes Streichen
– Ausdrücken
– Doppelkreisförmiges Kneten auf den großen Brustmuskeln
– Knetung mit den Fingerkuppen der geballten Faust
– Erschütterung und erneute Knetung

Auf den Zwischenrippenräumen erfolgen geradlinige, kombinierte und spiralförmige Reibungen mit Druck. Anschließend wird Druck auf die Rippenkante und das Brustbein ausgeübt. Danach folgen Ausdrücken, Knetung und Erschütterung auf dem großen Brustmuskel sowie Vibration auf Brustbein und Herzregion.

Welche Ziele verfolgt die Massage bei Lungenentzündung?

Die Ziele der Massage sind:
– Steigerung der Blut- und Lymphzirkulation in den Lungen
– Förderung der Resorption des Exsudats und des Auswurfs
– Vermeidung von Komplikationen (Lungenatrophie, Verwachsungen im Brustfellraum)
– Normalisierung des Gewebsstoffwechsels zur Beseitigung der Intoxikation
– Wiederherstellung der normalen Atmung und Anpassung des Körpers an körperliche Belastung
– Verbesserung des neuro-psychischen und allgemeinen Zustands

Wer sollte vor Beginn der Massage konsultiert werden?

Vor Beginn der Massagetherapie ist ärztlicher Rat einzuholen, da Patienten mit chronischer Pneumonie während Entzündungsschüben keine Massage erhalten sollten. Darüber hinaus sind die allgemeinen Kontraindikationen für Massage zu beachten.

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