Zimt ist ein bekanntes Gewürz, das aus der Rinde verschiedener Zimtbäume gewonnen wird. Die beiden wichtigsten Arten sind der Ceylon-Zimt (Cinnamomum verum) und der Cassia-Zimt (Cinnamomum cassia). Neben seiner Verwendung in der Küche wurde Zimt über viele Jahre hinweg auch in der Medizin eingesetzt, um Verdauungsstörungen und andere Beschwerden zu behandeln. In jüngster Zeit haben Wissenschaftler jedoch herausgefunden, dass Zimt noch weitere potenziell nützliche Eigenschaften besitzt, von denen die Fähigkeit, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und die Insulinempfindlichkeit zu verbessern, als die wichtigsten gelten.

Wirkmechanismus

Zimt besteht aus mehreren spezifischen Inhaltsstoffen, die für seine gesundheitlichen Vorteile verantwortlich sind. Ätherische Öle wie Zimtaldehyd, Eugenol, Linalool und Campher sind in unterschiedlichen Mengen in Rinde, Blättern und Wurzeln des Ceylon- und Cassia-Zimts enthalten. Diese ätherischen Öle sollen die vielfältigen Wirkungen des Zimts bedingen. Die Mengen dieser ätherischen Öle variieren je nach verwendeter Zimtart. Darüber hinaus enthält Zimt potente Polyphenole, die als Antioxidantien wirken und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen.

Vorteile für Training und Wettkampfvorbereitung

Die Fähigkeit von Zimt, die Insulinwirkung zu verstärken, kann für Sportler vor allem in der Erholungsphase nach dem Training von großer Bedeutung sein. Zimt kann auch dazu beitragen, die Glykogenspeicher aufzufüllen und die Proteinsynthese durch seine insulinsteigernden Eigenschaften zu fördern. Die Verbesserung der Glykogenauffüllung und der Proteinsynthese kann den Muskelaufbau und die Regeneration unterstützen. Darüber hinaus kann Zimt möglicherweise chronisch entzündete Muskeln und Gelenke durch seine entzündungshemmende Wirkung lindern und so Muskelkater vorbeugen. Die antioxidativen Eigenschaften von Zimt könnten auch zur Unterstützung des Immunsystems beitragen und die Belastung durch hochintensives Training reduzieren.

Wissenschaftliche Studien

Die meisten wissenschaftlichen Untersuchungen haben sich darauf konzentriert, den Einfluss von Zimt auf den Blutzuckerspiegel zu untersuchen und sein potenzielles Potenzial zur Behandlung von Diabetes zu ermitteln. Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2011 ergab, dass der Konsum von Zimt, sowohl in natürlicher Form als auch als Extrakt, den Nüchternblutzuckerspiegel bei Menschen mit Typ-2-Diabetes oder Prä-Diabetes senkt. In einer anderen Studie nahmen 22 Personen mit Stoffwechselproblemen und erhöhtem Diabetesrisiko 12 Wochen lang täglich 500 mg Zimtextrakt ein. Der Konsum des Zimtextrakts führte zu einem Rückgang des Nüchternblutzuckers und einer Verringerung des Unterhautfetts. Eine weitere Studie, in der die Teilnehmer 8 Wochen lang täglich 3 g Zimt einnahmen, konnte keine signifikante Reduzierung des Unterhautfetts im Vergleich zur Placebogruppe feststellen. Derzeit ist es schwierig, endgültige Schlüsse über die Auswirkungen von Zimt auf Körperzusammensetzung und -form zu ziehen, da weitere Forschung erforderlich ist. In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Zimtextrakt den Glukoseverbrauch und die Glykogensynthese steigert. Leider wurden keine spezifischen Studien mit Sportlern durchgeführt, die den Einfluss auf Blutzuckerspiegel, Glykogenauffüllung nach dem Training und Proteinsynthese untersuchen. Auch Untersuchungen zur entzündungshemmenden Wirkung von Zimt bei Arthrose sind bisher ausgeblieben, sodass der Einsatz von Zimt zur Linderung von Gelenk- und Muskelschmerzen derzeit nicht empfohlen wird.

Anwendungsempfehlungen

Die als am wirksamsten geltende Dosis liegt zwischen 3 und 6 Gramm pro Tag. Darüber hinaus kann, wie bereits erwähnt, die Herkunft des Zimts (Ceylon-Zimt oder Cassia-Zimt) die Wirkung beeinflussen, sodass weitere Forschung erforderlich ist, um festzustellen, welche Zimtart für die Herstellung des Gewürzes am besten geeignet ist.

Vorsichtsmaßnahmen

Zimt gilt in den empfohlenen Mengen (3-6 g/Tag) als sicher für den Verzehr. Präklinische und andere Studien haben keine toxischen Wirkungen von Zimt gezeigt.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Zimt?

Zimt ist ein Gewürz, das aus der Rinde verschiedener Zimtbäume gewonnen wird. Die beiden wichtigsten Arten sind der Ceylon-Zimt (Cinnamomum verum) und der Cassia-Zimt (Cinnamomum cassia).

Welche Inhaltsstoffe hat Zimt?

Zimt besteht aus mehreren spezifischen Inhaltsstoffen, wie ätherische Öle (Zimtaldehyd, Eugenol, Linalool, Campher) und potente Polyphenole, die für die gesundheitlichen Vorteile verantwortlich sind.

Welche Vorteile bietet Zimt für Training und Wettkämpfe?

Zimt kann die Insulinwirkung verstärken, was für Sportler wichtig ist, um die Glykogenspeicher aufzufüllen und die Proteinsynthese zu fördern. Außerdem kann Zimt entzündungshemmend wirken und das Immunsystem unterstützen.

Welche Studien gibt es zu Zimt?

Viele Studien haben sich auf den Einfluss von Zimt auf den Blutzuckerspiegel konzentriert und sein Potenzial bei der Behandlung von Diabetes untersucht. Dabei zeigte sich, dass Zimt den Nüchternblutzucker senken kann. Weitere Forschung zu Sportlern und Entzündungen steht noch aus.

Wie sollte man Zimt einnehmen?

Die als am wirksamsten geltende Dosis liegt zwischen 3 und 6 Gramm pro Tag. Außerdem kann die Herkunft des Zimts die Wirkung beeinflussen, sodass weitere Forschung erforderlich ist, um die beste Zimtart zu identifizieren.

Gibt es Nebenwirkungen bei der Einnahme von Zimt?

Zimt gilt in den empfohlenen Mengen (3-6 g/Tag) als sicher für den Verzehr. Präklinische und andere Studien haben keine toxischen Wirkungen gezeigt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert