Anpassung ist die Fähigkeit des Körpers, sich an Veränderungen in der Umwelt oder im Körper selbst anzupassen. Man unterscheidet den Anpassungsprozess und den Anpassungszustand. Der Anpassungszustand ist die abgeschlossene physiologische Anpassung. Er ist gekennzeichnet durch ein stabiles Aktivitätsniveau und die Wechselbeziehungen zwischen Organsystemen, Geweben und Regulationsmechanismen, die ein normales Funktionsniveau des Körpers unter neuen äußeren und inneren Bedingungen gewährleisten. Dieser Zustand wird nach einer bestimmten Zeit erreicht, während der die Anpassung (der Anpassungsprozess) stattfindet.

Anpassung an körperliche Belastung

Der zielgerichtete Trainingsprozess führt zu vielfältigen Veränderungen im Körper des Athleten und steigert damit seine Leistungsfähigkeit. Aus biologischer Sicht ist Training ein langfristiger Anpassungsprozess des Athleten an verschiedene Belastungen. Übungen, Training und verschiedene Aufgaben dienen also als Reize für die Anpassung. In der Biologie wird Anpassung als der Prozess der Akklimatisation verstanden, der im Organismus unter dem Einfluss sich ändernder Lebensbedingungen stattfindet. Ganz allgemein ist die Anpassung, die ursprünglich vom großen Physiologen Hans Selye (1950) beschrieben wurde, eines der grundlegenden Gesetze der Lebenswissenschaften. Professor W.M. Zatsiorsky hat die Prinzipien des Anpassungsprozesses auf das sportliche Training angewendet (1995); er fand heraus, dass die Anpassung der Athleten an zunehmende Belastungen durch drei Hauptfaktoren bedingt ist: Größe der Belastung, deren Spezifität und Anpassungsfähigkeit des Athleten.

Trainingsbelastung und Überlastungsprinzip

Die Trainingsbelastung löst eine Reaktion des Athleten aus und dient als Reiz für die Anpassung. Die Größe der Belastung kann durch drei Faktoren reguliert werden: Trainingsumfang, Trainingsintensität und Neuheit der Übungen. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Leistungsanstieg nur dann erreicht werden kann, wenn die Belastungsgröße ausreichend ist. Das Überlastungsprinzip besagt, dass für eine Steigerung des Leistungsniveaus eine Belastung eingesetzt werden muss, deren Größe über dem gewohnten Niveau liegt.

In Übereinstimmung mit dem Überlastungsprinzip hat die Größe der Belastung oberste Priorität und muss sorgfältig eingeschätzt und geplant werden. Der allgemeine Ansatz zur Beschreibung der Belastungsgröße ist unten dargestellt.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Anpassung?

Anpassung ist die Fähigkeit des Körpers, sich an Veränderungen in der Umwelt oder im Körper selbst anzupassen. Man unterscheidet den Anpassungsprozess und den Anpassungszustand.

Welche Arten von Anpassung gibt es?

Es gibt genetisch bedingte Anpassung, die auf ererbten Mechanismen beruht, und erworbene Anpassung, die im Laufe des individuellen Lebens durch bestimmte Umwelteinflüsse entsteht.

Wie verläuft die Anpassung?

Man unterscheidet eine schnelle, unvollständige Anpassungsreaktion und eine langsame, abgeschlossene Anpassung. Die schnelle Anpassung ist eine Reaktion des Körpers auf einen Reiz, die auf bereits bestehenden physiologischen Mechanismen beruht. Die langsame Anpassung entsteht durch wiederholte Einwirkung eines Faktors und führt zu qualitativen Veränderungen im Organismus.

Was ist der Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Anpassung?

Körperliches Training führt zu vielfältigen Veränderungen im Körper des Athleten und steigert so seine Leistungsfähigkeit. Aus biologischer Sicht ist Training ein langfristiger Anpassungsprozess des Athleten an verschiedene Belastungen.

Welche Faktoren beeinflussen die Anpassung an Training?

Die Anpassung der Athleten an zunehmende Belastungen wird durch drei Hauptfaktoren bestimmt: Größe der Belastung, deren Spezifität und Anpassungsfähigkeit des Athleten.

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