Sportler sind ständig verschiedenen Arten von Trainingsbelastungen ausgesetzt, von denen einige die Belastungsgrenze überschreiten. Als Folge davon sinkt die Anpassung, was sich negativ auf die Gesamtleistung auswirkt. Wenn Sportler ihre eigenen physiologischen Möglichkeiten überschreiten, besteht die Gefahr einer Ansammlung von Müdigkeit, wobei je größer die Müdigkeit, desto stärker der negative Effekt des Trainings in Form von langsamer Erholung, verschlechterter Koordination und reduzierter Energieproduktion.
Rolle des Zentralnervensystems
Obwohl der Ursprungsort der Ermüdung wahrscheinlich die Muskeln sind, spielt auch das Zentralnervensystem eine wichtige Rolle, da Neurotransmitter-Levels und zugehörige physiologische Zustände einen wesentlichen Einfluss auf die Nervenübertragung, Hormonlevel und letztendlich auf die allgemeine Ermüdung haben. Tatsächlich ist es heute klar, dass das Zentralnervensystem die Leistungsfähigkeit viel stärker begrenzt, als früher angenommen.
Symptome der Muskelermüdung
Trainer müssen auf Symptome der Muskelermüdung achten. Ein erfahrener Trainer kann Anzeichen von Ermüdung in Kraft- und Schnelligkeitssportarten erkennen. Die Reaktionszeit des Athleten auf explosive Aktivitäten verlangsamt sich, es kommt zu leichten Koordinationsstörungen und die Kontaktdauer beim Sprint, Sprung und Plyometrie verlängert sich. Die Grundlage dieser Aktivitäten ist die Stimulierung schnell kontrahierender Muskelfasern, auf die die Ermüdung stärker wirkt als auf langsam kontrahierende Muskelfasern.
Mangel an Adenosintriphosphat, Kreatinphosphat und Glykogen
Je nach Art der Aktivität tritt Muskelermüdung auf, wenn die Vorräte an Muskelglykogen oder Kreatinphosphat in den arbeitenden Muskeln erschöpft sind. Das Ergebnis ist klar: Die Leistungsfähigkeit des Muskels nimmt ab.
Ansammlung von Milchsäure
Nach einigen Sekunden maximaler Kontraktion beginnt das anaerobe laktische System, Muskelglykogen zur ATP-Produktion zu verwenden, wobei sich Laktat ansammelt. Die gleichzeitige Abnahme des Kreatinphosphatspiegels und die Anreicherung von Milchsäure verringern die Fähigkeit des Muskels zur maximalen Kontraktion. Dies ist wichtig für Bewegungen, die Schnelligkeit oder Kontraktionskraft erfordern, da sie auf der Kontraktion leistungsstarker, schnell kontrahierender Fasern basieren.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Muskelermüdung?
Muskelermüdung bezieht sich auf den Zustand, in dem die Leistungsfähigkeit und Kraft eines Muskels aufgrund intensiver Beanspruchung nachlässt.
Welche Rolle spielt das Zentralnervensystem bei Muskelermüdung?
Obwohl die Muskeln der Ursprungsort der Ermüdung sind, spielt auch das Zentralnervensystem eine wichtige Rolle, da Neurotransmitter-Levels und zugehörige physiologische Zustände einen wesentlichen Einfluss auf die Nervenübertragung, Hormonlevel und letztendlich auf die allgemeine Ermüdung haben.
Welche Symptome zeigt Muskelermüdung?
Trainer müssen auf Symptome wie verlangsamte Reaktionszeit, leichte Koordinationsstörungen und verlängerte Kontaktdauer bei explosiven Aktivitäten achten.
Wodurch wird Muskelermüdung verursacht?
Muskelermüdung kann durch den Erschöpfung von Muskelglykogen oder Kreatinphosphat in den arbeitenden Muskeln verursacht werden. Auch eine Ansammlung von Milchsäure kann zur Ermüdung führen.