Klassifizierung

Sitzende asymmetrische Haltung.

Bewegungen der Gelenke

Wirbelsäule

Neutrale Haltung der Wirbelsäule, leichte Dehnung im Brustbereich.

Obere Gliedmaßen

Angehobener Arm: Hebung, Abduktion und Außenrotation des Schulterblatts, Beugung und Außenrotation im Schultergelenk, Beugung im Ellbogengelenk, Pronation des Unterarms.


Abgesenkter Arm: Adduktion, Senkung und Innenrotation des Schulterblatts, Streckung und Innenrotation im Schultergelenk, Beugung im Ellbogengelenk, Supination des Unterarms.

Untere Gliedmaßen

Beugung, Adduktion und Außenrotation im Hüftgelenk, Beugung im Kniegelenk.

Muskelaktivität

Wirbelsäule

Abwechselnde konzentrische und exzentrische Aktivität zur Aufrechterhaltung der neutralen Haltung: Muskel, die die Wirbelsäule beugen und strecken.

Obere Gliedmaßen

Angehobener Arm: Konzentrische Aktivität


Abgesenkter Arm: Passive Dehnung

Schulterblatt-Außenrotation: M. serratus anterior


Schulterblatt-Adduktion: M. rhomboideus


Außenrotation im Schultergelenk: M. infraspinatus, M. teres minor


Beugung im Schultergelenk: M. deltoideus (vorderer Anteil)


Unterarm-Pronation: M. pronator teres


Trizeps, M. latissimus dorsi, M. teres major, M. pectoralis minor


Schulterblatt-Innenrotation: M. trapezius (unterer Anteil), M. rhomboideus


Innenrotation im Schultergelenk: M. subscapularis


Streckung und Innenrotation im Schultergelenk: M. teres major, M. latissimus dorsi


Streckung im Schultergelenk: Trizeps (langer Kopf), M. deltoideus (hinterer Anteil)


Beugung im Ellbogengelenk: M. bizeps brachii


Unterarm-Supination: M. supinator


M. bizeps brachii (langer Kopf), M. pectoralis major, M. serratus anterior, M. trapezius (oberer Anteil)

Untere Gliedmaßen

Konzentrische Aktivität


Passive Dehnung

Außenrotation im Hüftgelenk: M. obturator internus und externus, M. quadratus femoris, M. piriformis, Mm. gemelli superior und inferior


Außenrotation und Beugung im Hüftgelenk, Beugung im Kniegelenk: M. sartorius


Beugung im Kniegelenk: hintere Oberschenkelmuskulatur


Beugung und Adduktion im Hüftgelenk: M. adductor longus und brevis


M. gluteus medius und minimus

Hinweise

Die entgegengesetzte Bewegung der Schulterblätter (nach oben und unten) dient zur Vermeidung einer zu starken Adduktion, um eine Überlastung des Schultergelenks zu verhindern. Andernfalls kann es zu einer Dehnung der Gelenkkapsel oder einer Überkreuzung der Sehne des Bizeps und des M. supraspinatus kommen.

Wenn die Hüftgelenke nicht ausreichend beweglich sind, kann eine übermäßige Kraftanwendung in dieser Haltung die Kniegelenke belasten. Es ist darauf zu achten, dass die Knie nicht zu stark belastet werden und die Menisken nicht verletzt werden.

Atmung

Durch Entspannung der Bauchmuskeln und Ableitung des Atems nach unten werden die Muskeln des Beckenbodens und die Hüftgelenke gelockert. Durch Anspannung der Bauchmuskeln beim Einatmen wechselt man zu einer thorakalen Atmung, was eine bessere Dehnung der Schultergürtelmuskulatur ermöglicht.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet der Name „Gaumukhasana“?

Der Name setzt sich aus den sanskritischen Wörtern „go“ (Kuh) und „mukha“ (Gesicht) zusammen.

Wie wird die Gaumukhasana-Haltung ausgeführt?

In der Gaumukhasana nimmt man eine asymmetrische sitzende Position ein, bei der ein Arm nach oben und der andere nach unten gerichtet ist.

Welche Bewegungen finden in den verschiedenen Gelenken statt?

In der Wirbelsäule wird eine neutrale Haltung mit leichter Dehnung im Brustbereich eingenommen. Der angehobene Arm führt zu einer Hebung, Abduktion und Außenrotation des Schulterblatts, Beugung und Außenrotation im Schultergelenk sowie Beugung im Ellbogengelenk und Pronation des Unterarms. Der abgesenkte Arm hingegen zeigt Adduktion, Senkung und Innenrotation des Schulterblatts, Streckung und Innenrotation im Schultergelenk, Beugung im Ellbogengelenk und Supination des Unterarms. In den unteren Extremitäten kommt es zu Beugung, Adduktion und Außenrotation im Hüftgelenk sowie Beugung im Kniegelenk.

Welche Muskeln sind bei der Gaumukhasana besonders beansprucht?

Für die Wirbelsäule sind dies die Beuge- und Streckmuskulatur zur Stabilisierung. Am angehobenen Arm wirken hauptsächlich der M. serratus anterior, die Mm. rhomboidei, der M. infraspinatus, der M. teres minor, der vordere Anteil des M. deltoideus und der M. pronator teres. Am abgesenkten Arm sind vor allem der Trizeps, der M. latissimus dorsi, der M. teres major, der M. pectoralis minor und der M. supinator aktiv. In den unteren Extremitäten sind die Außenrotatoren und Beuger der Hüfte sowie die Beuger des Knies gefordert.

Worauf ist bei der Ausführung der Gaumukhasana zu achten?

Um eine Überlastung des Schultergelenks zu vermeiden, ist die entgegengesetzte Bewegung der Schulterblätter wichtig. Außerdem muss man bei eingeschränkter Hüftgelenksbeweglichkeit darauf achten, die Kniegelenke nicht zu überbelasten.

Wie kann die Atmung in der Gaumukhasana unterstützt werden?

Durch Entspannung der Bauchmuskeln und Ableitung des Atems nach unten werden die Muskeln des Beckenbodens und die Hüftgelenke gelockert. Mit Anspannung der Bauchmuskeln beim Einatmen wechselt man zu einer thorakalen Atmung, was eine bessere Dehnung der Schultergürtelmuskulatur ermöglicht.

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