Krafttraining verbessert die Synthese und Hypertrophie der Muskelfasern, sodass Steigerungen der Kraft direkt mit Muskelmassenzunahme zusammenhängen. Einige mehrkomponentige Nahrungsergänzungsmittel haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, bestimmte physiologische Kenngrößen, einschließlich der Kraft, zu verbessern. Diese Arbeit untersucht den Einfluss von mehrkomponentigen Zusätzen (Pre-Workout-Komplexe), die vor und nach dem Training eingenommen werden, auf die Körperzusammensetzung, Muskelkraft und -leistung bei Bodybuildern, die ein periodisches Krafttrainingsprogramm absolvieren.

In einem 6-wöchigen zyklischen Krafttrainingsprogramm mit 3 Einheiten pro Woche nahmen 24 Athleten (im Durchschnitt ± SE; 24,0 ± 0,9 Jahre; 180,5 ± 5,8 cm; 83,7 ± 0,5 kg) teil. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt, basierend auf dem Verhältnis der maximalen willkürlichen Kontraktion des Quadrizeps (Biodex) zur fettfreien Körpermasse. Die erste Gruppe (13 Teilnehmer; Mehrkomponenten-Supplement) nahm eine Portion NO-Shotgun® (Molkenprotein, Kasein, verzweigtkettige Aminosäuren, Kreatin, Beta-Alanin und Koffein) vor jedem Training und eine Portion NO-Synthesize® (Molkenprotein, Kasein, verzweigtkettige Aminosäuren, Kreatin, Beta-Alanin) direkt nach dem Training ein. Die zweite Gruppe (11 Teilnehmer; Placebo) nahm ein nach Geruch und Kalorien äquivalentes Maltodextrin als Placebo ein. Vor und nach der Studie wurden der insulinähnliche Wachstumsfaktor 1, das Wachstumshormon, Testosteron, die Körperzusammensetzung (DXA), die Umfänge, die maximale Kraft der oberen (Bankdrücken) und unteren Extremitäten (Beinpresse) in einem Satz und die aerobe Ausdauer (Wingate-Test) gemessen. Die statistischen Analysen erfolgten mittels 2 x 2 ANOVA (Gruppe x Zeit) mit Messwiederholung. Zum Nachweis von Paarunterschieden wurde anschließend der gewichtete Tukey-Test verwendet. Das Signifikanzniveau wurde auf p < 0,05 festgelegt.

Der Hauptzeiteffekt war ein Anstieg des Testosteronspiegels (p = 0,035), dieser unterschied sich jedoch nicht zwischen den Gruppen. Es wurden keine Veränderungen in den Blutwerten der anderen Hormone festgestellt. Die Gruppenzeit-Interaktion zeigte sich bei der fettfreien Körpermasse (Mehrkomponenten-Supplement: von 62,9 ± 2,1 auf 65,7 ± 2,0 kg im Vergleich zu Placebo: von 63,5 ± 2,3 auf 64,8 ± 2,5 kg; p = 0,017). Der Haupteffekt wurde nur bei den Umfangsmessungen festgestellt. Beide Gruppen steigerten die 1RM-Kraft der oberen und unteren Extremitäten in gleichem Maße. Das Mehrkomponenten-Supplement erhöhte die Spitzenleistung im aeroben Test deutlich (von 932,7 ± 172,5 W vor der Studie auf 1119,2 ± 183,8 W danach, p = 0,002), während sie in der Placebogruppe unverändert blieb (von 974,4 ± 44,1 W vor auf 1033,7 ± 48,6 W nach der Studie, p = 0,166).

Die Einnahme des Pre-Workout-Komplexes während des zyklischen Krafttrainingsprogramms führte zu einer Zunahme der fettfreien Körpermasse und der aeroben Leistungsfähigkeit, wohingegen das Placebo keine solchen Effekte zeigte.

Häufig gestellte Fragen

Was ist NO-Shotgun?

NO-Shotgun ist ein mehrkomponentiges Nahrungsergänzungsmittel, das vor dem Training eingenommen wird und Proteine, Aminosäuren, Kreatin, Beta-Alanin und Koffein enthält.

Wie wirkt sich die Einnahme von NO-Shotgun aus?

Laut der Studie führte die Einnahme von NO-Shotgun während eines zyklischen Krafttrainingsprogramms zu einer Zunahme der fettfreien Körpermasse und der aeroben Leistungsfähigkeit, während das Placebo keine solchen Effekte zeigte.

Welche Inhaltsstoffe enthält NO-Shotgun?

NO-Shotgun enthält Molkenprotein, Kasein, verzweigtkettige Aminosäuren, Kreatin, Beta-Alanin und Koffein.

Wie wurde die Studie durchgeführt?

In einer 6-wöchigen Studie mit einem zyklischen Krafttrainingsprogramm nahmen 24 Athleten teil. Eine Gruppe erhielt NO-Shotgun vor dem Training und NO-Synthesize nach dem Training, die andere Gruppe ein Placebo.

Welche Ergebnisse zeigte die Studie?

Die Gruppe, die NO-Shotgun einnahm, zeigte eine signifikante Zunahme der fettfreien Körpermasse und der aeroben Spitzenleistung, während in der Placebogruppe keine solchen Verbesserungen beobachtet wurden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert