Laufbandgeräte


Ein Laufband (englisch: Treadmill) ist eine stationäre Fitnessausrüstung, die zum Gehen oder Laufen an Ort und Stelle bestimmt ist. Laut dem Fitness- und Sportverband ist das Laufband das meistverkaufte Trainingsgerät in der Sportartikelindustrie mit einem großen Vorsprung. Infolgedessen gibt es Hunderte von Herstellern für dieses Trainingsgerät.


Das erste Patent für ein „Laufbandgerät“ wurde am 17. Juni 1913 erteilt.

Geschichte


Das erste Laufband bzw. ein endloser Gurt wurde 1875 entwickelt und war für Tiere bestimmt. Ihre Muskelkraft trieb verschiedene Mechanismen an – Buttermaschinen, Spinnräder, Wasserräder. Bald tauchten Transportbänder in Fabriken und Betrieben auf, wo sie eine Revolution im Produktionsprozess einleiteten. So konnten in den 1920er Jahren bei Ford Autoteile mithilfe von Transportbändern schnell von einem Werkteil in den anderen transportiert werden, was die Produktionskosten senkte.


Lange Zeit blieb der Transportgurt reine Industrieausrüstung. Erst 1952 kam dem Arzt Robert Bruce an der Universität von Washington in Seattle die Idee, den Bandtransporter als Belastungstest für die Diagnose von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Patienten einzusetzen. In den 1960er Jahren wurde das Laufband dann zu einer typischen Ausstattung in Fitnesszentren und Haushalten.

Vorteile

  • Moderne Computer-Ausstattung ermöglicht eine schnelle Anpassung des individuellen Laufprogramms für jeden Benutzer
  • Möglichkeit, den Neigungswinkel zu ändern, was in der Natur schwer zu realisieren ist
  • Anpassung der Laufgeschwindigkeit für ein koordiniertes Tempo
  • Ablenkungsmöglichkeit durch Videoaufnahmen/Fernsehen
  • Der Fortschritt des Benutzers kann durch regelmäßig aufgezeichnete Geschwindigkeit, Zeit, Puls und Entfernung verfolgt werden.

Nachteile

  • Viele empfinden Laufbänder als eintönig, das Interesse lässt schnell nach
  • Laufen auf dem Laufband entwickelt unnatürliche Gewohnheiten, die beim Laufen im Freien offensichtlich werden
  • Das strikte Tempo auf dem Laufband, das in der natürlichen Umgebung fehlt, kann sich negativ auf den Sportler auswirken
  • Das Laufband ist kein spezifisches Trainingsgerät, d.h. es gibt keine Sportart, für die es tatsächlich verwendet wird
  • Für viele Trainer bietet Laufen auf dem Laufband nicht die psychologische Freude wie Training im Freien bei Ortswechsel
  • Haushaltsgeräte bergen Gefahren für Kinder
  • Unwirtschaftlichkeit der Ausrüstung aufgrund der Kosten für das Gerät, den Stromverbrauch und mögliche Reparaturen im Vergleich zum Laufen im Freien
  • Große Abmessungen – das Trainingsgerät nimmt viel Platz ein

Wie wähle ich ein Laufband aus?

Jedes Laufband hat seine grundlegenden Komponenten, Möglichkeiten und Funktionen. Lass uns sehen, wie sich jede dieser Komponenten auf die Eigenschaften dieses Cardio-Trainingsgeräts auswirkt.

Motor – Eine der wichtigsten Teile des Laufbands. Er ist für die Drehung des Laufbands verantwortlich. Die Motorleistung wird in PS gemessen und umfasst Spitzenleistung, Dauerleistung und Nennleistung. Beim Kauf sollte man auf die Dauerleistung des Motors achten. Dieser Wert charakterisiert leistungsstarke Motoren, die hohe Arbeitslasten aushalten können.

Lauffläche – Das ist der Teil des Trainingsgeräts, auf dem Sie laufen. Sie besteht aus laminiertem Holz oder synthetischen Materialien. Die Oberfläche der Lauffläche beeinflusst die Dämpfungseigenschaften des Laufbands. Aufgrund der Reibung zwischen ihrer Oberfläche und dem Laufband ist die Lauffläche abnutzungsgefährdet.

Gurtband – Ein weiterer Teil des Laufbands, der einem Verschleiß unterliegt und ersetzt werden muss. Die Bänder bestehen in der Regel aus ein oder zwei Schichten. Zweischichtige Laufbänder sind in der Regel von höherer Qualität.

Bedienfeld – Dies ist das Steuer- und Informationszentrum Ihres Laufbands. Auf dem Bedienfeld befinden sich Tasten zur Steuerung der Gerätefunktionen sowie Informationsbildschirme, die dem Benutzer Informationen über seine Geschwindigkeit, sein Tempo, die Entfernung und die Zeit anzeigen.

Trainingsprogramme – Eine sehr nützliche Option. Sie geben Ihre anthropometrischen Daten ein, wählen das gewünschte Programm (Fettverbrennung, Ausdauerverbesserung, Gesundheitsspaziergang usw.) aus, und das Laufband stellt dann automatisch die erforderliche Geschwindigkeit und Neigung ein und ändert sie während des Trainings je nach Ihrer Herzfrequenz.

Dämpfung – Nicht lange her, dass es bei den Herstellern populär wurde, Laufbänder mit hoher Dämpfung auf den Markt zu bringen, um die Belastung für die Gelenke beim Training zu reduzieren.

Häufig gestellte Fragen

Welche Arten von Laufbändern gibt es?

Es gibt zwei Hauptarten von Laufbändern:
– Elektrisch betriebene Laufbänder mit einem Motor, der das Laufband antreibt
– Mechanische Laufbänder, die durch die Bewegung des Benutzers angetrieben werden

Was sind die Vorteile von Laufbändern?

Zu den Vorteilen von Laufbändern gehören:
– Individuelle Anpassung des Laufprogramms für jeden Benutzer
– Möglichkeit, den Neigungswinkel zu ändern
– Anpassung der Laufgeschwindigkeit
– Ablenkung durch Videoaufnahmen oder Fernsehen
– Verfolgung des Benutzerfortschritts

Was sind die Nachteile von Laufbändern?

Zu den Nachteilen von Laufbändern gehören:
– Schnell auftretende Langeweile für viele Benutzer
– Entwicklung unnatürlicher Laufgewohnheiten
– Festes Tempo, das sich negativ auf Sportler auswirken kann
– Fehlende Spezifität für bestimmte Sportarten
– Geringere psychologische Freude als Training im Freien
– Gefahren für Kinder bei Haushaltsgeräten
– Unwirtschaftlichkeit aufgrund der Kosten

Worauf sollte man beim Kauf eines Laufbands achten?

Beim Kauf eines Laufbands sollte man auf Folgendes achten:
– Motorleistung (Dauerleistung)
– Qualität und Beschaffenheit der Lauffläche
– Qualität des Laufbands (ein- oder zweischichtig)
– Bedienfeld und Trainingsprogramme
– Dämpfungseigenschaften

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