Zusammensetzung und Darreichungsform


Dimethyloxobutylphosphomyldimethylat in Form einer 15%igen Lösung in Flaschen zu 100 ml. Ampullen zu 1 g.

Pharmakologische Wirkung


Membranstabilisierend, antihypoxisch, entzündungshemmend, immunmodulierend. Zeigt antioxidative Eigenschaften, reduziert dosisabhängig die Intensität der Lipidperoxidation, hemmt die spontane und ADP-induzierte Aggregation, erhöht das antioxidative Potential der Thrombozyten und verringert deren Gehalt an Lipidperoxidationsprodukten. Normalisiert den Säure-Basen-Haushalt durch Aktivierung der Regulationsmechanismen (insbesondere der Nieren und Lungen), verstärkt den organinternen Blutfluss und den Gewebemetabolismus. Besitzt verschiedene neuropsychopharmakologische Effekte: nootroph, antidepressiv, ödemhemmend, ischämiehemmend, stressprotektiv, mnemotroph und antiamnestisch. Verbessert die Hirndurchblutung, normalisiert den Tonus der zerebralen Gefäße und die Hirndurchblutung, verbessert den venösen Abfluss. Die neurotrope Aktivität und die zerebroprotektiven Eigenschaften beruhen auf der Beeinflussung der Mechanismen des neurometabolischen Hirnschutzes – normalisiert den Kohlenhydrat- und Energiestoffwechsel, verhindert die Aktivierung der Lipidperoxidation, erhöht die Aktivität antioxidativer Enzyme im Hirngewebe. Bei topischer Anwendung hat es eine antiseptische Wirkung und verstärkt die Schutzfunktionen von Haut und Schleimhäuten.

Pharmakokinetik


Nach einmaliger oraler Gabe wird es gut resorbiert. Die maximale Konzentration wird nach 2-3 Stunden erreicht. Es durchdringt leicht die Blut-Hirn-Schranke und verteilt sich in verschiedenen Organen und Geweben. Die höchsten Konzentrationen werden in der Milz, im Gehirn und in den Erythrozyten erreicht.

Anwendungsgebiete


Zerebrale Durchblutungsstörungen (Anfangssymptome, transitorische ischämische Attacken) bei arterieller Hypertonie, vegetativer Dystonie, Wirbelsäulenerkrankungen. Schädel-Hirn-Trauma (Gehirnerschütterung und -prellung); vegetative Dysfunktion; akute und chronische Atemwegserkrankungen (chronische Bronchitis, Asthma bronchiale), akute Atemwegsinfekte; atopische Dermatitis, infektiös-entzündliche Haut- und Schleimhauterkrankungen, HNO-Erkrankungen.

Dosierung und Anwendung


Oral, intravenös, topisch.


Oral: in Wasserlösung, Erwachsene und Kinder 30-50 mg/kg KG (oder 1 ml der 15%igen Lösung pro 5 kg KG), 1-4 Mal täglich; Behandlungsdauer 3 Wochen bis 2 Monate. Zur Prophylaxe von Allergieschüben 3 Wochen vor und während der erwarteten Pollensaison.


Intravenös: Bolus – Inhalt von 1-2 Ampullen in 10-20 ml 0,9%iger NaCl-Lösung, Tropfinfusion – in 200-400 ml 0,9%iger NaCl-Lösung. 1-4 Mal täglich über 7-10 Tage.


Topisch: Bei infektiös-entzündlich-allergischen Haut- und Schleimhauterkrankungen als Verbände und Umschläge täglich bis zum Verschwinden der klinischen Symptome.

Gegenanzeigen


Überempfindlichkeit gegen Dimephosphat, ausgeprägte Nierenfunktionsstörungen, erhöhte Krampfbereitschaft.

Nebenwirkungen


Dyspeptische Beschwerden (bei oraler Einnahme), Schläfrigkeit (zu Beginn der Behandlung).

Wechselwirkungen


Verstärkt die antiaggregatorische Wirkung von Aspirin.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Dimephosphat?

Dimephosphat (auch bekannt als Dimephosphon) ist ein Arzneistoff mit membranstabilisierenden, antihypoxischen, entzündungshemmenden und immunmodulierenden Eigenschaften.

Wie wird Dimephosphat angewendet?

Dimephosphat kann oral, intravenös oder topisch angewendet werden. Die übliche orale Dosis beträgt 30-50 mg/kg Körpergewicht 1-4 Mal täglich. Intravenös wird Dimephosphat als Bolus- oder Tropfinfusion verabreicht.

Für welche Indikationen wird Dimephosphat eingesetzt?

Dimephosphat findet Anwendung bei Durchblutungsstörungen des Gehirns, Schädel-Hirn-Trauma, vegetativer Dysfunktion, akuten und chronischen Atemwegserkrankungen, atopischer Dermatitis sowie infektiös-entzündlichen Haut- und Schleimhauterkrankungen.

Welche Nebenwirkungen hat Dimephosphat?

Mögliche Nebenwirkungen von Dimephosphat sind Verdauungsbeschwerden bei oraler Einnahme sowie zu Beginn der Behandlung auftretende Schläfrigkeit.

Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln?

Dimephosphat verstärkt die antiaggregatorische Wirkung von Aspirin.

Wann darf Dimephosphat nicht angewendet werden?

Kontraindikationen für die Anwendung von Dimephosphat sind eine Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, ausgeprägte Nierenfunktionsstörungen und eine erhöhte Krampfbereitschaft.

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