Pharmakologische Wirkung

Arnika ist ein pflanzliches Arzneimittel. Die Droge enthält ätherisches Öl (bis zu 0,14%), Arnicin (eine bittere nicht-glykosidische Substanz – bis zu 4%), Gerbstoffe (in den Blüten bis 5%), Cynarin, Cholin, Trimethylamin, Betain, carotinhaltige Farbstoffe (Lutein, Arnidiol, Faradiol), essentielle fettartige Öle, Vitamin C (etwa 21 mg%), Zucker, Harze, Schleim, Isobuttersäure, Angelikasäure und Ameisensäure.
Bei äußerlicher Anwendung hat Arnika blutstillende, entzündungshemmende und wundheilende Eigenschaften. Aufgrund des Gehalts an Faradiol hat es eine lokal reizende Wirkung und fördert die Auflösung von Blutergüssen. Die wundheilenden und entzündungshemmenden Eigenschaften können teilweise durch die Kombination des Spurenelements Mangan mit Carotin erklärt werden.
Durch die resorbptive Wirkung des Arnicins wird die Amplitude der Herzkontraktionen erhöht, die Koronargefäße werden erweitert, die Myokardtrophik verbessert und es wird ein hämostyptischer Effekt bei diapedotischen Blutungen beobachtet.
Es wurde festgestellt, dass Präparate aus Arnikablüten in geringen Dosen eine tonisierende Wirkung auf das Zentralnervensystem haben, in höheren Dosen jedoch eine sedative, krampflösende Wirkung aufweisen können. Die cholagoge Wirkung von Arnika hängt mit dem Vorhandensein von Harzen und pflanzlichen Ölen zusammen.

Anwendungsgebiete

Für die äußerliche Anwendung: Sportverletzungen: Prellungen, Abschürfungen, Hämatome; Ödeme im Zusammenhang mit Knochenbrüchen.
Oberflächliche Venenentzündung. Muskel- und Gelenkschmerzen rheumatischer Genese. Entzündungen nach Insektenstichen. Eitrige Hautkrankheiten; tropische Geschwüre; leichte Verbrennungen und Erfrierungen.
Zur Einnahme: als Teil einer Komplextherapie – bei Sportverletzungen; bei starken Menstruationsblutungen, die eine Teilnahme an Wettkämpfen behindern; bei Myokarditis, Hypertonie und Kardiosklerose.

Anwendung und Dosierung

Individuell, je nach Indikation und verwendeter Darreichungsform.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen Arnika.

Nebenwirkungen

Bei längerem äußerlichen Gebrauch kann es zu Dermatitis und Ekzemen kommen; bei Anwendung von Arnika-Präparaten in hoher Konzentration sind Hautläsionen mit Blasenbildung und Nekrosearealen möglich.

Besondere Hinweise

Für den äußerlichen Gebrauch bestimmte Darreichungsformen sind nicht zum Einnehmen geeignet.
Bei Anwendung in übermäßig hohen Dosen können Schüttelfrost, Atemnot, Übelkeit, erhöhte Schweißbildung, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung, Erbrechen, dumpfe Schmerzen in den Extremitäten, krampfartige Muskelzuckungen, verstärkte Diurese und Beeinträchtigung der kardiovaskulären Funktion auftreten.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Arnika?

Arnika ist ein pflanzliches Arzneimittel, das aus der Arnika-Pflanze gewonnen wird. Es hat blutstillende, entzündungshemmende und wundheilende Eigenschaften.

Wie wirkt Arnika?

Arnika enthält verschiedene Wirkstoffe wie ätherische Öle, Gerbstoffe und Carotinoide, die für seine pharmakologischen Wirkungen verantwortlich sind. Es hat eine lokal reizende, durchblutungsfördernde und hämostyptische Wirkung.

Wofür wird Arnika angewendet?

Arnika wird äußerlich bei Sportverletzungen, Blutergüssen, Venenentzündungen, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie leichten Hauterkrankungen eingesetzt. Innerlich kann es bei Menstruationsbeschwerden, Herzerkrankungen und Bluthochdruck angewendet werden.

Wie wird Arnika angewendet?

Die Anwendung und Dosierung von Arnika-Präparaten ist je nach Darreichungsform und Indikation individuell. Für den äußeren Gebrauch bestimmte Formen sollen nicht innerlich eingenommen werden.

Gibt es Nebenwirkungen bei Arnika?

Bei längerer äußerlicher Anwendung können Hautirritationen wie Dermatitis oder Ekzeme auftreten. Bei Überdosierung sind auch systemische Nebenwirkungen wie Kreislaufbeschwerden möglich.

Wann darf Arnika nicht angewendet werden?

Arnika ist bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff kontraindiziert. Darüber hinaus sollten Darreichungsformen für den äußeren Gebrauch nicht innerlich eingenommen werden.

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