Beginn: Die äußere schiefe Bauchmuskeln entspringen mit acht Zacken von der äußeren Oberfläche der 5. bis 12. Rippe.
Ansatz: Die Sehne der äußeren schiefen Bauchmuskeln inseriert an der Linea alba, dem Darmbeinkamm, dem Leistenband und dem Schambeinhöcker.
Training: Siehe separaten Artikel: Bauchmuskelübungen und Besonderheiten des Trainings.
Innervation: Die Bauchmuskeln werden von den Interkostalnerven T5-T12, dem Iliohypogastrischen Nerv T12-L1 und dem Ilioinguinalnerv L1 innerviert.
Besonderheiten
Die Zacken der äußeren schiefen Bauchmuskeln (m. obliquus externus abdominis) verflechten sich an ihrem Ursprung von der 5.-9. Rippe mit den Zacken des Musculus serratus anterior, und von der 10.-12. Rippe mit dem Musculus latissimus dorsi. Zusammen mit dem inneren schiefen Bauchmuskel bildet dieser Muskel die vordere Scheide des geraden Bauchmuskels. Bei gleichzeitiger Kontraktion mit anderen Muskeln der Bauchwand und Rückenmuskulatur stabilisiert er den Rumpf in aufrechter Position. Der äußere schiefe Bauchmuskel dreht den Brustkorb in die entgegengesetzte Richtung relativ zum Becken, und bei beidseitiger Kontraktion beugt er die Wirbelsäule. Zusammen mit anderen flachen Bauchmuskeln ist er an der Anspannung der Bauchwand beteiligt, z.B. bei der Geburt, Miktion und Defäkation. Bei beidseitiger Kontraktion verringert sein kranialer Teil die untere Thoraxapertur und verstärkt die Ausatmung (diese Funktion wird hier nicht weiter betrachtet).
Funktion im Sport
Als wichtiger Rumpfrotator ist dieser Muskel an Wurf- und Stoßübungen wie Kugelstoßen, Hammerwurf, Speerwurf und Diskuswurf in der Endphase der Bewegungen aktiv, bei denen eine Rumpfrotation stattfindet. Darüber hinaus ist er bei Kajakfahren, Snowboarding, Skateboarding, Turnen, Eiskunstlauf, Wasserspringen, Boxen und Fechten an der Rumpfrotation beteiligt. Bei Rumpfneigungen übt er sowohl dynamische (Fechten, Boxen) als auch statische Arbeit (z.B. Gewehrschießen) aus. Bei beidseitiger Kontraktion beugt dieser Muskel den Rumpf zusammen mit dem geraden Bauchmuskel. Er ist auch an der Aufrechterhaltung des gestreckten Rumpfes bei vielen Sportarten beteiligt.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die äußeren schiefen Bauchmuskeln?
Die äußeren schiefen Bauchmuskeln (Musculus obliquus externus abdominis) sind eine Muskelgruppe im Bauchbereich.
Wo entspringen die äußeren schiefen Bauchmuskeln?
Die äußeren schiefen Bauchmuskeln entspringen mit acht Zacken von der äußeren Oberfläche der 5. bis 12. Rippe.
Wo setzen die äußeren schiefen Bauchmuskeln an?
Die Sehne der äußeren schiefen Bauchmuskeln inseriert an der Linea alba, dem Darmbeinkamm, dem Leistenband und dem Schambeinhöcker.
Wie werden die äußeren schiefen Bauchmuskeln trainiert?
Siehe separaten Artikel: Bauchmuskelübungen und Besonderheiten des Trainings.
Wie werden die äußeren schiefen Bauchmuskeln innerviert?
Die äußeren schiefen Bauchmuskeln werden von den Interkostalnerven T5-T12, dem Iliohypogastrischen Nerv T12-L1 und dem Ilioinguinalnerv L1 innerviert.
Welche Besonderheiten haben die äußeren schiefen Bauchmuskeln?
Die Zacken der äußeren schiefen Bauchmuskeln verflechten sich an ihrem Ursprung von der 5.-9. Rippe mit den Zacken des Musculus serratus anterior, und von der 10.-12. Rippe mit dem Musculus latissimus dorsi. Zusammen mit dem inneren schiefen Bauchmuskel bildet dieser Muskel die vordere Scheide des geraden Bauchmuskels.
Welche Funktionen haben die äußeren schiefen Bauchmuskeln im Sport?
Als wichtiger Rumpfrotator sind die äußeren schiefen Bauchmuskeln an Wurf- und Stoßübungen, Kajakfahren, Snowboarding, Skateboarding, Turnen, Eiskunstlauf, Wasserspringen, Boxen und Fechten beteiligt. Bei Rumpfneigungen üben sie sowohl dynamische als auch statische Arbeit aus. Bei beidseitiger Kontraktion beugen sie den Rumpf zusammen mit dem geraden Bauchmuskel und sind an der Aufrechterhaltung des gestreckten Rumpfes bei vielen Sportarten beteiligt.