Liraglutid ist ein synthetisches Analogon des menschlichen Glukagon-ähnlichen Peptids-1 (GLP-1) mit verlängerter Wirkdauer, das durch rekombinante DNA-Technologie mit Hilfe des Hefestammes Saccharomyces cerevisiae hergestellt wird. Die Ähnlichkeit mit dem menschlichen GLP-1 beträgt 97 Prozent. Durch Bindung an die gleichen Rezeptoren wie GLP-1 stimuliert Liraglutid die Insulinsekretion, unterdrückt die Glukagonproduktion, verlangsamt die Magenentleerung und regt das Sättigungszentrum im Hypothalamus an.

Saxenda

Saxenda ist ein Präparat, das Liraglutid in höherer Konzentration (3,0 mg/Tag) als das Antidiabetikum Victoza (1,8 mg/Tag) enthält und zur Behandlung von Adipositas bei Erwachsenen zugelassen ist. Die klinischen Studien zeigten, dass die Einnahme von Saxenda in der Dosierung von 3 mg pro Tag bei 50 Prozent der Patienten zu einer Gewichtsreduktion von 5 Prozent und bei 22 Prozent zu einer Gewichtsreduktion von 10 Prozent führt.

Anwendung und Dosierung

Die empfohlene Tagesdosis von Saxenda beträgt 3 mg, unabhängig von den Mahlzeiten. Die Behandlung sollte mit 0,6 mg pro Tag in der ersten Woche begonnen und dann wöchentlich bis zur Zieldosis von 3 mg gesteigert werden. Die Injektionen erfolgen subkutan in den Oberschenkel, Bauch oder Oberarm.

Kontraindikationen und Nebenwirkungen

Liraglutid darf nicht angewendet werden bei Patienten mit einem persönlichen oder familiären Anamnese von medullärem Schilddrüsenkarzinom oder bei Vorliegen eines multiplen endokrinen Neoplasie-Syndroms Typ 2. Häufige Nebenwirkungen sind Übelkeit, Hypoglykämie (bei Patienten mit Diabetes), Durchfall, Verstopfung und Erbrechen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Liraglutid?

Liraglutid ist ein synthetisches Analogon des menschlichen Glukagon-ähnlichen Peptids-1 (GLP-1) mit verlängerter Wirkdauer, das durch rekombinante DNA-Technologie hergestellt wird. Es ähnelt dem natürlichen GLP-1 zu 97 Prozent.

Wie wirkt Liraglutid?

Liraglutid bindet an die gleichen Rezeptoren wie GLP-1 und stimuliert so die Insulinausschüttung, unterdrückt die Glukagonproduktion, verlangsamt die Magenentleerung und regt das Sättigungszentrum im Gehirn an.

Für welche Anwendungen ist Liraglutid zugelassen?

Liraglutid ist als Antidiabetikum unter dem Handelsnamen Victoza zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 zugelassen. In einer höheren Dosierung (3 mg/Tag) wird es auch als Medikament zur Behandlung von Adipositas unter dem Namen Saxenda vermarktet.

Wie wird Liraglutid angewendet?

Liraglutid wird als Injektion unter die Haut verabreicht. Die empfohlene Tagesdosis von Saxenda beträgt 3 mg, die Behandlung wird mit 0,6 mg pro Tag begonnen und dann wöchentlich bis zur Zieldosis gesteigert.

Welche Nebenwirkungen hat Liraglutid?

Häufige Nebenwirkungen von Liraglutid sind Übelkeit, Hypoglykämie (bei Diabetikern), Durchfall, Verstopfung und Erbrechen.

Wann darf Liraglutid nicht angewendet werden?

Liraglutid ist kontraindiziert bei Patienten mit einem persönlichen oder familiären Anamnese von medullärem Schilddrüsenkarzinom oder bei Vorliegen eines multiplen endokrinen Neoplasie-Syndroms Typ 2.

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