Alte Ernährungsfachleute berücksichtigten: den Geschmack der Nahrung; ihre Wirkungsstärke auf den Organismus; Form und Konsistenz des Produkts; Farbe der Nahrung; Informationen zu den Parametern „Kälte – Wärme“ und „Feuchtigkeit – Trockenheit“; durch Klima und Ort bedingte Produkteigenschaften; Veränderungen der Produkteigenschaften durch thermische und andere Verarbeitungsarten. Dieses umfassende Wissen ermöglichte es ihnen, Nahrung als Medizin und Medizin als Nahrung einzusetzen.

Geschmack der Nahrung

Der Geschmack zeugt von besonderen Energieeigenschaften, die in der Nahrung angelegt sind. Die klassische Ayurveda unterscheidet sechs Grundgeschmacksarten: süß, sauer, salzig, bitter, scharf und zusammenziehend. Hinzu kommen noch herb und geschmacklos.

Der süße Geschmack stärkt, fördert die Verdauung der Körpersäfte und hat eine leichte wärmende Wirkung. Der saure Geschmack hat eine erfrischende Wirkung, regt den Appetit an, unterstützt die Zerkleinerung und Verdauung der Nahrung und fördert die Flüssigkeitsretention im Körper. Der salzige Geschmack hat reinigende Eigenschaften: er zieht Festsitzenden heraus, erweicht Verhärtungen und entfernt Schimmel; er unterstützt den Appetit, regt die Speichelproduktion und Magensaftsekretion an und verleiht kalten Produkten erwärmende Eigenschaften.

Der bittere Geschmack verbessert die Verdauung und den Appetit, erwärmt den Körper und stimuliert die Flüssigkeitsausscheidung; er erweitert die Blutgefäße, hat verflüssigende und auflösende Eigenschaften und fördert die Durchblutung. Der zusammenziehende Geschmack hat austrocknende Eigenschaften: er trocknet Eiter, Blut und Galle aus, heilt Wunden und verbessert den Hautteint; er hat eine stark kühlende Wirkung.

Nach der Passage durch den Verdauungstrakt wandeln sich die Geschmacksarten hauptsächlich in drei Sekundärgeschmacksarten um: Süß und Salzig werden süß, Bitter, Zusammenziehend und Scharf werden bitter, Sauer bleibt sauer.

Hygieneanforderungen an die Nahrung

  • Verzehr in Mengen, die den Energiebedarf des Körpers decken
  • Enthaltene Nährstoffe, die für den Aufbau von Geweben und Organen sowie den normalen Ablauf physiologischer Prozesse benötigt werden (Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe, Wasser)
  • Vielfalt, Einbeziehung verschiedener tierischer und pflanzlicher Produkte, ausreichender Ballaststoffgehalt
  • Angenehmer Geschmack, Geruch und Aussehen, Anregung des Appetits
  • Geringes Volumen und Sättigungsgefühl
  • Gute Verdaulichkeit
  • Angemessene Temperatur
  • Unbedenkliche Lebensmittelbeschaffenheit

Hygieneanforderungen an die Ernährung

  • Einhaltung des Tagesrhythmus für die Nahrungsaufnahme
  • Entsprechung der Altersbesonderheiten sowie beruflicher und anderer Tätigkeitsspezifika
  • Anpassung an klimatische Bedingungen sowie bis zu einem gewissen Grad an häusliche und nationale Gewohnheiten
  • Nahrungsaufnahme sollte in einer Umgebung erfolgen, die Appetit und normale Verdauung fördert.

Häufig gestellte Fragen

Wie viel Flüssigkeit sollte man täglich zu sich nehmen?

Die tägliche Flüssigkeitsaufnahme sollte zwischen 1,5 und 2 Litern betragen, um den Körper ausreichend mit Wasser zu versorgen.

Welche Lebensmittel sind für eine ausgewogene Ernährung besonders wichtig?

Für eine ausgewogene Ernährung sind vor allem Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, magere Milchprodukte und Proteinquellen wie Fleisch, Fisch oder Hülsenfrüchte wichtig.

Wie oft sollte man am Tag essen?

Die optimale Essensfrequenz liegt bei 3 Hauptmahlzeiten und 2-3 Zwischenmahlzeiten am Tag. So wird der Blutzuckerspiegel stabilisiert und der Körper mit kontinuierlich Energie versorgt.

Wie lässt sich Übergewicht durch die Ernährung vermeiden?

Um Übergewicht zu vermeiden, sollte man auf eine kalorienarme, ballaststoffreiche Ernährung mit wenig Fett und Zucker achten. Regelmäßige Bewegung unterstützt ebenfalls den Gewichtserhalt.

Welche Rolle spielen Vitamine und Mineralstoffe in der Ernährung?

Vitamine und Mineralstoffe sind für zahlreiche Körperfunktionen essenziell. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse stellt in der Regel eine ausreichende Versorgung sicher.

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