Pharmakologische Wirkung
Levamisol besitzt eine immunmodulatorische Wirkung und normalisiert die zelluläre Immunität. Der genaue Mechanismus der immunmodulatorischen Wirkung ist noch nicht vollständig geklärt, man vermutet jedoch, dass er mit einer stimulierenden Wirkung auf Makrophagen und T-Lymphozyten zusammenhängt. Levamisol ist auch ein Anthelminthikum.
Anwendungsgebiete
Als Immunstimulans bei Infektionskrankheiten. Als Anthelminthikum.
Anwendung und Dosierung
Als Immunstimulans: Üblich ist eine Dosis von 150 mg pro Tag, entweder als Einzeldosis oder in 3 Teilgaben à 50 mg über 3 Tage, alle 2 Wochen. Die Behandlungsdauer wird individuell festgelegt. Als Anthelminthikum: Erwachsene 150 mg als Einzeldosis abends, Kinder 2,5 mg/kg als Einzeldosis abends.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Levamisol. Arzneimittel-induzierte Agranulozytose in der Anamnese.
Nebenwirkungen
Mögliche Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautallergien. Selten Schwindel, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Depression, Leukopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie; sehr selten Ataxie, Parästhesien, Verwirrtheit.
Besondere Hinweise
Mit Vorsicht bei Leber- oder Nierenerkrankungen, Knochenmarksuppression, zerebrovaskulären Störungen anwenden. Während der Behandlung ist eine regelmäßige Kontrolle der Leukozytenzahl erforderlich. Während der Therapie sollte der Konsum alkoholischer Getränke vermieden werden.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Levamisol?
Levamisol ist ein Medikament mit immunmodulierender und anthelminthischer (wurmabtreibender) Wirkung.
Wie wirkt Levamisol?
Levamisol normalisiert die zelluläre Immunität, indem es Makrophagen und T-Lymphozyten stimuliert. Es hat außerdem eine wurmabtreibende Wirkung.
Wofür wird Levamisol angewendet?
Levamisol wird als Immunstimulans bei Infektionskrankheiten und als Anthelminthikum eingesetzt.
Wie wird Levamisol eingenommen?
Als Immunstimulans wird Levamisol üblicherweise in einer Dosis von 150 mg pro Tag, entweder als Einzeldosis oder in 3 Teilgaben über 3 Tage, alle 2 Wochen eingenommen. Als Anthelminthikum erhalten Erwachsene 150 mg und Kinder 2,5 mg/kg als Einzeldosis abends.
Welche Nebenwirkungen kann Levamisol haben?
Mögliche Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautallergien. Selten treten Schwindel, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Depression, Blutbildveränderungen auf. Sehr selten können Ataxie, Parästhesien und Verwirrtheit auftreten.
Wann darf Levamisol nicht eingenommen werden?
Levamisol ist kontraindiziert bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff und bei Arzneimittel-induzierter Agranulozytose in der Vorgeschichte.