Klassifizierung
Asymmetrischer Standstand auf einem Bein mit leichter Rückbeuge und Gleichgewichtserhalt.
Bewegungen der Gelenke
Wirbelsäule:
- Streckung
Obere Extremitäten:
- Abduktion, Elevation und Außenrotation der Schulterblätter, Flexion, Adduktion und Außenrotation im Schultergelenk, Supination des Unterarms, Flexion des Handgelenks
Untere Extremitäten:
Tragendes Bein:
- Streckung und leichte Adduktion im Hüftgelenk, neutrale Position im Kniegelenk
Angehobenes Bein: - Flexion im Hüftgelenk, Streckung im Kniegelenk, Plantarflexion des Fußes
Muskelaktivität
Wirbelsäule:
- Konzentrischen Kontraktion der Rückenstrecker
- Exzentrische Kontraktion der kleinen Lendenmuskulatur und der Bauchmuskeln zur Verhinderung von Hyperextension
Obere Extremitäten:
- Konzentrische Kontraktion: vordere Sägeschultermuskeln, oberer Trapezmuskel zur Abduktion, Elevation und Außenrotation der Schulterblätter
- Passive Dehnung: Rotatorenmanschette, Musculus coracobrachialis, Musculus pectoralis major (oberer Anteil), vorderer Deltamuskel, Bizeps (kurzer Kopf) zur Stabilisierung des Schultergelenks, Flexion und Adduktion im Schultergelenk
- Supination des Unterarms und Flexion der Finger: Supinator, Fingerbeuger
Untere Extremitäten:
Tragendes Bein:
- Konzentrische Kontraktion zur Verhinderung der Knieflexion und Erhaltung des Gleichgewichts: Musculus articularis genus, M. quadriceps femoris, Oberschenkelrückseite, Fuß- und Wadenmuskeln
- Seitliche Beckenkippung zur belasteten Seite: mittlerer und kleiner Gesäßmuskel, Musculus piriformis, innerer Hüftmuskel, oberer und unterer Zwillingsmuskel
Angehobenes Bein: - Konzentrische Kontraktion: Hüftstrecker, Kniebeuger
- Passive Dehnung: M. iliopsoas, M. rectus femoris
Atmung
Die Natarādhžasana schränkt die Bewegung des Zwerchfells durch die starke Rückbeugung der Wirbelsäule erheblich ein. Je mehr Unterstützung die Wirbelsäule durch die tiefliegenden Rückenmuskeln erhält und je weniger die oberflächlichen Rücken- und Rumpfmuskeln beansprucht werden, desto leichter fällt das Atmen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Natarādhžasana?
Natarādhžasana ist eine asymmetrische Standposition auf einem Bein mit leichter Rückbeuge, bei der das Gleichgewicht gehalten wird.
Wie wird Natarādhžasana klassifiziert?
Natarādhžasana ist eine Asymmetrische Standposition auf einem Bein mit leichter Rückbeugung und Gleichgewichtserhalt.
Wie bewegen sich die Gelenke in Natarādhžasana?
– Die Wirbelsäule wird gestreckt.
– Die Schulterblätter werden abduciert, angehoben und nach außen rotiert, die Arme werden flektiert, adduciert und außenrotiert, der Unterarm wird supiniert und das Handgelenk flektiert.
– Das tragende Bein streckt und adduziert leicht in der Hüfte, das Knie bleibt in neutraler Position. Das angehobene Bein flektiert in der Hüfte, streckt im Knie und plantarflektiert der Fuß.
Welche Muskeln sind in Natarādhžasana aktiv?
– Die Rückenstrecker kontrahieren konzentrisch, um die Wirbelsäule zu strecken. Die kleinen Lendenmuskeln und Bauchmuskeln arbeiten exzentrisch, um eine Hyperextension zu verhindern.
– Die vorderen Sägeschultermuskeln und der obere Trapezmuskel kontrahieren konzentrisch, um die Schulterblätter abzuducieren, anzuheben und nach außen zu rotieren. Die Rotatorenmanschette, der Musculus coracobrachialis, der obere Teil des großen Brustmuskels, der vordere Deltamuskel und der kurze Bizepskopf arbeiten passiv, um das Schultergelenk zu stabilisieren und Flexion und Adduktion auszuführen.
– Am tragenden Bein arbeiten die Kniestreckermuskeln, die Oberschenkelrückseite und die Fuß- und Wadenmuskeln konzentrisch, um eine Kniebeugung zu verhindern und das Gleichgewicht zu halten. Der mittlere und kleine Gesäßmuskel, der Musculus piriformis, der innere Hüftmuskel und die oberen und unteren Zwillingsmuskeln kippen das Becken zur belasteten Seite.
– Am angehobenen Bein kontrahieren die Hüftstrecker und Kniebeuger konzentrisch. Der Musculus iliopsoas und der gerade Oberschenkelmuskel werden passiv gedehnt.
Wie beeinflusst Natarādhžasana die Atmung?
Die starke Rückbeugung der Wirbelsäule in Natarādhžasana schränkt die Bewegung des Zwerchfells erheblich ein. Je mehr Unterstützung die Wirbelsäule durch die tiefliegenden Rückenmuskeln erhält und je weniger die oberflächlichen Rücken- und Rumpfmuskeln beansprucht werden, desto leichter fällt das Atmen.