Adrenalin ist ein Katecholamin, das vom Nebennierenmark produziert wird. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der körperlichen Stressreaktion und hat vielfältige Auswirkungen auf den Stoffwechsel.
Einfluss von Adrenalin auf den Kohlenhydratstoffwechsel in den Muskeln
Adrenalin erhöht den Blutzuckerspiegel und verstärkt den Stoffwechsel im Gewebe. Es fördert die Glukoneogenese (Neubildung von Glukose), hemmt die Glykogensynthese in Leber und Skelettmuskeln und steigert die Aufnahme und Verwertung von Glukose durch die Gewebe, indem es die Aktivität glykolytischer Enzyme erhöht.
Sympathoadrenerge Aktivität und Fettstoffwechsel
Adrenalin verstärkt auch die Lipolyse (Fettabbau) und hemmt die Fettsynthese. In hohen Konzentrationen fördert es den Proteinkatabolismus (Abbau von Proteinen).
Adrenalin hat die Fähigkeit, den Blutdruck durch Verengung der Hautgefäße und anderer kleiner Gefäße zu erhöhen und die Atemfrequenz zu beschleunigen. Der Adrenalingehalt im Blut steigt unter anderem bei erhöhter Muskelaktivität oder bei niedrigem Blutzuckerspiegel an. Die Menge des ausgeschütteten Adrenalins ist dabei proportional zur Intensität des Trainings.
Adrenalin bewirkt eine Entspannung der glatten Muskulatur der Bronchien und des Darms sowie eine Erweiterung der Pupillen. Gerade die Eigenschaft, den Blutzuckerspiegel stark anzuheben, macht Adrenalin zu einem unverzichtbaren Mittel, um Patienten aus Zuständen tiefer Hypoglykämie infolge Insulinüberdosierung zu befreien.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Adrenalin?
Adrenalin ist ein Katecholamin, das vom Nebennierenmark produziert wird und eine entscheidende Rolle bei der körperlichen Stressreaktion spielt.
Wie beeinflusst Adrenalin den Kohlenhydratstoffwechsel in den Muskeln?
Adrenalin erhöht den Blutzuckerspiegel, fördert die Glukoneogenese, hemmt die Glykogensynthese und steigert die Aufnahme und Verwertung von Glukose durch die Gewebe.
Wie wirkt sich Adrenalin auf den Fettstoffwechsel aus?
Adrenalin verstärkt die Lipolyse (Fettabbau) und hemmt die Fettsynthese. In hohen Konzentrationen fördert es auch den Proteinkatabolismus (Abbau von Proteinen).
Welche anderen Wirkungen hat Adrenalin?
Adrenalin erhöht den Blutdruck durch Gefäßverengung, beschleunigt die Atmung, bewirkt eine Entspannung der glatten Muskulatur von Bronchien und Darm sowie eine Pupillenerweiterung. Außerdem ist Adrenalin ein wichtiges Mittel, um Patienten aus Zuständen tiefer Hypoglykämie zu befreien.