Symptom der Angina pectoris ist der plötzliche Brustschmerz aufgrund unzureichender Durchblutung des Herzmuskels. Der Schmerz tritt hinter dem Brustbein oder links davon auf und strahlt in den linken Arm, die linke Schulter und den Hals aus, wobei er immer stechender und drückender wird. Man unterscheidet die Belastungsangina, bei der die Schmerzattacken durch körperliche Anstrengung (Treppensteigen, schnelles Gehen, Lastentragen usw.) ausgelöst werden, und die Ruheangina, bei der die Anfälle in völliger Ruhe und sogar im Schlaf auftreten.

Die Patienten mit Angina pectoris werden in vier Gruppen eingeteilt. Zur ersten Gruppe gehören Personen, bei denen die Angina-Anfälle selten auftreten (nur bei starker körperlicher Belastung) und der Kreislauf gut kompensiert ist. Zur zweiten Gruppe zählen Patienten mit gelegentlichen Belastungsangina-Anfällen (Bergaufgehen, Treppensteigen) und Atemnot bei schnellem Gehen. Für die dritte Gruppe sind häufige Belastungsangina-Anfälle bei üblichen Belastungen (Gehen auf ebenem Gelände, Hausarbeit usw.) mit Anzeichen einer Kreislaufinsuffizienz I. Grades charakteristisch. Die vierte Gruppe umfasst Kranke mit häufigen Angina-Anfällen in Ruhe und bei Belastung sowie einer Kreislaufinsuffizienz II. Grades.

Die Behandlung der Angina pectoris beinhaltet ein aktives Bewegungsregime (richtiger Wechsel zwischen Arbeit und Ruhe), eine rationelle Ernährung und ärztlich überwachte Bewegungsübungen.

Ziele der Massage bei Angina pectoris sind: Normalisierung der Gefäßreaktionen, Lösung von Krämpfen im Herz-Kreislauf-System, Verbesserung des Stoffwechsels und Anpassung des Körpers an körperliche Belastungen.

Die Massage-Sitzung beginnt mit dem Rücken in Bauchlage. Es folgen Längsstreichen, Längsausdrücken, verschiedene Knetegriffe an Rückenmuskulatur und Schultergürtel, Erschüttern und erneutes Streichen. Anschließend werden die Paravertebralzonen der Wirbelsäulensegmente bearbeitet. Danach wird der Patient auf den Rücken gelegt, und die Massage konzentriert sich hauptsächlich auf die linke Brustseite. Abschließend wird der linke Arm massiert. Die Massage erfolgt täglich oder jeden zweiten Tag, maximal zweimal am Tag, und dauert 15 bis 22 Minuten.

Siehe auch

  • Massage nach Myokardinfarkt
  • Massage bei Hypertonus
  • Massage bei Hypotonus
  • Massage bei Herzklappenfehler
  • Massage bei obliterierender Endarteriitis
  • Massage bei vegetativer Dystonie

Häufig gestellte Fragen

Was ist Angina pectoris?

Angina pectoris ist eine klinische Form der ischämischen Herzkrankheit, bei der es zu plötzlichen Brustschmerzen aufgrund akuter Durchblutungsstörungen des Herzmuskels kommt.

Welche Arten der Angina pectoris gibt es?

Es wird zwischen Belastungsangina, bei der die Schmerzattacken durch körperliche Anstrengung ausgelöst werden, und Ruheangina, bei der die Anfälle in völliger Ruhe und sogar im Schlaf auftreten, unterschieden.

Wie werden Angina-Patienten eingeteilt?

Patienten mit Angina pectoris werden in vier Gruppen eingeteilt, je nach Häufigkeit und Schwere der Beschwerden sowie dem Grad der Kreislaufinsuffizienz.

Wie wird Angina pectoris behandelt?

Die Behandlung umfasst ein aktives Bewegungsregime, eine rationelle Ernährung und ärztlich überwachte Bewegungsübungen.

Welche Ziele verfolgt die Massage bei Angina pectoris?

Ziele sind die Normalisierung der Gefäßreaktionen, die Lösung von Krämpfen im Herz-Kreislauf-System, die Verbesserung des Stoffwechsels und die Anpassung des Körpers an körperliche Belastungen.

Wie läuft die Massage-Behandlung ab?

Die Massage beginnt am Rücken in Bauchlage, geht dann zur Wirbelsäule und anschließend zur linken Brustseite und dem linken Arm über. Sie erfolgt täglich oder jeden zweiten Tag, maximal zweimal am Tag, und dauert 15 bis 22 Minuten.

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