Körperliche Entwicklung und Bewegungsapparat in verschiedenen Lebensphasen
Frühe Kindheit (3-7 Jahre)
Diese Phase ist geprägt von einer vorwiegend quantitativen Verbesserung aller bereits vorhandenen Bewegungsmuster des Kindes. Anatomisch sind die Grundlagen dafür bis zum dritten Lebensjahr gereift und beginnen sich nun mit Inhalten zu füllen.
Grundschulalter (6-12 Jahre)
In dieser Phase entwickelt sich das Muskelsystem weiter, ist jedoch noch nicht ausdauernd genug für kraftbetonte Belastungen. Körperliche Arbeit sollte nicht zu lange andauern. Die Übungen sollten vielfältig sein und keine starken statischen Belastungen beinhalten. In die Bewegungsfähigkeiten des Kindes treten nun Kraft und Präzision ein. Dieser Altersabschnitt ist besonders wichtig für den Aufbau der Bewegungskoordination. Kraftübungen und ausdauertraining sind zu begrenzen.
Mittleres Schulalter (12-15 Jahre)
Dieser Zeitraum ist geprägt vom Abschluss des biologischen Reifungsprozesses. Einerseits werden die Bewegungsfertigkeiten immer komplexer, andererseits kommt es durch die hormonellen Umstellungen vorübergehend zu Ungeschicklichkeiten. In dieser Phase ist es wichtig, die Kinder systematisch weiterzubilden und ihren Leistungswillen zu fördern. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Schnelligkeit und Schnellkraft.
Spätes Schulalter (15-18 Jahre)
Die motorische Individualität des Erwachsenen ist nun weitgehend ausgeprägt. Charakteristisch sind eine Verbesserung der Bewegungskoordination bei gleichzeitiger Steigerung der Schnellkraft- und Schnelligkeitsleistungen. In dieser Phase kann gezielt an der Verbesserung sportartspezifischer Fähigkeiten gearbeitet werden.
Häufig gestellte Fragen
Wann ist Boxen für Kinder geeignet?
Boxen ist für Kinder ab dem Grundschulalter (6-12 Jahre) geeignet, da in dieser Phase die Bewegungskoordination besonders gefördert werden kann. Kraftübungen und Ausdauertraining sollten jedoch begrenzt werden.
Welche besonderen Aspekte sind im Grundschulalter zu beachten?
Im Grundschulalter sind die Muskeln noch nicht sehr ausdauernd, daher sollten die körperlichen Belastungen nicht zu lange andauern. Die Übungen sollten vielfältig sein und keine starken statischen Belastungen beinhalten. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der Bewegungskoordination.
Wie verändert sich die Eignung im mittleren Schulalter?
Im mittleren Schulalter (12-15 Jahre) ist der Körper geprägt vom Abschluss des biologischen Reifungsprozesses. Hier kann gezielt an der Verbesserung der Schnellkraft und Schnelligkeit gearbeitet werden, auch wenn es vorübergehend zu Ungeschicklichkeiten kommen kann.
Wann ist Boxen für Jugendliche im späten Schulalter geeignet?
Im späten Schulalter (15-18 Jahre) ist die motorische Individualität des Erwachsenen weitgehend ausgeprägt. In dieser Phase können sportartspezifische Fähigkeiten gezielt verbessert werden.