Viele Sportfans trainieren ohne Plan und werden nervös, wenn sie ihre Trainingsroutine unterbrechen müssen. Dabei ist eine Pause vom Training durchaus von Vorteil. Wie die Wissenschaft zeigt, wirkt sich eine einwöchige Trainingspause erfrischend auf den Körper aus und lässt die Muskeln anschließend besser auf Kraftübungen reagieren. Dieser Effekt lässt sich nicht einfach mit Erholung erklären. In nur einer Woche synchronisieren sich die biologischen Rhythmen des Körpers, die durch das Trainings-Stress durcheinander geraten sind. Die wiederhergestellte rhythmische Harmonie im Körper stimuliert dann das Muskelwachstum enorm. Aus diesem Grund gilt die einwöchige Trainingspause inzwischen selbst als wirksames Trainingsinstrument, ähnlich wie Mehrsets oder proteinreiche Ernährung. Der Bodybuilding-Sprache wurde dafür sogar der neue Begriff „strategische Dekompensation“ hinzugefügt. Ronnie Coleman trainiert strikt nach Zyklen und nimmt nach jeder Trainingsperiode eine Woche Pause. Das, so sagt er, habe seinen Trainingsfortschritt deutlich beschleunigt und ihm den Weg zu olympischen Höhen geebnet.
Kein Training während des Umzugs
Viele spüren bereits in den ersten Tagen nach dem Umzug einen Motivationsschub und eilen sofort los, um ein Fitnessstudio zu finden. Doch in der ersten Woche sollte man besser auf Trainingseinheiten verzichten. Das Training würde den positiven Veränderungen im Körper im Wege stehen. Erstmals sollte man dem Körper frühestens 8-10 Tage nach der Ankunft am neuen Ort eine ernsthafte Belastung zumuten.
Bei einem kurzen zweiwöchigen Urlaub, der etwa Schwimmen oder Skifahren beinhaltet, ist Krafttraining ohnehin nicht nötig.
Die anregende Wirkung einer Trainingspause tritt allerdings nur bei Reisen ein, bei denen man 2-4 Zeitzonen überquert. Bei Interkontinentalflügen, die den gesamten Tagesrhythmus durcheinanderbringen, ist das Gegenteil der Fall – hier ist das Training sogar eher schädlich. Einige behaupten zwar, dass Krafttraining die Anpassung an den Jetlag beschleunigen könne, dafür gibt es aber keine gesicherten wissenschaftlichen Beweise.
Vorbereitung fürs Gepäck
Fitnessstudios gibt es mittlerweile fast überall, selbst an großen Flughäfen. Wenn der Auslandsaufenthalt jedoch nur ein bis zwei Wochen dauert, kann man auf Krafttraining gut verzichten. Die Pause kommt Ihren Muskeln mit Sicherheit zugute.
Anders sieht es bei der Ernährung aus. Diese sollte weiterhin proteinreich und kalorienreich sein. Da Ihnen in der Fremde keine eigene Küche zur Verfügung steht, müssen Sie den erwarteten Eiweißmangel durch Sportnahrungsprodukte ausgleichen. Aber wie transportiert man am besten größere Mengen davon?
Praktische Transportformen
Flüssige Proteinpräparate: In den 90er Jahren begannen Sportnahrungshersteller auf Messen kleine Probeverpackungen von flüssigem Protein anzubieten. Die Bodybuilder liebten diese kleinen Päckchen und verließen die Messen oft mit riesigen Rollkoffern voller solcher Milchkarton-artigen Verpackungen. Flüssiges Protein kann das Pulver natürlich nicht ersetzen, da es teurer ist. Trotzdem bieten viele Hersteller inzwischen kompakte Fläschchen mit flüssigem Eiweiß an – praktisch für unterwegs.
Portionspackungen: Viele Hersteller bieten Proteinpulver inzwischen auch in handlichen Portionsbeuteln an. Das ist sehr praktisch, um sie direkt in die Sporttasche zu packen. Auch für andere Supplemente wie Creatin, Glutamin oder BCAA findet man solche praktischen Päckchen. Leider sind sie in manchen Regionen noch Mangelware, aber auf Fachmessen gibt es sie oft als Probepäckchen zu kaufen, die man für den Urlaub horten kann.
Eigene Portionen abfüllen: Bei längeren Reisen ist es am besten, das Proteinpulver selbst in kleine Portionen abzufüllen. Dafür eignen sich zum Beispiel durchsichtige Plastikbeutel mit Reißverschluss gut. So nehmen die Supplements weniger Platz weg und sind gut verschlossen.
Tabletten und Kapseln: Wer viele Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, kann diese praktisch in einem Pillenbox-Organizer transportieren. Dort lassen sich die Kapseln und Tabletten nach Tageszeiten sortiert aufbewahren. Wer unsicher ist, welche Kapsel was ist, kann die Fächer auch beschriften. Viele Profis nutzen solche Boxen, um beim Reisen den Überblick zu behalten.
Häufig gestellte Fragen
Welche Sportnahrung ist am besten für Reisen geeignet?
Die beste Sportnahrung für Reisen sind kompakte und leicht transportierbare Produkte wie flüssige Proteinpräparate, Portionspackungen von Pulvern und abgefüllte Kapseln/Tabletten.
Wie kann ich Proteinpulver platzsparend mitnehmen?
Proteinpulver lässt sich am besten in kleinen, selbst abgefüllten Portionsbeuteln verpacken. So nehmen die Supplements weniger Platz weg und sind gut verschlossen.
Wie kann ich Nahrungsergänzungsmittel organisiert transportieren?
Praktische Pillenbox-Organizer ermöglichen es, Kapseln und Tabletten nach Tageszeiten sortiert aufzubewahren und so den Überblick zu behalten.
Sollte man auf Krafttraining während der Reise verzichten?
Ja, in den ersten 1-2 Wochen nach einem Ortswechsel ist es besser, auf Krafttraining zu verzichten. Die Trainingspause hat einen positiven Effekt auf die Muskeln.
Wie hilft Sportnahrung bei Jetlag?
Bei Langstreckenflügen, die den Tagesrhythmus durcheinanderbringen, können Koffein, NADH und Melatonin beim Jetlag-Management helfen.