Die Beziehung zwischen der Wirkung eines Arzneimittels und seiner Dosis (Konzentration) wird als Dosis-Wirkungs-Kurve (DW-Kurve) bezeichnet. Die quantitative Analyse der Arzneimittelwirkung hängt von der Interpretation dieser DW-Kurven ab.
In DW-Kurven werden üblicherweise halblogarithmische Grafiken verwendet, bei denen die Dosis-Achse logarithmisch dargestellt wird. Kompetitive Antagonisten verschieben die DW-Kurve nach rechts. Zur Beschreibung der DW-Kurve werden die Begriffe „Steilheit“, „Potenz“, „intrinsische Aktivität“ und „Wirksamkeit“ verwendet.
Kompetitive Antagonisten endogener Agonisten
Kompetitive Antagonisten verschieben die DW-Kurve des Agonisten parallel nach rechts. Dies lässt sich durch folgende Gleichung beschreiben:
[AR] = [Rt] [A] / ([A] + KA (1 + [C]/KC))
Hierbei ist [AR] die Konzentration des Agonist-Rezeptor-Komplexes, [Rt] die Gesamtrezeptorkonzentration, [A] die Agonistkonzentration, KA die Dissoziationskonstante des Agonisten und [C]/KC das Verhältnis von Antagonistkonzentration zu seiner Dissoziationskonstante.
Das vereinfachte Schild-Diagramm zeigt, dass der negative Logarithmus der Schild-Konstante (pA2) dem Schnittpunkt von log(DR-1) = 0 entspricht, wobei DR das Verhältnis der Dosen in An- und Abwesenheit des Antagonisten ist.
Nicht-kompetitive Antagonisten
Nicht alle Antagonisten wirken kompetitiv, da der Rezeptor mehr als eine Bindungsstelle für das Arzneimittel haben und die Bindung an eine Stelle die Affinität zur anderen Stelle verändern kann. Solche allosterischen Wechselwirkungen führen zu einer nicht-kompetitiven Hemmung.
Eine andere theoretische Möglichkeit ist, dass der Antagonist nur an den Arzneimittel-Rezeptor-Komplex bindet und so dessen Konformation verändert. In diesem Fall wird der Antagonist als nicht-kompetitiv bezeichnet.
Häufig gestellte Fragen
Was ist eine Dosis-Wirkungsbeziehung?
Die Beziehung zwischen der Wirkung eines Arzneimittels und seiner Dosis (Konzentration) wird als Dosis-Wirkungs-Kurve (DW-Kurve) bezeichnet. Sie beschreibt den quantitativen Zusammenhang zwischen der Konzentration eines Arzneistoffs und seiner Wirkung.
Wie werden DW-Kurven typischerweise dargestellt?
In DW-Kurven werden üblicherweise halblogarithmische Grafiken verwendet, bei denen die Dosis-Achse logarithmisch dargestellt wird.
Wie beeinflussen Antagonisten die DW-Kurve?
Kompetitive Antagonisten verschieben die DW-Kurve des Agonisten parallel nach rechts. Nicht-kompetitive Antagonisten führen zu einer nicht-kompetitiven Hemmung.
Welche Parameter werden zur Beschreibung der DW-Kurve verwendet?
Zur Beschreibung der DW-Kurve werden die Begriffe „Steilheit“, „Potenz“, „intrinsische Aktivität“ und „Wirksamkeit“ verwendet.
Wie lässt sich der Einfluss kompetitiver Antagonisten mathematisch beschreiben?
Der Einfluss kompetitiver Antagonisten lässt sich durch folgende Gleichung beschreiben:
AR = Rt A / (A + KA (1 + C/KC))
Hierbei ist AR die Konzentration des Agonist-Rezeptor-Komplexes, Rt die Gesamtrezeptorkonzentration, A die Agonistkonzentration, KA die Dissoziationskonstante des Agonisten und C/KC das Verhältnis von Antagonistkonzentration zu seiner Dissoziationskonstante.