Laserhaareentfernung ist eine Methode zur radikalen Entfernung von Haaren unter Zerstörung der Haarfollikel mithilfe von Laserstrahlung (Licht mit einer Wellenlänge und hoher Energiedichte). Heutzutage ist es eine der beliebtesten Methoden für eine langfristige Haarentfernung.
Aufgrund der hohen Kosten für die Ausrüstung und die Notwendigkeit von ausgebildetem medizinischem Personal ist der Service teuer. Je nach Hautareal und Ausrüstung variieren die Durchschnittspreise von 3.000 Rubel (Achselhöhlen) bis 12.000 Rubel (Beine und Bikinizone) bei Verwendung eines Alexandrit-Lasers. Die Preise hängen auch vom Wohnort und der Klinik ab.
Die Anwendung von Lasern in der Dermatologie begann Mitte der 1960er Jahre, war aber zunächst erfolglos bei der Haarentfernung, da der Laserimpuls nicht gut genug kontrolliert werden konnte und Verbrennungen verursachte. Die Entwicklung des Q-Schalters (ähnlich wie ein Kameraverschluss) ermöglichte es, die Laserenergie in kontrollierten Impulsen freizusetzen. Erst in den 1990er Jahren wurde das Verfahren kommerziell verfügbar.
Wirkungsmechanismus
Der Hauptwirkungsmechanismus beruht auf selektivem Photothermolysis (SPTL), d.h. auf der Übereinstimmung von Wellenlänge und Impulsdauer, um die Zielgewebe maximal zu schädigen, während die umgebenden Gewebe minimal beeinflusst werden. Der Laser verursacht eine lokale Schädigung durch gezieltes Erhitzen des Melanins. Dunkle Objekte absorbieren das Licht stärker, daher ist die Laserhaareentfernung für dunkle Haare (von rotbraun bis schwarz) effektiver.
Vergleich mit anderen Methoden
Im Vergleich zur Elektroepilation ist die Laserhaareentfernung rund 60-mal schneller, weniger schmerzhaft und zuverlässiger. Die Elektroepilation erfordert einen Stromkontakt mit dem Haar für 30 Sekunden bis über eine Minute, was sehr schmerzhaft ist, während die Laserepilation deutlich weniger Zeit in Anspruch nimmt.
Im Vergleich zu Intense Pulsed Light (IPL), das keine Laser enthält, aber manchmal fälschlich als „Laserepilation“ bezeichnet wird, zeigten Studien keine statistisch signifikanten Unterschiede in der kurzfristigen Wirksamkeit (6 Monate), aber eine höhere Rate an Nebenwirkungen beim Diodenlaser.
Einflussparameter des Lasers
Wichtige Parameter sind die Wellenlänge, die Impulsdauer, der Fleckdurchmesser und die Fluenz (Energiedichte). Diese müssen sorgfältig aufeinander abgestimmt werden, um die erforderliche Temperatur im Haarfollikel für eine effektive Zerstörung der Stammzellen zu erreichen. Zusätzlich können Kühlverfahren wie Kontaktkühlung, Kryogenspray oder Luftkühlung die Behandlung komfortabler und sicherer machen.
Häufig gestellte Fragen
Wie viele Behandlungen sind für dauerhafte Haarentfernung erforderlich?
In der Regel sind 3 bis 8 Behandlungen erforderlich, um eine langfristige Reduzierung der Haare zu erreichen.
Welche Körperregionen können behandelt werden?
Laserhaareentfernung kann an verschiedenen Körperregionen wie Gesicht, Nacken, Achselhöhlen, Beine und Bikinizone durchgeführt werden.
Für welchen Hauttyp und Haarfarbe ist die Laserbehandlung geeignet?
Die Laserhaareentfernung ist am effektivsten für Personen mit heller Haut und dunklen Haaren. Moderne Laser können jedoch auch für dunklere Hauttypen und rötliche Haare eingesetzt werden.
Gibt es Nebenwirkungen?
Mögliche Nebenwirkungen sind vorübergehende Rötungen, Schwellungen und Pigmentveränderungen. Diese klingen in der Regel innerhalb weniger Tage bis Wochen wieder ab.
Wie unterscheidet sich die Laserhaareentfernung von anderen Methoden?
Im Vergleich zur Elektroepilation ist die Laserbehandlung deutlich schneller, weniger schmerzhaft und zuverlässiger. Gegenüber IPL-Systemen zeigt sie eine ähnliche kurzfristige Wirksamkeit, aber weniger Nebenwirkungen.