Mit dem Ziel, Prioritäten bei der Lösung von Aufgaben zu setzen, die mit der Schaffung optimaler Bedingungen für eine maximale Aufnahme von Nahrungsinhaltsstoffen und eine Beschleunigung natürlicher Erholungsprozesse im Körper der Sportler zusammenhängen, hielten wir es für notwendig, die Häufigkeit von Funktionsstörungen des Darms, der Bauchspeicheldrüse und des hepatobiliären Systems bei Hochleistungssportlern zu ermitteln.

Zu diesem Zweck führten Doktoranden des Lehrstuhls für Hygiene und Sportmedizin der Kuban State University of Physical Culture, Sport and Tourism (КGUFKST) spezielle Untersuchungen an 63 hochqualifizierten (von SM bis ZSMK) Sportlern durch, darunter 40 Männer und 23 Frauen im Alter von 22 ± 5 Jahren, die sich auf Kanu- und Kajakrennen sowie Straßenradsport spezialisiert haben.

In diesen Athletengruppen wurden Folgendes untersucht: Koprozytogramme; Ergebnisse mikrobiologischer Analysen der Dickdarmmikroflora, Blutbiochemie zur Beurteilung des Funktionszustands des hepatobiliären Systems und der Bauchspeicheldrüse; Ultraschalluntersuchungen des Verdauungstrakts sowie Urinzusammensetzung einschließlich Mikroalbuminurie. Zur indirekten Bestimmung des Immunstatus der Sportler wurde die individuelle Häufigkeit akuter Atemwegserkrankungen über einen einjährigen Trainingszyklus registriert.

Ergebnisse

Bei der Analyse der Koprozytogramme wurde festgestellt, dass nur einer der untersuchten Sportler (2,1%) ein für einen gesunden Menschen typisches Koprozytogramm aufwies. Bei den übrigen (97,9%) wurden Veränderungen festgestellt, die auf folgende pathologische Zustände und Erkrankungen hinweisen:

  • Störung der Darmmikroflora – 52,1%;
  • Exokrine Pankreasinsuffizienz – 37,0%;
  • Entzündlicher Prozess im Darm – 26,0%;
  • Störungen der Darmresorption – 13,0%;
  • Beschleunigte Magenentleerung – 10,8%;
  • Insuffizienz des Gallenwegssystems – 6,5%;
  • Darmblutung – 4,3%;
  • Spastischer Dickdarm – 4,3%;
  • Atrophie der Dünndarmschleimhaut – 4,3%;
  • Fäulnisdiarrhö – 4,3%;
  • Gärungsdyspepsie – 4,3%;
  • Störung proteolytischer Prozesse – 4,3%;
  • Hypo- und Anazidität – 2,1%;
  • Übermäßige Kohlenhydrataufnahme – 2,1%.

Die Ergebnisse zeigen, dass bei der überwiegenden Mehrheit der hochqualifizierten Athleten Anzeichen entweder direkter Störungen der Darmpankreasatik oder Zustände, die diese provozieren und aufrechterhalten können, auftreten.

Schlussfolgerungen

Bei 97,9% der untersuchten Sportler wurden Funktionsstörungen des Darms und der Bauchspeicheldrüse festgestellt, die einer Korrektur und Prävention bedürfen, um eine vollständige Nährstoffaufnahme und eine Steigerung der Kapazität des Entgiftungssystems zu gewährleisten.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die häufigsten Verdauungsstörungen bei Sportlern?

Laut den Untersuchungen sind die häufigsten Verdauungsstörungen bei Hochleistungssportlern: Störungen der Darmmikroflora (52,1%), exokrine Pankreasinsuffizienz (37,0%), entzündliche Prozesse im Darm (26,0%) und Resorptionsstörungen (13,0%).

Welche Auswirkungen haben Verdauungsstörungen auf die Leistungsfähigkeit von Sportlern?

Verdauungsstörungen können die Nährstoffaufnahme und -verwertung beeinträchtigen, was sich negativ auf die Erholung und Leistungsfähigkeit der Sportler auswirken kann. Eine Korrektur und Prävention dieser Störungen ist daher wichtig, um eine optimale Leistungsentfaltung zu ermöglichen.

Welche Ursachen gibt es für Verdauungsstörungen bei Sportlern?

Zu den Hauptursachen für Verdauungsstörungen bei Sportlern zählen Ernährungsfehler wie unregelmäßige Mahlzeiten, schwerverdauliche Kost, Flüssigkeitsmangel sowie psychische und physische Belastungen im Training und Wettkampf.

Wie können Verdauungsstörungen bei Sportlern behandelt und vorgebeugt werden?

Zur Behandlung und Prävention von Verdauungsstörungen bei Sportlern sind eine angepasste Ernährung, der Einsatz probiotischer Präparate sowie Maßnahmen zur Stressregulierung empfehlenswert. Regelmäßige ärztliche Untersuchungen können zudem Früherkennungen und rechtzeitige Interventionen ermöglichen.

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