Ma Huang

Ma Huang ist eine chinesische Pflanze, die auch als chinesische Ephedra bekannt ist. Der aktive Bestandteil ist Ephedrin. Es wird Ausdauer- und Kraftsportlern als Mittel angeboten, um die Intensität und Dauer des Trainings zu steigern. Es wird auch als Appetitzügler beworben und ist in Fettverbrennern (Gewichtsverluststimulatoren) enthalten. Ephedrin wird auch in niedrigen Konzentrationen bei Erkältungen und Grippe (Pseudoephedrin) verwendet.

Wirkung von Ma Huang

Ma Huang ist ein starker Stimulans des Nervensystems. Der aktive Wirkstoff Ephedrin hat eine ähnliche Struktur wie Amphetamine. Es imitiert die Wirkungen von Adrenalin und Norepinephrin, indem es den Blutzuckerspiegel erhöht. Es kann auch den Appetit unterdrücken. Sportler verwenden es, weil es einen „Kick“ erzeugt, die psychische Bereitschaft, Motivation und Leistungsfähigkeit steigert. Es erhöht auch die Herzfrequenz und den Blutdruck, beschleunigt den Stoffwechsel und erhöht den Energieverbrauch. Es wird oft in Fettverbrennern verwendet, kombiniert mit Koffein und Aspirin oder Salicylaten aus Weiden – zusammen scheinen sie die Wirkungen des jeweils anderen zu verstärken. Studien zeigen, dass Fettverbrenner den Energieverbrauch steigern und helfen, den Körperfettanteil bei Kombination mit kalorienarmer Ernährung schneller zu reduzieren. Das Problem ist, dass sie gefährliche Nebenwirkungen verursachen können.

Laut den Regeln des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gilt Ephedrin als verbotene Substanz. Es ist eine suchtgefährdende Substanz, und ich würde dringend empfehlen, Ephedrin oder Ma Huang aufgrund erheblicher Risiken für das Herz zu vermeiden.

Nebenwirkungen

Die Dosen, die für eine fettverbrennende Wirkung erforderlich sind, sind recht hoch und mit einer Reihe gefährlicher Nebenwirkungen verbunden, darunter erhöhter und unregelmäßiger Herzschlag, erhöhter Blutdruck, Schlaflosigkeit, Angstzustände, Übelkeit und Reizbarkeit. In der Fachliteratur wurden auch ernstere Folgen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Tod verzeichnet. Die Einnahme der Mischung „Ephedrin-Koffein-Aspirin“ erhöht die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen selbst bei geringen Dosen. Letztendlich überwiegen die Risiken die potenziellen Vorteile bei Weitem.

Im Jahr 2002 verhängte die American Medical Association ein Verbot von Ephedrin aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Nebenwirkungen. Seit 1997 hat die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) in den USA mindestens 70 Todesfälle und über 1.400 „unerwünschte Ereignisse“ im Zusammenhang mit der Einnahme von Ephedrin-haltigen Ergänzungsmitteln registriert. Zu diesen Ereignissen gehörten Herzinfarkte, Schlaganfälle und Krampfanfälle.

Die Risiken von Ephedrin überwiegen die potenziellen Vorteile bei Weitem. Es verursacht Abhängigkeit und Toleranz (der Mensch muss immer mehr Ephedrin einnehmen, um die gleiche Wirkung zu erzielen). Bei Erkältungen wird eine Dosis von bis zu 25 mg als sicher angesehen; für einen stimulierenden Effekt können höhere Dosen erforderlich sein.