Die freie Stadt Hamburg empfing erneut mit offenen sportlichen Armen die Weltmeisterschaften im Bodybuilding und Fitness der NAC-Organisation. Für uns, die Bewohner des postsowjetischen Raums, sind diese Wettkämpfe nicht nur ein sportliches Fest, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, alte treue Freunde aus der ganzen ehemaligen Sowjetunion wiederzutreffen. Daher beginnen wir schon viele Wochen vor Beginn der Wettkämpfe, die Tage bis zum Wiedersehen mit dem Sport und den uns vertrauten Gesichtern herunterzuzählen.

Der Beginn der Wettkämpfe

Die Wettkämpfe eröffneten die Veteranen. Es ist bemerkenswert, dass die Athleten der Kategorie der über 50-Jährigen deutlich stärker aussahen als die, deren Alter gerade erst die Vierzigerjahre überschritten hat. Der Sieger der Kategorie „50+“ war der dunkelhäutige Norweger Charlie Abboh, und auch der zweitplatzierte Türke Faruk Arda Horhor in derselben Kategorie hätten locker in der Kategorie der „40+“ mithalten können.

In der Kategorie „40+“ war der offensichtlich nicht optimal vorbereitete Schönling Roy Menning (Nr. 56), Gewinner des Titels Mr. Universe 2005, der Einzige, der seinen erfahreneren Kollegen aus der älteren Altersklasse hätte Paroli bieten können. Aber die Geschichte kennt bekanntlich keine Konjunktive. Mit zu viel Wasser unter der Haut landete er am Ende nur auf dem sechsten Platz. Die ersten drei Plätze gingen an die völlig identischen Spanier Francisco Gutierrez, Angel Delfa und Osvaldo Marcelo.

In der Juniorenkategorie siegte unangefochten Anton Timoschin aus Russland. Der Frühjahrssieger der Juniorenklasse, Martins Skujenieks aus Lettland, konnte seine Meisterform nicht ein zweites Mal in Folge abrufen und wurde Dritter. Den zweiten Platz belegte der schlanke Niederländer Jasper Blok.

Fitness-Kategorien

In den Kategorien des Männer-Fitnesssports (Athletic) herrschte für mich ein völliges Durcheinander in der Platzierung. Sowohl in der zweiten Größenkategorie als auch in der ersten. Ich erlaube mir, meine eigene Meinung zu den Ergebnissen zu äußern.

In der zweiten Größenkategorie hätte der hervorragende Ungar Lajos Lenard, der letztlich Zweiter wurde, durchaus eine Stufe höher stehen können. Aber die eklatante (zumindest für mich) Tatsache war, dass der „offensichtlich Zweite“, der Türke Sabri Inane Egeaka, durch eine unergründliche Wendung der Kampfrichterumstände sogar auf den sechsten Platz gesetzt wurde (ich muss fair erwähnen, dass seine Proportionen nicht zu beneiden waren, aber von der „Masse“ her…).

In der Athletic I Kategorie wurde der objektiv genetisch überlegene Spanier Hector Alonso durch die Entscheidung der Richter auf den dritten Platz verwiesen. Die ersten beiden Plätze gingen an zwei extrem trockene, aber vollkommen ausdruckslose Athleten: Thomas Hage aus Deutschland und Maxime le Francois Baillard aus Belgien.

Frauenwettbewerbe

Im Damenfitness errang Julija Podolskaja (Russland) einen sehr verdienten und, wie man sagt, nicht einfachen Sieg. Obwohl Julija meiner Meinung nach in allen Parametern gewonnen hat. Bemerkenswert ist die Leichtigkeit, mit der Julija komplexe Kraftelemente ausführte, die eine beträchtliche Beweglichkeit erfordern. Eigentlich war sie auch körperlich unerreicht. Bonus für Julijas Sieg war die Tatsache, dass sie die titulierte slowakische Athletin Silvia Malachovska besiegen konnte.

Ich möchte mich bei den Vertreterinnen der Kategorien Damen-Athletikfitness (Ms. Figure) und Damen-Bodybuilding (Ms. Physique) sowie bei ihren Fans entschuldigen, aber aufgrund meiner Abwesenheit in der Tribühne, in der das gesamte Turnier stattfand, beschränkt sich mein Bericht lediglich auf die Nennung der Siegerinnen, die Cinzia Chiarenza aus Italien (Ms. Figure 35+), Kristina Kudynova aus Tschechien (Ms. Figure) und die Italienerin Roberta Micheli (Ms. Physique) wurden.

Männer-Bodybuilding

Die Kategorie „Men Body IV“ (Bodybuilding bis 165 cm) war sehr ausgeglichen. Praktisch jeder Athlet aus den Top 5 hätte Zweiter werden können. Erster wurde, wie auch im Vorjahr, der philippinische Athlet Roman Cortuna. Unglaublich groß und rund für seine geringe Körpergröße. Sein einziger Nachteil: Er ist etwas weich.

Die Kategorie „Men Body III“ (Bodybuilding bis 172 cm) war wohl die stärkste auf dieser Amateurmeisterschaft. Die Kampfrichter hatten es nicht leicht, denn hier trafen drei sehr unterschiedliche Bodybuilder aufeinander. Und jeder war auf seine Weise gut – versuche, dich zu entscheiden! Wer denn?! Der qualitativ hochwertigste und ästhetischste Athlet aus Ungarn, Alex La Llave? Oder der große, gedrungene und sehr harte tschechische Athlet Petr Vanis? Oder vielleicht doch der riesige, proportionale und dabei ohne Schwächen in den Muskelgruppen ausgestattete Italiener Orazio Salvatori?

Nach dem ersten Vergleich wurde klar, dass Orazio heute nicht gewinnen konnte. Es gelang ihm nicht, Meisterqualität zu erreichen. Ja, vom Volumen her überragte er alle, aber nicht von der Form her. Genauer gesagt, er war nicht in der Form, mit der er den Tschechen und den Ungarn hätte Paroli bieten können. Obwohl er im Doppelarmheben hinten sie beide in einer Liga schlug. Aber das Wasser…

Dann wurde es einfacher. Die rasierqualität und die afroeuropäische Ästhetik von Alex La Llave setzten sich durch gegen die Härte und den schmalen Rücken des sehr guten Tschechen. Letztendlich wurde Alex La Llave der Sieger!

In der Kategorie „Men Body II“ (bis 179 cm) gab es keinen Kampf um den ersten Platz, da hier der ungarische Jungstar Daniel Toth antrat. Jener Daniel Toth, der 2002 Junioren-Weltmeister (IFBB) und 2008 Absoluter Weltmeister (WABBA) wurde. Auch die Tatsache ist bekannt, dass er beim Grand Prix Duo Tori Robert Petrokovic (damals Absoluter Weltmeister IFBB, heute Profi IFBB) besiegt hat. Und auch diesmal trat Daniel perfekt vorbereitet an und gewann seine Kategorie mühelos. Das nenne ich

Häufig gestellte Fragen

Was sind die NAC INTERNATIONAL Weltmeisterschaften?

Die NAC INTERNATIONAL Weltmeisterschaften sind ein jährlich stattfindender Bodybuilding- und Fitnesswettbewerb, der von der NAC-Organisation (Natural Athlete’s Confederation) ausgerichtet wird.

Wo fanden die Weltmeisterschaften 2009 statt?

Die Weltmeisterschaften 2009 wurden in der freien Stadt Hamburg, Deutschland, ausgetragen.

Welche Kategorien gab es bei den Weltmeisterschaften 2009?

Bei den Weltmeisterschaften 2009 gab es folgende Kategorien:
– Männer Bodybuilding: Men Body IV (bis 165 cm), Men Body III (bis 172 cm), Men Body II (bis 179 cm), Men Body I (über 179 cm)
– Männer Fitness: Athletic
– Frauen Fitness: Ms. Figure, Ms. Physique
– Junioren
– Veteranen (über 50 Jahre)

Wer waren die Sieger der einzelnen Kategorien?

– Junioren: Anton Timoschin (Russland)
– Veteranen über 50 Jahre: Charlie Abboh (Norwegen)
– Männer Bodybuilding:
– Men Body IV: Roman Cortuna (Philippinen)
– Men Body III: Alex La Llave (Ungarn)
– Men Body II: Daniel Toth (Ungarn)
– Men Body I: Julián Grishajev (Litauen)
– Frauen Fitness:
– Ms. Figure: Kristina Kudynova (Tschechien)
– Ms. Physique: Roberta Micheli (Italien)
– Damen-Fitness: Julija Podolskaja (Russland)

Wer gewann den Titel des KAE SUN Pro Mr. Universe 2009?

Den Titel des KAE SUN Pro Mr. Universe 2009 gewann der Ungar Daniel Toth.

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