Quelle: „Anschauliche Pharmakologie“. Autor: X. Lüllmann. Übersetzung aus dem Deutschen. Verlag: M.: Mir, 2008. Die Erhöhung der Konzentration von Noradrenalin im synaptischen Spalt verstärkt die Erregung adrenergischer Rezeptoren. Dies kann man auf folgende Weise erreichen: Beschleunigung der neuronalen Freisetzung von Noradrenalin. Blockierung der Verringerung seiner synaptischen Konzentration, insbesondere durch die neuronale Rückaufnahme mit anschließender Anreicherung in Vesikeln oder Spaltung durch […]
Sympathomimetika mit indirekter Wirkung (Adrenomimetika)
Adrenolytika – ein Überblick
A-Adrenolytika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Wechselwirkung von Noradrenalin mit a-Adrenozeptoren wird durch a-Adrenolytika (a-Rezeptorantagonisten, a-Blocker) blockiert. Die Präparate werden bei erhöhtem Blutdruck eingesetzt (Vasodilatation -> peripherer Gefäßwiderstand ↓ -> Blutdruck ↓). Die ersten a-Adrenolytika blockierten nicht nur postsynaptische a1-Adrenozeptoren, sondern auch präsynaptische a2-Rezeptoren (unselektive a-Blocker, z.B. Phenoxybenzamin, Phentolamin). Die präsynaptischen a2-Rezeptoren reagieren auf die Noradrenalinkonzentration im synaptischen Spalt: Die Aktivierung […]
Der Adrenokortikotrope Hormon (ACTH)
Der Adrenokortikotrope Hormon (ACTH) ist ein Peptidhormon, das aus 39 Aminosäuren besteht. Er wird in den kortikotropen Zellen des anterioren Hypophysenlappen gebildet und spielt eine zentrale Rolle in der Regulation der Nebennierenrindenfunktion. Historische Hintergründe Die wichtige Rolle der Nebennieren wurde erstmals von Addison im Jahr 1849 beschrieben, der eine tödliche Erkrankung bei Patienten mit Nebennierenrindenschädigungen beobachtete. Später konnte Brown-Séquard zeigen, […]
Beta-Blocker im Sport
Beta-Blocker wurden (und werden heute noch) als Heilmittel für ischämische Herzkrankheiten (Angina pectoris, Myokardinfarkt), Tachyarrhythmien und die Behandlung von Hypertonie entwickelt. Beschränkungen für den Einsatz dieser Präparate im Sport begannen 1984. Heutzutage sind Beta-Blocker, sofern nicht anders angegeben, nur in folgenden Sportarten verboten: Luftfahrt (FAI); Bogenschießen (FITA, IPC) (auch außerhalb von Wettkämpfen verboten); Motorsport (FIA); Billard (WCBS); Bob (FIBT); Motorbootsport […]
Der Adrenergische Synapse
Quelle: „Visuelle Pharmakologie“. Autor: X. Lüllmann. Übers. aus dem Deutschen. Veröffentlicht: Moskau: Mir, 2008. Noradrenalin akkumuliert in Bläschen (Vesikel; Durchmesser 0,05-0,2 μm), die von einer Membran umgeben sind. Noradrenalin entsteht durch eine aufeinanderfolgende enzymatische Synthese aus der Aminosäure Tyrosin, die unter Mitwirkung des Enzyms Tyrosinhydroxylase in L-Dopa umgewandelt wird. L-Dopa wird durch Decarboxylierung in Dopamin umgewandelt, das mithilfe des vesikulären […]
Adrenergische Mittel
Adrenergische Mittel sind pharmazeutische Präparate, die Adrenalinrezeptoren aktivieren. Viele adrenergische Mittel werden hauptsächlich als Nasentropfen verwendet, da sie lokal gefäßverengend wirken. Dazu gehören Propylhexedrin, Naphazolin, Oxymetazolin und Xylometazolin. Ethylnoradrenalin ist ein β-Agonist, der als Bronchodilatator eingesetzt wird. Da es auch α-adrenerge Wirkungen hat, bewirkt es eine lokale Gefäßverengung und reduziert damit das Bronchialödem. Phenylephrin, Pseudoephedrin (d-Ephedrin) und Phenylpropanolamin werden am […]
Adrenererge Rezeptoren und Synapsen
Die Übertragung adrenererger Signale erfolgt mit Hilfe von Katecholaminen, zu denen Noradrenalin, Dopamin und Adrenalin gehören. Diese Neurotransmitter und Hormone spielen eine wichtige Rolle in vielen physiologischen Prozessen. Synthese, Speicherung, Freisetzung und Inaktivierung der Katecholamine Die Synthese der Katecholamine beginnt mit der Hydroxylierung von Tyrosin zu Dihydroxyphenylalanin (DOPA). Dieses wird dann durch die DOPA-Decarboxylase zu Dopamin umgewandelt. In den Nervenendigungen […]
Adrenalin – Eine Stoffwechseldynamik für Höchstleistungen
Adrenalin ist ein Katecholamin, das vom Nebennierenmark produziert wird. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der körperlichen Stressreaktion und hat vielfältige Auswirkungen auf den Stoffwechsel. Einfluss von Adrenalin auf den Kohlenhydratstoffwechsel in den Muskeln Adrenalin erhöht den Blutzuckerspiegel und verstärkt den Stoffwechsel im Gewebe. Es fördert die Glukoneogenese (Neubildung von Glukose), hemmt die Glykogensynthese in Leber und Skelettmuskeln und steigert […]
Verwaltungsrechtliche Verstöße im Sport
Verwaltungsrechtliche Verstöße im Zusammenhang mit dem Marketing von Fitness- und Sportveranstaltungen[bearbeiten] Verwaltungsrechtliche Verstöße im Zusammenhang mit dem rechtswidrigen Einfluss auf die Ergebnisse offizieller Sportveranstaltungen[bearbeiten] Das Verwaltungsrecht ist ein umfassendes Rechtsgebiet, das zahlreiche Formen staatlichen Zwangs festlegt. Dies liegt an dem allumfassenden Charakter der Staatsverwaltung, verstanden im engeren Sinne als die Tätigkeit der Exekutive zur Ausübung ihrer Vollzugs- und Anordnungsbefugnisse. Die […]
Adiponektin
Adiponektin (Adipo Q, AcrpSO) ist ein 30 kDa großes Polypeptid. Das Spaltprodukt seines proteolytischen Abbaus, das den sphärischen Adiponektin-Domäne enthält, zirkuliert ebenfalls im Blut und besitzt biologische Aktivität. Adiponektin wird ausschließlich von reifen Adipozyten sezerniert. Bei Frauen ist der Adiponektinspiegel, wie auch der Leptinspiegel, höher als bei Männern, was auf Unterschiede in der Adipozytengröße und der Körperzusammensetzung zwischen den Geschlechtern […]