Der Internationale Powersport-Fest „Nashorn Pro – 3″ in Kursk

Vom 18. bis 20. Dezember 2009 fand in Kursk das jährliche, bereits dritte Internationale Powersport-Festival „Nashorn Pro – 3“ statt, das seinen Namen zu Ehren des bekannten Kursk Athletikclubs „Nashorn“ erhielt, der viele Meister im Powerlifting, Bodybuilding und Fitness hervorbrachte und gleichzeitig die Vertretung der Powerlifting-Organisation Russlands WPC/AWPC/WPO und des Russischen Bodybuilding-, Bodyfitness- und Fitnessverbandes (IFBB) im Gebiet Kursk ist.

Trotz schlechter Wetterbedingungen, Frost und Schneestürme, aufgrund derer einige Athleten einfach nicht nach Kursk kommen konnten (und Zugtickets waren schon unrealistisch zu bekommen), fand das Turnier dennoch statt. Viele Athleten haben bei der Anreise zum Festivalort buchstäblich eine Heldentat vollbracht. Nachdem die Straßenpolizei aufgrund der Wetterverhältnisse auch die Rostow-Autobahn gesperrt hatte, bahnte sich beispielsweise das Team aus Tscherkessk den Weg über Umwege durch Schneewehen in Richtung Kursk – und das gelang ihnen.

Die Wettkämpfe

Am Vortag der Wettbewerbe sammelten wir uns wie gewöhnlich zur Arbeit. Da das Auto meines Mannes in der Reparatur war, beschloss er, mein Auto für einen Tag mitzunehmen – darüber gerieten wir in Streit, wem das Auto wichtiger war. Als wir dann hinausgingen, erwartete uns eine Überraschung: Das Auto ließ sich nicht starten, und das nicht nur bei uns, was angesichts der Außentemperatur von minus 30 Grad nicht verwunderlich war. Auch der Versuch, ein Taxi zu rufen, schlug fehl – das Problem hatten alle. Ich machte mir Sorgen, wie die Athleten wohl ankommen würden. Und tatsächlich erreichten sie die Wettkampfstätte genau so, wie ich es vermutet hatte.

Einen Tag vor Beginn der Wettbewerbe wurde die Rostow-Autobahn für fünf Tage gesperrt, der Schneefall überstieg in ganz Russland das monatliche Soll, und die Kälte zeigte keine Anzeichen von Nachlass, so dass die meisten Teilnehmer zu Hause blieben. Das entband uns jedoch nicht von unseren Organisationspflichten, also gaben wir erneut unser Bestes, um ideale Bedingungen zu schaffen.

Es ist schon zur Tradition geworden, die Kursk-Wettbewerbe in der Sporthalle der Technischen Universität nach europäischem Standard durchzuführen. „Nashorn Pro – 3“ bildete da keine Ausnahme. Ein geräumiger Aufwärmbereich, eine hervorragende Wettkampffläche, professionelle Ausrüstung, qualifizierte Kampfrichter, ein genauer Zeitplan – alles war berücksichtigt. Es ist erfreulich zu sehen, dass viele Athleten die nächsten Starts in unserer Stadt erwarten und gerne hierher kommen.

Die Ergebnisse

Im RAW-Powerlifting der AWPC sicherte sich bei den Frauen Marina Sawenkowa vom AK „Nashorn“ in Kursk den Absolut-Titel. Marina ging den Versuch an, den nationalen Rekord von Anastassija Mymrina im Kreuzheben (130 kg in der Kategorie bis 48 kg) zu brechen, konnte die 130,5 kg aber knapp nicht ganz fixieren. Die Kampfrichter blieben unnachgiebig, und der Rekord hielt stand.

Der Absolut-Champion bei den Männern war Maxim Suchobok aus Stawropol.

Im RAW-Powerlifting der WPC war wie erwartet Sergej Starodubskij, Weltmeister aus Taganrog in der Region Rostow, der Dominator. Sergej beendete den Wettkampf mit 847,5 kg (302,5-225-320) in der Klasse bis 110 kg. Und das, obwohl er zwei Tage später bei einem Pro-Turnier in einem Nachtclub starten musste.

Im Bankdrücken der AWPC ohne Ausrüstung holte sich der sehr erfahrene Athlet Roman Salyubowski aus Sheleznogorskin der Region Kursk den Absolut-Titel.

Erwähnenswert ist auch die Leistung des 15-jährigen Athleten Wladislaw Maschnew aus der Region Belgorod, der in der 75-kg-Klasse 147,5 kg drückte und damit den MC-AWPC-Standard erfüllte.

Im Equipped-Bankdrücken siegte der sehr erfahrene Athlet und Veteran Aleksandr Petrow aus Zelenograd.

Im RAW-Bankdrücken der WPC setzte sich nach hartem Kampf um den Absolut-Sieg Bachtijor Welibekow aus dem Gebiet Stawropol gegen Sergej Molchanov (Brjansk) durch, der mit 245 kg in der Klasse bis 125 kg Absolut-Sieger wurde. Es ist immer eine Freude, solch einen guten Wettkampf zu sehen.

In der Equipped-Klasse ging der Absolut-Sieg an Andrej Lichmanzaus dem Gebiet Krasnodar (260 kg in der Klasse bis 110 kg). Platz zwei belegte Aleksej Gurkin aus St. Petersburg (ebenfalls 260 kg in der Klasse bis 125 kg), Platz drei Wadim Korkin aus Tscherkessk (265 kg in der Klasse über 140 kg).

Am 20. Dezember startete die Offene Meisterschaft der Region Kursk im Bodybuilding und Fitness (IFBB). Diese Sportarten werden in unserer Stadt immer populärer. Bei den Männern in der Fitness-Kategorie gab es erfreulich viele Teilnehmer.

Auch das geografische Spektrum der Athleten, die an den Kursk-Turnieren im Bodybuilding und Fitness teilnehmen, hat sich erweitert. Neben den Kursk-Athleten nahmen Teams aus Kurtschatow, Woronesch, Belgorod und St. Petersburg teil. Lediglich wegen des schlechten Wetters konnten keine Sportler aus den Gebieten Moskau, Nischni Nowgorod und anderen Regionen anreisen.

Die Absolut-Sieger:


• Männer Fitness: Danil Bytschkow (Kursk, AK „Nashorn“)


• Frauen Fitness: Gabriella Jujukina (Kursk, AK „Nashorn“)


• Männer Bodybuilding: Anton Aleksejew (St. Petersburg)

Die Mannschaftswertung gewann der AK „Nashorn“, Platz zwei ging an den FC „Venez“, Platz drei an den SK „Apollon“.

Eine angenehme Überraschung für unsere Athleten waren die Preise vom offiziellen Partnershop „GET BIG – NO LIMITS“, der stilvolle und bequeme Sportbekleidung für Männer produziert.

Den Höhepunkt des Festivals bildete wie gewohnt der Kraft-Team-Pro-