„Wie verrückt!“ Diese Worte sprach mein Bekannter, als ich ihm die Grundzüge der Methode erklärte, die ich im weiten Internet entdeckt hatte. Doch trotz der anfänglichen Skepsis beschloss er, es zu versuchen – erfolglose Versuche, in seinem Bankdrücken voranzukommen, würden ihn schließlich sogar zum Kashpirovsky treiben, nicht nur eine neue Trainingsmethode auszuprobieren. Und selbst wenn sie völlig verrückt erschien.

Bevor man mit der Arbeit nach dieser Methode beginnt, deren Kern im Folgenden dargelegt wird, empfiehlt es sich, vorher 2-3 Tage komplett auszuruhen. Und so taten wir es auch. Für das Experiment hatten wir den Sonntag gewählt. Um die dritte Nachmittagsstunde herum verlassen an diesem Tag selbst die hartgesottensten „Sadisten“ unser Fitnessstudio, die ihren Wochenendtag auf qualvolle Art und Weise töten wollen. Der Saal leert sich, und genau das brauchten wir: Wir hatten vor, die Hantelbank für gute 40-45 Minuten zu besetzen, und die ständige Frage „Wie lange brauchen Sie denn noch?“ war alles andere als motivierend.

Nur weiterarbeiten, weiterarbeiten!

Zunächst wärmten wir uns gründlich auf, bevor wir mit der Hauptarbeit begannen. Wir starteten mit dem Gewicht, mit dem mein Bekannter normalerweise 5-6 Wiederholungen schaffen konnte. Nicht gerade leicht und einfach, aber auch nicht bis zur völligen Erschöpfung. „Eins, zwei, drei – Schluss!“ „Was heißt hier Schluss? Ich komme gerade erst richtig in Fahrt!“, war der offensichtlich unzufriedene „Versuchskandidat“ empört.

Die Essenz der Methode haben Sie sicher bereits erfasst: Arbeit mit 3 Wiederholungen pro Satz bei relativ hohem Gewicht (80-85% des persönlichen Maximalgewichts) und sehr kurzen Pausen zwischen den Sätzen, idealerweise 20-25 Sekunden. Das ist die Grundlage, aber noch nicht die gesamte Methode. Etwa im siebten Satz musste ich meinen Probanden nach der zweiten Wiederholung am Griff packen und die Hantel hochziehen – die Kräfte begannen ihn sichtlich zu verlassen. Aber wir hatten doch gerade erst angefangen! Ich entfernte 2,5 Kilogramm von jeder Seite der Hantel – das half, aber nur vorübergehend. Ich musste immer weiter Gewicht abnehmen, immer und immer wieder… Erinnern Sie sich an den wunderbaren Zeichentrickfilm über Winnie Puhs Besuch bei Kaninchen? „Und sie saßen noch eine Weile. Und dann noch eine Weile, und noch eine Weile – bis im Haus nichts mehr übrig war.“ Genauso war es auch an unserer Hantel, die nach knapp 40 Minuten fast komplett entladen war. Für mich spielte sich das Geschehen bereits wie in Trance ab – was mag da erst in meinem Probanden vorgegangen sein?

Erstaunlich!

Aber irgendwann geht alles zu Ende: Und schon ist der letzte Satz geschafft. 44 schwere, erschöpfende Minuten und 78 oder 79 Sätze liegen hinter uns. Vor dem letzten Satz ruhen wir uns genau eine Minute (etwas mehr sogar) aus und führen ihn bis zur Erschöpfung durch. Uns gelingen 6 Wiederholungen. Geschafft! Die Qualen sind vorbei, wir können nach Hause gehen.

Eine Woche später, nachdem er sich von dem, was er als regelrechte Tortur empfunden hatte (zwei Tage völlige Erholung, die übrigen fünf leichtes Training im Fitnessstudio), erholte, ging mein Bekannter erneut an die Eroberung der bisher uneingenommenen Bastion. Und siehe da – der Rekord fiel! Ja, nicht nur das – zu seinem bisherigen persönlichen Bestwert im Bankdrücken wurden gleich 15 Kilogramm hinzugefügt. Die Freude meines Bekannten kannte keine Grenzen, er hatte sogar vergessen, dass er mir nach dem, was ich ihm angetan hatte, nicht mehr sprechen wollte. Allerdings lehnte er es entschieden ab, das Experiment zu wiederholen.

Blut, Schweiß und Tränen… Ohne sie gibt es keinen Erfolg. Ob es sich lohnt, den hohen Preis für den Erfolg zu zahlen, oder ob man auch ohne ihn auskommen kann – das müssen Sie selbst entscheiden. Mir scheint, es lohnt sich – denn ohne das ständige Streben nach der Eroberung neuer Höhen wäre das Leben einfach nur langweilig.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet „Pampern“ in diesem Kontext?

„Pampern“ bezieht sich hier auf eine spezielle Trainingsmethode, bei der mit hoher Intensität und sehr kurzen Pausen gearbeitet wird, um die Muskelkraft zu steigern.

Wie funktioniert die Pampermethode konkret?

Die Methode beinhaltet Sätze mit nur 3 Wiederholungen bei 80-85% des persönlichen Maximalgewichts. Die Pausen zwischen den Sätzen sind sehr kurz, idealerweise nur 20-25 Sekunden.

Warum ist diese Methode so anstrengend?

Die extrem kurzen Pausen und die hohe Intensität machen das Training sehr fordernd und erschöpfend. Das Gewicht muss im Laufe der vielen Sätze immer weiter reduziert werden.

Welche Vorteile hat die Pampermethode?

Obwohl das Training sehr anstrengend ist, führt es zu einer deutlichen Steigerung der Maximalkraft, wie das Beispiel im Artikel zeigt. Der persönliche Rekord im Bankdrücken konnte um satte 15 kg verbessert werden.

Wann sollte man diese Methode anwenden?

Bevor man mit dem „Pampern“ beginnt, empfiehlt es sich, 2-3 Tage komplett auszuruhen. Die Methode eignet sich gut, um Trainingsplateus zu durchbrechen.

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