Ursprung: Basis der Rippentransversfortsätze der Lendenwirbel


Ansatz: Basis der Dornfortsätze und Bögen der Lendenwirbel


Innervation: Hintere Äste der Spinalnerven L1-L5

Besonderheiten

Die kurzen und langen Rückenstrecker der Lendenwirbelsäule (mm. rotatores lumborum breves et longi) sind die kürzesten und tiefsten Muskeln des medialen Trakts des Querfortsatz-Dornfortsatz-Systems. Aufgrund ihres kurzen Hebelarmes entwickeln sie bei Bewegungen nur geringe Kraft, sind aber hauptsächlich für die Korrektur der Position der Zwischenwirbelgelenke (Facettengelenke) verantwortlich und erfüllen eine stabilisierende Funktion. Bei beidseitiger Kontraktion strecken diese Muskeln die Wirbelsäule, bei einseitiger Kontraktion neigen sie sie zur gleichen Seite und rotieren sie zur entgegengesetzten Seite. Mit zunehmender Muskellänge nimmt die Beugekraft zu, die Rotationskraft ab. Die kurzen Rückenstrecker setzen am darüberliegenden Wirbel an, die langen überspringen 2-3 Wirbel. Die Muskeln des medialen Trakts, die über 3-4 Wirbel hinweggehen, gehören zu den vielgeteilten Muskeln, die über 5-6 Wirbel hinweg zu den halbdornigen Muskeln.

Funktionelle Muskeltests

Klinische Bedeutung:


Haltungsstörungen zeigen sich oft in Form von Verhärtungen oder Spannungspunkten in den tiefen Muskeln des betroffenen Bereichs.


Schmerzen im unteren Rücken können auf pathologische Prozesse in der Nierengegend hinweisen. Häufiger handelt es sich um vertebrogene oder myofasziale Schmerzen.

Probleme und Kommentare:


Der Patient sollte in der Lage sein, den Brust- und Lendenbereich der Wirbelsäule zu strecken.


Bei Patienten mit starken Rückenstreckern und schwachen Hüftstreckern kann eine Überstreckung der Lendenwirbelsäule auftreten, aber sie können den Oberkörper manchmal nicht vom Untersuchungsbett anheben.


Die interspinalen Lendenmuskeln sind in diesem Test nicht enthalten.

Beteiligung im Sport

Aufgrund ihres kurzen Hebelarmes entwickeln diese Muskeln nur geringe Kraft bei Durchführung der oben genannten Bewegungen. Die Funktion dieser Muskeln besteht hauptsächlich in der Korrektur der Position und Stabilisierung der Facettengelenke. Sie verhindern unerwünschte Verschiebungen, Gleitbewegungen oder Verlagerungen der Gelenkflächen zueinander und gewährleisten segmentale Stabilität und den Schutz angrenzender empfindsamer Strukturen (Bandscheiben, Nerven usw.). Somit sind sie an Bewegungen in praktisch allen Sportarten beteiligt, indem sie die Position des Rumpfes stabilisieren.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die kurzen und langen Rückenstrecker der Lendenwirbelsäule?

Die kurzen und langen Rückenstrecker der Lendenwirbelsäule (mm. rotatores lumborum breves et longi) sind die kürzesten und tiefsten Muskeln des medialen Trakts des Querfortsatz-Dornfortsatz-Systems.

Wo entspringen und wo setzen diese Muskeln an?

Sie entspringen an der Basis der Rippentransversfortsätze der Lendenwirbel und setzen an der Basis der Dornfortsätze und Bögen der Lendenwirbel an.

Wie werden diese Muskeln innerviert?

Die Innervation erfolgt durch die hinteren Äste der Spinalnerven L1-L5.

Welche Besonderheiten weisen diese Muskeln auf?

Aufgrund ihres kurzen Hebelarmes entwickeln sie bei Bewegungen nur geringe Kraft, sind aber hauptsächlich für die Korrektur der Position der Zwischenwirbelgelenke (Facettengelenke) verantwortlich und erfüllen eine stabilisierende Funktion.

Wie wirken sich diese Muskeln bei ein- und beidseitiger Kontraktion aus?

Bei beidseitiger Kontraktion strecken diese Muskeln die Wirbelsäule, bei einseitiger Kontraktion neigen sie sie zur gleichen Seite und rotieren sie zur entgegengesetzten Seite.

Wie unterscheiden sich die kurzen und langen Rückenstrecker?

Die kurzen Rückenstrecker setzen am darüberliegenden Wirbel an, die langen überspringen 2-3 Wirbel.

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