Leptin ist ein Peptidhormon, das hauptsächlich von Fettzellen, aber auch von anderen Geweben wie der Plazenta, der Brustdrüse und der Skelettmuskulatur produziert wird. Es spielt eine zentrale Rolle in der Regulierung des Energiehaushalts und des Körpergewichts.

Struktur und Funktion des Leptins

Leptin wurde 1994 erstmals als Produkt des ob-Gens entdeckt. Es ist ein Protein mit einer Molmasse von 16 kDa und besteht aus 167 Aminosäuren. Strukturell gehört es zur Gruppe der α-helikalen Proteine, zu denen auch Wachstumshormone, Prolaktin und Zytokine zählen.

Leptin fungiert als Sättigungssignal und unterdrückt den Appetit, indem es die Freisetzung appetitanregender Neuropeptide im Hypothalamus hemmt. Gleichzeitig fördert es den Energieverbrauch. Darüber hinaus hat Leptin weitere Funktionen, etwa in der Regulation der Schilddrüsenfunktion, des Knochenwachstums und des Immunsystems.

Leptin und Adipositas

Bei Adipositas kommt es häufig zu einer Leptinresistenz, d.h. der Körper reagiert nicht mehr ausreichend auf das Leptin. Dadurch verliert das Hormon seine appetithemmende und gewichtsregulierende Wirkung. Gleichzeitig ist der Leptinspiegel bei Adipösen oft sehr hoch (Hyperleptinämie).

Neue Behandlungsansätze zielen darauf ab, die Leptinresistenz zu überwinden und so das Körpergewicht zu regulieren. Allerdings sind die bisherigen Ergebnisse noch nicht zufriedenstellend.

Rhythmik des Leptinspiegels

Der Leptinspiegel unterliegt zirkadianen und ultradidianen Schwankungen. Nachts ist er etwa 30-100% höher als am Tag. Auch Nahrungsaufnahme und Fasten beeinflussen die Leptinausschüttung. Diese Rhythmik muss bei der Messung und Interpretation des Leptinspiegels berücksichtigt werden.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Leptin?

Leptin ist ein Peptidhormon, das hauptsächlich von Fettzellen, aber auch von anderen Geweben wie der Plazenta, der Brustdrüse und der Skelettmuskulatur produziert wird. Es spielt eine zentrale Rolle in der Regulierung des Energiehaushalts und des Körpergewichts.

Wie funktioniert Leptin?

Leptin fungiert als Sättigungssignal und unterdrückt den Appetit, indem es die Freisetzung appetitanregender Neuropeptide im Hypothalamus hemmt. Gleichzeitig fördert es den Energieverbrauch.

Warum ist Leptin bei Adipositas häufig erhöht?

Bei Adipositas kommt es oft zu einer Leptinresistenz, d.h. der Körper reagiert nicht mehr ausreichend auf das Leptin. Dadurch verliert das Hormon seine appetithemmende und gewichtsregulierende Wirkung. Gleichzeitig ist der Leptinspiegel bei Adipösen oft sehr hoch (Hyperleptinämie).

Wie beeinflusst der Körperrhythmus den Leptinspiegel?

Der Leptinspiegel unterliegt zirkadianen und ultradidianen Schwankungen. Nachts ist er etwa 30-100% höher als am Tag. Auch Nahrungsaufnahme und Fasten beeinflussen die Leptinausschüttung.

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