Gesundheit bedeutet einen normalen psychosomatischen Zustand des Menschen, der in der Lage ist, sein Potenzial an körperlichen und geistigen Kräften zu verwirklichen und das System materieller, geistiger und sozialer Bedürfnisse optimal zu erfüllen. Gesundheit ist eine der wichtigsten Komponenten menschlichen Glücks, eines der unveräußerlichen Rechte der menschlichen Person und eine der Bedingungen für eine erfolgreiche und wirtschaftliche Entwicklung.
Erholungschwimmen
Erholungschwimmen ist eine der effektivsten Möglichkeiten, die Gesundheit und körperliche Entwicklung des Menschen zu stärken und hat eine allseitige und harmonische Wirkung auf den gesamten Organismus. Derzeit erfreuen sich solche Formen des Unterrichts wie Hydroaerobics, Hydroforming und Hydroprophylaxe großer Popularität.
Erholungschwimmen ist Teil der Gesundheitserziehung. Es basiert auf den Prinzipien, theoretischen Überlegungen und Besonderheiten des Sports und berücksichtigt auch die aktuellen Entwicklungstendenzen.
Therapeutisches und Erholungschwimmen
Therapeutisches Schwimmen vereint zwei Prozesse: den spezifischen Trainings- und den pädagogischen Prozess. Seine charakteristische Besonderheit als Mittel der Bewegungstherapie ist die Kombination therapeutischer Wirkungen im spezifischen Trainingsprozess: eine allgemeine (Stärkung der Gesundheit, Entwicklung und Festigung der Bewegungsfähigkeiten, willentlicher Qualitäten) und eine spezielle (Wiederherstellung beeinträchtigter Organfunktionen). Der pädagogische Prozess besteht darin, beim Patienten ein bewusstes Verhältnis zur Nutzung körperlicher Übungen zu entwickeln, ihm Fähigkeiten zur rationalen Gestaltung des Gesamtregimes (einschließlich des Bewegungsregimes), der Hygiene und Abhärtung des Körpers beizubringen.
Bei der Erstellung von Programmen für therapeutisches Schwimmen müssen die allgemeinen methodischen Prinzipien unbedingt berücksichtigt werden, die eine hohe Wirksamkeit der therapeutischen Wirkung der Übungen im Wasser gewährleisten. Dazu gehören: rechtzeitiger (früher) Beginn der Rehabilitationsmaßnahmen, integrierter Einsatz verschiedener Mittel (ihre umfassende Auswirkung auf den Organismus), Individualisierung der Programme (in Abhängigkeit vom Alter der Patienten, Art ihrer Erkrankung, Allgemeinzustand, Grad der körperlichen Fitness, Fähigkeit zum Schwimmen usw.), Angemessenheit und schrittweise Steigerung der Belastung, systemischer Einfluss (sorgfältige Auswahl der Übungen und Reihenfolge ihrer Ausführung), Zyklik, Regelmäßigkeit der Belastungseinwirkung und ihre Dauer, Anwendung neuer und abwechslungsreicher Übungen unter Verwendung von Kontrollmethoden.
Die im Wasser am Beckenrand angewendeten gymnastischen Übungen können sehr vielfältig sein. Sie werden nach folgenden Merkmalen klassifiziert:
- nach anatomischem Merkmal – zur Entwicklung kleiner Muskelgruppen (Bewegungen der Finger, Füße, Hände), mittlerer (Bewegungen des Halses, Unterschenkels, Oberschenkels, Unterarms, Schulter) und großer (Bewegungen der oberen oder unteren Extremitäten, des Rumpfes);
- nach Art der Muskelkontraktion – statische, bei denen der Muskel angespannt ist, aber keine Bewegung stattfindet (bedingt gehören auch Atemübungen dazu), und dynamische;
- nach Aktivitätsgrad – aktive (selbstständige Bewegung), aktiv-passive (z.B. mit Hilfe der gesunden Hand), passive (Bewegungen mit Hilfe eines Partners).
Außerdem werden Übungen zur Dehnung im Gleichgewicht, zur Erhöhung der Beweglichkeit im Gelenk, zur Koordination, zur Kräftigung geschwächter Muskeln, zur Entspannung angespannter Muskeln, korrigierende Übungen; Entspannungsübungen mit Verwendung von Gegenständen und Geräten; Atemübungen eingesetzt.
Nach ihrer Ausrichtung werden alle Übungen in allgemein stärkende und spezielle unterteilt, die auf einen bestimmten Bereich des Bewegungsapparates oder den gesamten Körper ausgerichtet sind. Dabei kann ein und dieselbe Übung je nach Zielen und Aufgaben bei bestimmten Erkrankungen als speziell, bei anderen als allgemein entwickelnd angesehen werden.
Die Dosierung der Übungen erfolgt durch die Wahl der Ausgangsstellung (stehend am Beckenrand und liegend im Wasser); Komplexität der Bewegung (Kraftaufwand, Bewegungsumfang und Belastung kleiner oder großer Muskelgruppen), Vorhandensein von Hilfselementen zum Schwimmen oder zusätzlicher Belastung, Dauer und Tempo, Anzahl der Wiederholungen. Es wird unbedingt ein optimales Verhältnis von allgemein entwickelnden und Atemübungen, am Beckenrand und im Schwimmen, nach Elementen und in Koordination, in freiem und beschleunigtem Tempo, mit aktivem (freies Schwimmen, Baden) und passivem Ausruhen (Entspannung, Pausen) und unterschiedlicher Eintauchtiefe gewählt. Das Gesamtbewegungsvolumen sollte dem Bewegungsaktivitätsregime des Patienten entsprechen.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Hauptziele des therapeutischen und Erholungsschwimmens?
Die Hauptziele sind:
– Erreichung und anschließende Aufrechterhaltung eines gewünschten Gesundheitsniveaus
– Verbesserung der Lebensqualität
– Krankheitsprävention im Zusammenhang mit Alter und schädlichen Umwelteinflüssen
– Schwimmunterricht
– Entwicklung physischer Fähigkeiten
Welche Formen des Erholungsschwimmens gibt es?
Zu den Formen des Erholungsschwimmens gehören:
– Sportliches Schwimmen
– Angewandtes Schwimmen
– Schwimmen mit vereinfachten und eigenständigen Techniken
Wie werden die Übungen im therapeutischen Schwimmen dosiert?
Die Dosierung der Übungen erfolgt durch:
– Wahl der Ausgangsstellung
– Komplexität der Bewegung
– Vorhandensein von Hilfselementen oder zusätzlicher Belastung
– Dauer und Tempo
– Anzahl der Wiederholungen
Welche Prinzipien müssen bei der Erstellung von Programmen für therapeutisches Schwimmen beachtet werden?
Zu den wichtigen Prinzipien gehören:
– Rechtzeitiger Beginn der Rehabilitationsmaßnahmen
– Integrierter Einsatz verschiedener Mittel
– Individualisierung der Programme
– Angemessenheit und schrittweise Steigerung der Belastung
– Systemischer Einfluss
– Zyklik und Regelmäßigkeit der Belastungseinwirkung
– Anwendung neuer und abwechslungsreicher Übungen
Wie werden die Übungen im therapeutischen Schwimmen klassifiziert?
Die Übungen werden klassifiziert nach:
– Anatomischem Merkmal (kleine, mittlere, große Muskelgruppen)
– Art der Muskelkontraktion (statisch, dynamisch)
– Aktivitätsgrad (aktiv, aktiv-passiv, passiv)