Mit zunehmendem Alter verändert sich die optimale Strategie für Anabolika-Kuren. Nach Einschätzung von Experten wie William Llewellyn und Dennis Weis ist dies darauf zurückzuführen, dass der Testosteronspiegel bei Männern ab 50-55 Jahren jährlich um 0,8-1,6% sinkt. Der freie, bioaktive Testosteron-Wert beginnt bereits ab 30-35 Jahren um 2-3% pro Jahr zu fallen. Laut Studien der Mayo Clinic beträgt der Testosteron-Rückgang bis zum 70. Lebensjahr etwa 50%.
Besonderheiten des Anabolika-Einsatzes nach 40
Mit zunehmendem Alter treten folgende Besonderheiten auf:
- Stärkere Unterdrückung der körpereigenen Testosteron-Produktion, daher langsamere Erholung und stärkerer Rückschlag nach der Kur
- Ausgeprägtere Aromatisierung zu Östrogen, erhöhtes Risiko für Gynäkomastie und Wassereinlagerungen
- Häufigere kardiovaskuläre Komplikationen wie erhöhter Blutdruck
- Höheres Risiko für Haarausfall
- Möglicher Anstieg der Harnsäure, Verschlimmerung von Gicht
Daher ist bei älteren Männern ein besonders sorgfältiger Umgang mit Anabolika erforderlich. Kurzzeitige Kuren mit moderaten Dosen, Einnahme von Aromatasehemmern und eine intensive Nachbehandlung sind empfehlenswert. Günstige Präparate sind u.a. Primobolan, Turinabol und Equipoise.
Häufig gestellte Fragen
Welche Besonderheiten sind bei Anabolika-Kuren nach 40 zu beachten?
Mit zunehmendem Alter kommt es zu einer stärkeren Unterdrückung der körpereigenen Testosteronproduktion, einer ausgeprägteren Aromatisierung zu Östrogen sowie häufigeren kardiovaskulären Komplikationen und Haarausfall. Daher sind kürzere Kuren mit moderaten Dosierungen, der Einsatz von Aromatasehemmern und eine intensive Nachbehandlung empfehlenswert.
Welche Anabolika sind für Männer über 40 am besten geeignet?
Gut geeignet sind Präparate wie Primobolan, Turinabol und Equipoise. Auch Testosteron-Enanthät oder -Cypionat können verwendet werden, wobei Testosteron-Propionat aufgrund der häufigeren Nebenwirkungen eher ungeeignet ist.
Wie sollte die Nachbehandlung (PCT) aussehen?
Nach Kuren mit länger als 6 Wochen ist der Einsatz von Gonadotropinen zur Verhinderung einer Hodenverkleinerung obligatorisch. Außerdem sollten Aromatasehemmer eingesetzt werden, um Gynäkomastie und Wassereinlagerungen zu vermeiden. Eine vollständige Erholung der Eigenproduktion ist wichtig, um die Fruchtbarkeit nicht zu gefährden.