PHOSPHOR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Phosphor ist an der Bildung aller Zellbestandteile des menschlichen Körpers beteiligt, insbesondere im Knochen- und Hirngewebe. Er ist Bestandteil vieler Enzyme und daher am Stoffwechsel von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten beteiligt. Außerdem ist er für die Synthese von DNA, RNA, Kreatinphosphat, Adenosintriphosphat, Phosphoproteinen und Phospholipiden erforderlich. Phosphor ist für die Funktion des Gehirns, der Skelett- und Herzmuskulatur, die Hormon- und Enzymbildung wichtig.


Mangel an Phosphor führt zu Muskelschwäche, Krämpfen, verminderter Knochendichte, Knochenschmerzen, Gelenksteifigkeit, Appetitlosigkeit, Herz- und Ateminsuffizienz sowie Zerstörung der roten Blutkörperchen.

MAGNESIUM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Magnesium ist Bestandteil von über 300 Enzymen, die am Protein-, Kohlenhydrat-, Phosphat- und Energiestoffwechsel beteiligt sind. Es vermindert die Erregbarkeit des Nervensystems und hat eine beruhigende Wirkung. Magnesium ist für die Muskelfunktion (Antagonist von Calcium bei der Muskelanregung), das Knochenwachstum, die Zahnschmelzhärtung, die Funktion der B-Vitamine, den Herzrhythmus, die Gallenproduktion und -bewegung sowie die Darmtätigkeit wichtig. Magnesiumverbindungen haben krampflösende und gefäßerweiternde Eigenschaften.


Mangelerscheinungen bei Magnesiummangel sind Muskelschwäche, Antriebslosigkeit, Depression, Wachstumsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten, Unruhebeine, Tremor, Krampfanfälle, Herzrhythmusstörungen, verstärkter Haarausfall, brüchige Nägel sowie gastrointestinale Symptome.

NATRIUM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Natrium ist für die Vorgänge des intrazellulären und extrazellulären Stoffwechsels, den Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt unerlässlich. Es verstärkt entzündliche und allergische Prozesse, reguliert den Wasserhaushalt (fördert Wassereinlagerung), beeinflusst den Blutdruck und die Muskelkontraktion sowie die Reizübertragung.


Als Bestandteil des Kochsalzes verleiht Natrium den Speisen einen bestimmten Geschmack. Pflanzliche Lebensmittel sind natriummarm. Die Natriumzufuhr erfolgt hauptsächlich über den Zusatz von Kochsalz. Der Tagesbedarf beträgt 6 g (einschließlich des in Lebensmitteln enthaltenen Natriumchlorids). Er erhöht sich bei schwerer körperlicher Belastung, verstärkter Schweißbildung, Erbrechen und Durchfall.

CHLOR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Chlor spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Wasserhaushalts, dem Elektrolytgleichgewicht und dem Säure-Basen-Haushalt. Es ist für die Muskelfunktion und das Nervensystem erforderlich und fördert die Eiweißverdauung im Magen (Bestandteil der Salzsäure).


Chlormangel führt zu Appetitlosigkeit, Schwäche, Übelkeit, Erbrechen, Antriebslosigkeit, Muskelkrämpfen bis hin zum Bewusstseinsverlust.

KALIUM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Kalium ist an enzymatischen Prozessen beteiligt. Bei der Regulation des Kalium- und Natriumgehalts im Körper besteht ein physiologischer Antagonismus. Kalium ist vor allem ein intrazelluläres Ion. Seine Wechselwirkung mit den extrazellulären Natriumionen ist von großer Bedeutung für die Regulierung des Wasserhaushalts. Eine erhöhte Kaliumkonzentration führt zu einer verstärkten Ausscheidung von Natrium über die Nieren und damit zu einer Zunahme der Urinausscheidung. Kalium verringert auch die Fähigkeit der Gewebeproteine, Flüssigkeit zu binden. Kalium ist für die Aufrechterhaltung des normalen Herzrhythmus und der Muskelkontraktion erforderlich.


Bei Kaliummangelerscheinungen treten Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Verstopfung, verminderte Urinausscheidung, Herzvergrößerung, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall, Ohnmachtsanfälle, trockene Haut und stumpfe, dünne Haare auf.

SCHWEFEL[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Schwefel hat vielfältige Funktionen im Körper, da er Bestandteil zahlreicher Zellen, Gewebe, Enzyme, Vitamine, Hormone ist:

  • schwefelhaltiger Aminosäuren Methionin und Cystein, Cystin
  • Acetyl-Coenzym A
  • drei Vitamine: Thiamin, Liponsäure, Biotin
  • Hormone: Insulin, Calcitonin, Östrogene
  • Strukturprotein Kollagen (Chondroitinsulfat in Haut, Knorpel, Nägeln, Sehnen und Herzklappen)
  • Cytochrome
  • Hämoglobin
  • Fibrinogen


    Schwefel spielt eine wichtige Rolle bei der Entgiftung von Stoffwechselprodukten in der Leber.


    Schwefell-Quellen in der Nahrung sind Fleisch, Geflügel, Fisch, Käse, Milchprodukte, Eier, Hülsenfrüchte, Brot und Getreide.

Häufig gestellte Fragen

Was sind Makroelemente?

Makroelemente sind lebenswichtige Mineralstoffe, die der menschliche Körper in größeren Mengen benötigt. Dazu gehören Phosphor, Magnesium, Natrium, Chlor, Kalium und Schwefel.

Welche Funktionen haben Makroelemente im Körper?

Makroelemente erfüllen vielfältige Aufgaben im Körper. Sie sind an zahlreichen Stoffwechselvorgängen, der Regulierung des Wasser- und Elektrolythaushalts, der Muskel- und Nervenaktivität sowie der Knochenbildung beteiligt.

Welche Folgen haben Makroelementmängel?

Makroelementmängel können zu Symptomen wie Muskelschwäche, Krämpfe, Appetitlosigkeit, Herz-Kreislauf-Problemen und weitere Gesundheitsstörungen führen.

Wo kommen Makroelemente in der Nahrung vor?

Makroelemente sind in einer ausgewogenen Mischkost aus Fleisch, Fisch, Milchprodukten, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Getreide enthalten. Einige Makroelemente wie Natrium werden auch durch den Kochsalzzusatz zu Lebensmitteln aufgenommen.

Wie hoch ist der tägliche Bedarf an Makroelementen?

Der empfohlene Tagesbedarf an Makroelementen variiert je nach Element zwischen etwa 6 und 15 Gramm pro Tag. Er kann sich bei bestimmten Erkrankungen oder körperlicher Belastung erhöhen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert