Indikationen: Chronische Gastritis; chronische Colitis und Darmmotilitätsstörungen; chronische Lebererkrankungen und Gallenwegserkrankungen, Magengeschwüre und Zwölffingerdarmgeschwüre usw.

Kontraindikationen: schmerzhafte Palpation der inneren Organe, Übelkeit, Erbrechen und andere Symptome einer Exazerbation des Entzündungsprozesses; Neigung zu Blutungen und Blutungsneigung; bei Frauen akute und subakute entzündliche Prozesse im kleinen Becken; Schwangerschaft; Wochenbett und postabortive Phase, die zwei Monate dauern; Peritoneal- und Darmstuberkulose; gutartige und bösartige Bauchorgantumoren.

Die Massage bei funktionellen Darmerkrankungen und chronischen Kolitis in der Remissionsphase wird im Bauchbereich und im Sakralbereich durchgeführt. Auf dem Bauch wird die Haut, das Unterhautfett, die geraden und schrägen Bauchmuskeln massiert. Aber bevor man mit der Massage beginnt, muss man sich die Lage des Dickdarms in der Bauchhöhle ziemlich genau vorstellen. Ohne dies ist es einfach unmöglich, den Zustand und die Peristaltik des Darms durch Massage zu verbessern.

Massagetechniken

Der Massage gehen abwechselndes oder kombiniertes Streichen über den gesamten Bauch von der Schambeinfuge nach oben bis zum Brustkorb in 5-6 Linien (4-5 Mal) voraus.

Als nächstes folgt Streichen mit den Fingerkuppen entlang des Dickdarms. Dazu setzt man die rechte Hand neben dem Bauchnabel an und führt kreisförmige Bewegungen im Uhrzeigersinn durch, bis sich der Bewegungsradius von der Brustwand bis zur Schambeinfuge erstreckt. Diese Sequenz wird 4-5 Mal wiederholt.

Danach werden Ausstreichen von unten nach oben, doppeltes ringförmiges Kneten der geraden Bauchmuskeln vom Schwertfortsatz bis zum Beckenbereich und der schrägen Bauchmuskeln (je 4-5 Mal), kombiniertes Streichen (3-4 Mal) und Vibration (20-30 Sek.) durchgeführt.

Den Abschluss bildet Klopfen mit den Fingerkuppen entlang des Dickdarms (3-4 Mal) und Vibration mit der Handfläche am Bauch (3-4 Mal).

Zusätzliche Maßnahmen

Bei Verstopfung kann auch eine Massage des Lenden-Kreuz-Bereichs, manuell oder mit einem Elektrotherapiegerät, hilfreich sein, um die Darmperistaltik reflektorisch anzuregen. Auch eine Massage im Wasser oder mit Seife (in der Sauna, in der Badewanne) kann dienlich sein.

Bei Verstopfung ist es außerdem wichtig, neben der Massage Übungen zur Kräftigung der geraden und schrägen Bauchmuskeln (Bauchmuskeltraining) durchzuführen.

Unabhängig von den Ursachen von Schmerzen oder schlechter Darmmotilität kann auch eine allgemeine Fußsohlen-Massage durchgeführt werden, wobei die projizierten Darmzonen besonders sorgfältig massiert werden.

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Indikation für die Massage bei Funktionsstörungen des Dickdarms?

Indikationen sind chronische Gastritis, chronische Kolitis und Darmmotilitätsstörungen, chronische Lebererkrankungen und Gallenwegserkrankungen, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre.

Gibt es Kontraindikationen für diese Massage?

Ja, Kontraindikationen sind schmerzhafte Organpalpation, Übelkeit, Erbrechen und andere Symptome einer Entzündungsexazerbation, Blutungsneigung, akute und subakute Beckenbodenerkrankungen bei Frauen, Schwangerschaft, Wochenbett und Postabortphase, Bauchfell- und Darmstuberkulose sowie gutartige und bösartige Bauchorgantumoren.

Wo wird die Massage durchgeführt?

Die Massage wird im Bauchbereich und im Sakralbereich durchgeführt.

Wie sieht die Massagetechnik aus?

Es werden Streichungen, Knetungen, Vibrationen und Klopfungen entlang des Dickdarms angewendet.

Gibt es zusätzliche Maßnahmen?

Ja, bei Verstopfung können auch eine Lenden-Kreuz-Massage, Wassergymnastik oder Bauchmuskeltraining hilfreich sein.

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