Die Übertragung adrenererger Signale erfolgt mit Hilfe von Katecholaminen, zu denen Noradrenalin, Dopamin und Adrenalin gehören. Diese Neurotransmitter und Hormone spielen eine wichtige Rolle in vielen physiologischen Prozessen.

Synthese, Speicherung, Freisetzung und Inaktivierung der Katecholamine

Die Synthese der Katecholamine beginnt mit der Hydroxylierung von Tyrosin zu Dihydroxyphenylalanin (DOPA). Dieses wird dann durch die DOPA-Decarboxylase zu Dopamin umgewandelt. In den Nervenendigungen und chromaffinen Zellen des Nebennierenmarks wird Dopamin anschließend durch die Dopamin-β-Hydroxylase zu Noradrenalin umgewandelt. In den chromaffinen Zellen kann Noradrenalin dann durch die Phenylethanolamin-N-Methyltransferase zu Adrenalin methyliert werden.

Die Katecholamine werden in synaptischen Vesikeln oder chromaffinen Granula gespeichert, bis sie bei Erregung der Nervenzellen oder bei Stimulation der Nebennieren freigesetzt werden. Die Inaktivierung erfolgt hauptsächlich durch Wiederaufnahme in die Nervenendigungen oder durch enzymatischen Abbau.

Klassifizierung und Struktur der Adrenorezeptoren

Es gibt zwei Hauptklassen von Adrenorezeptoren: α- und β-Rezeptoren, die jeweils in Subtypen (α1, α2, β1, β2, β3) unterteilt werden. Diese Rezeptoren sind G-Protein-gekoppelte Rezeptoren mit sieben Transmembrandomänen. Die Aktivierung der Rezeptoren führt zu verschiedenen zellulären Antworten, die für die vielfältigen physiologischen Wirkungen der Katecholamine verantwortlich sind.

Lokalisation und Desensibilisierung der Adrenorezeptoren

Adrenorezeptoren sind in zahlreichen Geweben wie Herz, Blutgefäße, Bronchien, Fettgewebe und Gehirn zu finden. Bei chronischer Stimulation kann es zu einer Desensibilisierung der Rezeptoren kommen, was deren Empfindlichkeit herabsetzt. Dieser Mechanismus dient der Homöostase und verhindert überschießende Reaktionen.

Zusammenfassung

Die Katecholamine Noradrenalin, Dopamin und Adrenalin sind wichtige Neurotransmitter und Hormone mit vielfältigen physiologischen Funktionen. Ihr Wirken wird über α- und β-Adrenorezeptoren vermittelt, die in zahlreichen Geweben exprimiert werden. Das Verständnis der Synthese, Speicherung, Freisetzung und Wirkung der Katecholamine ist von großer klinischer Relevanz.

Häufig gestellte Fragen

Was sind adrenererge Rezeptoren?

Adrenererge Rezeptoren sind Proteine auf der Oberfläche von Zellen, die die Wirkungen der Katecholamine Noradrenalin und Adrenalin vermitteln.

Wie werden adrenererge Rezeptoren klassifiziert?

Adrenererge Rezeptoren werden in zwei Hauptklassen eingeteilt: α-Rezeptoren (α1 und α2) und β-Rezeptoren (β1, β2 und β3).

Wo sind adrenererge Rezeptoren lokalisiert?

Adrenererge Rezeptoren finden sich in verschiedenen Geweben wie Herz, Blutgefäße, Bronchien, Fettgewebe und Gehirn.

Wie funktionieren adrenererge Rezeptoren auf molekularer Ebene?

Adrenererge Rezeptoren sind G-Protein-gekoppelte Rezeptoren mit sieben Transmembrandomänen. Die Bindung von Katecholaminen führt zur Aktivierung intrazellulärer Signalkaskaden.

Was ist Desensibilisierung von adrenerergen Rezeptoren?

Bei chronischer Stimulation kann es zu einer Desensibilisierung der adrenerergen Rezeptoren kommen, was deren Empfindlichkeit herabsetzt und eine Homöostase ermöglicht.

Wie erfolgt die Synthese, Speicherung und Freisetzung von Katecholaminen?

Katecholamine werden in einem mehrstufigen Prozess aus Tyrosin synthetisiert, in synaptischen Vesikeln oder chromaffinen Granula gespeichert und bei Erregung freigesetzt.

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