Inulin ist ein natürlicher Polysaccharid, der in vielen Pflanzen vorkommt, hauptsächlich in Vertretern der Familie der Korbblütler, Glockenblumengewächse, Liliengewächse, Lobeliengewächse und Veilchengewächse. In Knollen und Wurzeln von Dahlien, Narzissen, Hyazinthen, Tuberosen, Löwenzahn, Chicorée und Jerusalem-Artischocken kann der Inulingehalt bis zu 12% (60% der Trockenmasse) erreichen. Zusammen mit Inulin finden sich in den Pflanzen oft verwandte Kohlenhydrate wie Pseudoinulin, Inulenin, Levantin, Helianthinin, Synistrin, Irisin und andere, die bei der Hydrolyse ebenfalls D-Fruktose freisetzen.
Inulin wird hauptsächlich aus Chicorée oder Jerusalem-Artischocken gewonnen. Als unverdauliche Ballaststoffquelle wird es in der Medizin als Ersatz für Stärke und Zucker bei Diabetes eingesetzt. Außerdem dient es als Rohstoff für die industrielle Herstellung von Fruktose.
Expertenmeinungen und Anwendungsgebiete
Inulin wird vom menschlichen Verdauungssystem nicht abgebaut und zählt daher zu den Nahrungsfasern (Ballaststoffe). Daher wird es häufig bei Gewichtsreduktion, zur Verbesserung der Verdauung (als Präbiotikum) und allgemein zur Förderung der Gesundheit empfohlen. Allerdings sind die meisten vom Hersteller behaupteten Wirkungen nicht durch Studien belegt.
Gegenüber anderen Ballaststoffquellen weist Inulin keine wesentlichen diätetischen Vorteile auf. Es findet sich vor allem in Nahrungsergänzungsmitteln. Inulin verursacht in den meisten Fällen kaum Nebenwirkungen, in seltenen Fällen sind Verdauungsstörungen möglich.
Inulin-Produkte
Inulin ist in verschiedenen Produkten erhältlich:
Sportnahrung:
- Inulin von NOW®
Nahrungsergänzungsmittel:
- „Инулин Форте“ von Evalar
- „Iнулiн“ von Nutrimed
- „Inulin aus Jerusalem-Artischocken – 100g“ von Рязанские Просторы
Nahrungsergänzungsmittel (getarnt als Arzneimittel) sind in der Regel deutlich teurer als Sportnahrung. Zudem ist es fragwürdig, ob Zusätze nötig sind, wenn man Ballaststoffe leicht über die Nahrung aufnehmen kann.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Inulin?
Inulin ist ein natürliches Polysaccharid, das in vielen Pflanzen vorkommt, insbesondere in Vertretern der Korbblütler-, Glockenblumen-, Lilien-, Lobelien- und Veilchengewächse-Familien.
Wo kommt Inulin vor?
Inulin findet sich in Knollen und Wurzeln von Pflanzen wie Dahlien, Narzissen, Hyazinthen, Tuberosen, Löwenzahn, Chicorée und Jerusalem-Artischocken. Der Inulingehalt kann dort bis zu 12% (60% der Trockenmasse) betragen.
Wie wird Inulin gewonnen?
Inulin wird hauptsächlich aus Chicorée oder Jerusalem-Artischocken gewonnen.
Wofür wird Inulin verwendet?
Als unverdauliche Ballaststoffquelle wird Inulin in der Medizin als Ersatz für Stärke und Zucker bei Diabetes eingesetzt. Außerdem dient es als Rohstoff für die industrielle Herstellung von Fruktose.
Welche Wirkungen hat Inulin?
Inulin wird oft bei Gewichtsreduktion, zur Verbesserung der Verdauung (als Präbiotikum) und allgemein zur Förderung der Gesundheit empfohlen, obwohl die meisten behaupteten Wirkungen nicht durch Studien belegt sind.
Gibt es Nebenwirkungen von Inulin?
Inulin verursacht in den meisten Fällen kaum Nebenwirkungen, in seltenen Fällen sind Verdauungsstörungen möglich.
Wo ist Inulin erhältlich?
Inulin ist in verschiedenen Produkten wie Sportnahrung und Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich.