Stabilisatormuskeln

Stabilisatormuskeln sind Muskeln, die für die Aufrechterhaltung der Gleichgewichtsposition der Körperteile zueinander während der Ausführung von Übungen verantwortlich sind. Manche sind der Meinung, dass diese Muskeln gezielt trainiert werden müssen, andere halten dies für nicht nötig. Allerdings muss man anerkennen, dass Stabilisatormuskeln einen sehr wichtigen Einfluss auf Ihre Kraft und die korrekte Technik bei Übungen haben.

Entwicklung der Stabilisatormuskeln

Bewegungsmuskeln arbeiten effizienter in Kombination mit starken Stabilisatormuskeln. Stabilisatormuskeln kontrahieren in erster Linie isometrisch, um ein Gelenk zu stabilisieren, damit eine andere Körperpartie eine Bewegung ausführen kann. Bei der Ruderübung zum Beispiel stabilisieren die Rumpfmuskeln den Körper, damit die Kraft von den Beinen zu den Armen übertragen werden kann. Schwache Stabilisatormuskeln behindern die Fähigkeit der Bewegungsmuskeln, sich zusammenzuziehen.

Training mit dem Gymnastikball

Training auf instabilen Oberflächen wie einem Gymnastikball führt zur Aktivierung der oberen motorischen Einheiten durch gleichzeitige Kontraktion der Agonisten und Antagonisten, um das Gelenk zu stabilisieren. Dies führt jedoch nicht zu den neuromuskulären Anpassungen, die für Athleten in Schnellkraft- und Kraftsportarten erforderlich sind. Für diese Sportler ist es wichtig, dass die Antagonistenmuskeln während der Kraftaktionen entspannt sind.

Stabilisatortraining kann in der frühen Aufbauphase nützlich sein, sollte aber später zugunsten von Übungen, die die sportspezifische Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer direkt verbessern, zurückgestellt werden. Die Vorbereitung der Stabilisatormuskeln auf die Bewegungen spielt eine wichtige Rolle: Um eine hohe Leistungsfähigkeit und optimale körperliche Verfassung des Athleten zu gewährleisten, ist es lebenswichtig, Bewegungen, die für die spezifische Sportart charakteristisch sind, auf dem entsprechenden Niveau an Spezifischer Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer zu trainieren.