Viele Liebhaber von „Eisen“ schalten standardmäßig musikalische Begleitung in ihren Trainingsprozess ein. Training plus schwere Musik ist für sie eine untrennbare Symbiose. Diese Praxis in Gewichtheberhallen war allgegenwärtig, bis viele der alten Gewichtheberhallen sich in Fitnessstudios der Gegenwart mit Omas auf Heimtrainern verwandelten, und die neu entstehenden Säle in der überwältigenden Mehrheit den Gesetzen des Marktes folgen und auf den Massenkonsumenten ausgerichtet sind, dessen kollektives Bild mit fanatischen Liebhabern des mächtigen „Pumpen“ nur in den frühen Phasen der Evolution von Homo Sapiens verwandt ist, danach ist etwas schief gegangen… Warum sind viele Athleten so fasziniert von zermalmenden Hits brutaler Genres? Hat die Wissenschaft eine Erklärung für dieses außergewöhnliche Phänomen? Versuchen wir, dies zu klären.
Schwere Musik und physiologische Stimulation
Schwere Musik mit ihren charakteristischen starken Wellenschwankungen und Rhythmusmodulationen treibt die intensive psychologische und physiologische Stimulation an, es kommt zu einer nervösen Erregung, der Adrenalinlevel steigt. Dieses Hormon ist an der Regulierung von Oxidationsprozessen, der Herztätigkeit, dem Atmungssystem und der Mobilisierung von Energieressourcen durch Verstärkung der Glykolyse und Glykolyse beteiligt (aufgrund der Aktivierung der Schlüsselenzyme der Glykolyse und Glykolyse durch Katecholamine steigt die Freisetzung von Glukose aus der Leber in das Blut und deren Transport zu den Herzmuskel- und Skelettmuskelzellen). Durch Beeinflussung physiologischer und psychischer Prozesse (Erhöhung des Blutdrucks, erhöhter Sauerstoffverbrauch, erhöhte Energieversorgung der Muskeln und Organe, Erregung) bereitet Adrenalin den Körper auf Stresssituationen vor und hilft beim Überleben. Die Leitungsgeschwindigkeit und Übertragung des Nervensignals erhöht sich. Das bedeutet, dass Adrenalin die aktive Beteiligung verschiedener Funktionssysteme an der Gewährleistung körperlicher Arbeit, einschließlich übermäßiger Kraft, stimuliert.
Musik, Testosteron und Konzentration
Die psychologischen Effekte schwerer Musik sind die Verengung und hohe Konzentration des Bewusstseins (Trancezustand), wenn der Mensch die Musik schon nicht mehr wahrnimmt. Dies hilft, sich auf die Ausführung von Übungen zu konzentrieren, sich von ablenkenden Faktoren (Gespräche in der Halle, Geräusche von der Straße usw.) abzuschirmen und fördert die Mobilisierung von Kräften. Möglicherweise ist dies auch der Grund für eine Senkung der Schmerzschwelle. Eine weitere Wirkung des Hörens schwerer Musik ist die Steigerung der allgemeinen Erregung und Motoraktivität.
Es gibt auch einen Zusammenhang zwischen schwerer Musik und dem männlichen Sexualhormon Testosteron. Diejenigen, die laute Rockkonzerte besuchen, fühlen sich ein bis zwei Tage später sexueller. Es stellte sich heraus, dass ihre Testosteronsekretion zunimmt. Da das Muskelwachstum von diesem Hormon abhängt, erklärt dies, warum viele Athleten diese Musik lieben.
Häufig gestellte Fragen
Wie beeinflusst Musik das Training?
Schwere Musik mit starken Wellenschwankungen und Rhythmusmodulationen treibt die intensive psychologische und physiologische Stimulation an, was zu nervöser Erregung und einem Anstieg des Adrenalinspiegels führt. Adrenalin reguliert Oxidationsprozesse, Herztätigkeit, Atmung und Energiebereitstellung, was den Körper auf Stresssituationen vorbereitet.
Warum lieben viele Athleten schwere Musik?
Schwere Musik kann den Testosteronspiegel erhöhen, was das Muskelwachstum fördert. Außerdem hilft die Verengung und hohe Konzentration des Bewusstseins, sich auf die Ausübung der Übungen zu fokussieren und ablenkende Faktoren auszublenden. Die gesteigerte allgemeine Erregung und Motoraktivität motivieren ebenfalls zum Training.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Musikvorlieben und Testosteronspiegeln?
Ja, es konnte beobachtet werden, dass Besucher lauter Rockkonzerte ein bis zwei Tage später ein erhöhtes Sexualhormon-Niveau aufweisen. Dies hängt damit zusammen, dass Testosteron das Muskelwachstum fördert.
Wie kann schwere Musik die Schmerzwahrnehmung beeinflussen?
Die Verengung und hohe Konzentration des Bewusstseins während des Hörens schwerer Musik kann möglicherweise die Schmerzschwelle senken, da der Körper stärker auf die Ausführung der Übungen fokussiert ist und ablenkende Faktoren ausgeblendet werden.