In unserer Gesellschaft, die von Schönheitsidealen und Perfektion besessen ist, leiden immer mehr Menschen an einer Störung namens Dismorfia. Dabei handelt es sich um eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers, die zu extremen Maßnahmen wie übermäßigem Sport oder sogar Selbstverletzung führen kann.
Symptome und Auswirkungen
Betroffene konzentrieren sich besessen auf vermeintliche Makel an ihrem Körper und empfinden diese als viel größer, als sie in Wirklichkeit sind. Oft stehen bestimmte Körperpartien im Fokus, wie Bauch, Beine oder das Gesicht. Trotz gegenteiliger Rückmeldungen aus dem Umfeld, können Betroffene diese Wahrnehmung nicht korrigieren.
Die Auswirkungen sind verheerend. Viele Patienten ziehen sich aus Scham zurück, meiden soziale Kontakte und Aktivitäten. In Extremfällen können Essstörungen, Depressionen und Suizidgedanken die Folge sein.
Behandlung und Prävention
Die Behandlung von Dismorfia erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. Neben Psychotherapie und gegebenenfalls Medikation, ist es wichtig, an den zugrunde liegenden Ursachen zu arbeiten. Dazu gehört auch, die gesellschaftlichen Ideale zu hinterfragen und ein gesundes Körperbild zu entwickeln.
Prävention beginnt schon im Kindesalter. Eltern und Lehrer sollten Kinder dabei unterstützen, ein positives Selbstbild aufzubauen und Werte jenseits von Äußerlichkeiten zu vermitteln. Nur so können wir die Entstehung von Dismorfie verhindern und Menschen in Zukunft vor diesem leidvollen Zustand bewahren.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Dismorfia?
Dismorfia ist eine psychische Störung, bei der Betroffene eine stark verzerrte Wahrnehmung ihres eigenen Körpers haben. Sie empfinden vermeintliche Mängel als viel größer, als sie in Wirklichkeit sind.
Welche Symptome treten auf?
Typische Symptome sind eine obsessive Beschäftigung mit vermeintlichen körperlichen Makel, sozialer Rückzug aus Scham und in Extremfällen auch Essstörungen oder Depressionen.
Wie wird Dismorfia behandelt?
Die Behandlung erfordert einen ganzheitlichen Ansatz aus Psychotherapie, gegebenenfalls Medikation und der Arbeit an den zugrunde liegenden Ursachen. Ziel ist es, ein gesundes Körperbild aufzubauen.
Wie lässt sich Dismorfia vorbeugen?
Prävention beginnt schon im Kindesalter. Eltern und Lehrer sollten Kinder dabei unterstützen, ein positives Selbstbild zu entwickeln und Werte jenseits von Äußerlichkeiten zu vermitteln.